Freitag, 13. Februar 2015

Der neue Lech-Goethe liebt die Wurscht und den Durscht ....


Augsburgs Datschi-Humorist Silvano Tuiach hat sich nun zu hohen Dichter-Ehren augeschwungen. Hoch oben sitzt er nun auf dem Lyrikgaul Pegasus und dichtet einmalige Verse, um die ihn selbst Goethe, Schiller und Rilke beneidet hätten.

Ganz toll finden wir es, dass eine schwäbische Fleischfirma unseren neuen Lech-Goethe auch hervorragend in den Medien präsentiert.

Sehr gelungen halten wir Tuichachs neueste Wurscht-Poesie:"Ob's regnet oder heiter, Fleisch und Wurst kauf i nur beim Reiter!"

Aber wie wir hörten, ist Tuiach noch lange nicht auf seinem lyrischen Höhepunkt angelangt. Als nächstes werden wir wohl folgende Verse lesen dürfen:

- "Soll mein Publikum vor Begeisterung mal rasen, trink ich vorher Bier vom Hasen!"

- "Brauch i Kraft beim Golf, kau i a Semmel vom Bäcker Wolf!"

-  "Wird's in meinem Bettle immer stiller, kauf i d'Matratz beim Segmüller!"


Unsere ukrainische Putzfrau meint: "Da wird der Geisterfahrer doch zum Geisterpfarrer!"




Donnerstag, 12. Februar 2015

Lach an der Wertach...


Wieder war es ein harter Wettbewerb unter den Augsburger Grafik-Agenturen für das diesjährige Poster zum berühmten Auaburger Fasching. Den ersten Preis hat - noch vor Mies&Malad - das Plakat der Agentur Loeblich & Loeblicher gewonnen. Gratulation!

Platz 2

Dienstag, 10. Februar 2015

Wahnsinn: SPD-Rebellen gegen Thüga-Fusion! Aber wer finanziert dann den teuren Fummel?

Ein klares Statement von Augsburgs rotem SPD-Bürgermeister  Dr. Stefan Kiefer: Mehr hier. Mehr wir. Mehr Augsburg.  Verrückt gewordene Fusions-Revoluzzer kapieren das nicht. Oder steht da vielleicht: Mehr Thüga?

Selbst Augsburgs Grüne staunen: Der Kampf um das nachhaltige Energie-Tafelsilber unserer schönen Umweltstadt zwischen Lech und Wertach hat begonnen. In der Augsburger SPD soll es ein paar abgedrehte Vollpfosten-Männer und -Frauen geben, die gegen die tolle Thüga-Fusion der Augsburger Stadtwerke mit der Thüga sind. Politexperten vermuten, dass man vergessen hat, denen einen Strom- und Erdgasgutschein zukommen zu lassen.

Noch ist nicht genau bekannt, welche Datschi-SPDler hinter dieser Fusions-Rebellion stecken. Sind es Sozis aus derm Bärenkeller, oder aus Oberhausen, oder aus Pfersee, oder aus Haunstetten, oder ausch Hochzoll, oder aus dem Ulrichsviertel, oder aus Lechhausen, oder gar aus der roten Hammerschmiede?

Warum hören diese Fusions-Rebellen nicht auf ihre Top-Leute? Wo doch die Thüga den Datschiburgern mindestesn 14 Millionen Euro Gewinn verspricht. Die irgendwo herkommen, aber sicher nicht über Personaleinsparungen oder höhere Strompreise. Und, so ein hochrangiger SPDler, diese "14 Millionen sind zur Finanzierung eines teuren Fummels unterm Bahnhof nötig."

Aber vielleicht hat unsere Chefreporterin nach einer Flasche Schnaps das nicht genau verstanden und es geht um die Finanzierung eines Hummels? Oder eine Rummels?

Egal, in den nächsten Tagen wollen die Fusions-Rebellen eine Fusions-Demo in einer Augsburger Brecht-Kneipe machen. Wir sind sicher, die SPD-Spitzen Stefan Kiefer, Maggie Heinrich, Stefan Quarg, Ulrike Bahr und Dirk Wurm wissen davon leider noch nichts.

Unsere ukrainische Putzfrau meint dazu: "Hoffentlich können unsere SPD-Helden noch die Rebellen aufhalten. Ohne Thüga-Fusion wird das ein Würgerbegehren und die hohen Strompreise ohne Thüga werden unsere Geldbeutel die Luft abwürgen."


Doku-Shot (Hannoversche Allgemeine):Stecken hinter diesem Anti-Fuisions-Bericht auch die Augsburger Sozi-Chaoten? Was ist da los? Wer will hier die Thüga-Millionen nicht? Wer ist so blöd?

Es wird immer gefährlicher ....


Wie wir aus dem Polizeifunk vernahmen, soll gestern ein emsiger Saugroboter die Hausfrau Jenny Wackele, wohnhaft in Haunstetten-Süd, angegriffen haben. Er saugte zuerst ihre Haare an und versuchte dann ihren ganzen Kopf in den Beutel zu saugen.

Unsere ukrainische Putzfrau meint: "Ich habe gehört, es soll kein Roboter von Kuka gewesen sein ... die bohren, schweißen und hämmern ja nur ..."

Der Kälte Tod ...


In Augsburger wurde heute vormittag ein Anschlag auf den Winter unternommen, der gerade arrogant duch die Wintergasse spazierte ...

Fotograf will Feuerwehr ablösen....


Der bekannte Augsburger Fotograf Stefan Puchner, der besonders durch die Fotos von seinem nackten Hasen weltweit berühmt wurde, hat ganz besondere Pläne: Er will nun die Augsburger Feuerwehr übernehmen. 

Stefan Puchner dazu: "Wenn die ihre Fotos von ihren Einsätzen an die Medien weitergeben, dann kann ich ja auch deren Einsätze übernehmen."

P,S,: Immer öfters sollen Fotos der Augsburger Feuerwehr in den Augsburger Medien auftauchen, die aber leider keine nackten Hasen zeigen, sondern nur umgefallenen Autos, falls man das erkennen kann.

Auf dem Bild ist der umgekippte Hase zu sehen, den die Augsburger Feuerwehr nachts vor dem Fotografieren rettete. 

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Mit unserer neuen Super-Serie:
 1000 Haushalt-Tipps
von Oma & Opa

Tipp 7
Stempelkissen, die nur blasse Abdrücke ergeben,
müssen nachts umgekehrt hingelegt werden, damit sich die Farbe wieder an der Oberfläche sammelt.

Sonntag, 8. Februar 2015

Wer holt sie runter?


Der Augsburger Kuhsee ist zugefroeren. Die Minusgrade habens geschafft. Jetzt sind dort Schlittschuh-Läufer gesucht. Einbrecher aber nicht. Esel sollten auch nicht hingehen. Und wer holt die Kuh runter?

Sie kann kommen ...

"Zukunft macht frei", die Gittertüre mit diesem einleuchtenden Motto für ganz Augsburg, hat Meinolf Hüttler, Mitarbeiter im Augsburger Stadtarchiv, sichergestellt, bevor das Außenlager des KZ Augsburgs, Halle 116, leider abgerissen wird. 

Für die ganz Neugierigen: Das ist keine PR-Aktion der Agentur Mies & Malad gewesen!


Schikanen der Wachposten / Auch Exekutionen

DIE HALLE 116: Von April 1944 bis April 1945 war in einer Halle, Gebäude 116, der Luftnachrichtenkaserne am Grasigen Weg in der Nähe des Stadtbergen Gate ein
Außenlager des Konzentrationslagers Dachau mit 1000 – 2000 männlichen Häftlingen untergebracht.

Die Halle 116 war mit Stacheldraht von der restlichen Kaserne abgetrennt. Auf dem Appellplatz vor der Halle wurden Strafen vollzogen, vermutlich auch Exekutionen. Die Lebensbedingungen im Lager waren hart. Überlange Arbeits- und Wegezeiten, minderwertige, geringe Kost, desolate hygienische Verhältnisse und nicht zuletzt Schikanen der Wachposten waren an der Tagesordnung.

Hinzu kamen Krankheiten und Epidemien. Dies führte zu vielen Todesfällen im Lager Pfersee.
Die Toten verbrannte man zunächst im Stammlager Dachau, später wurden sie im Augsburger Krematorium eingeäschert bzw. in Massengräbern im nahen Westfriedhof begraben.

Die Häftlinge mussten in der Flugzeugproduktion bei Messerschmitt in Haunstetten arbeiten.
Täglich marschierten sie durch Pfersee zum Lokalbahngleis in der Nähe der Adlhochschule. Von dort wurden sie mit der Lokalbahn zum Werk in Haunstetten transportiert.

(Info: Bürgeraktion Pfersee)

Diese überkritischen Äußerungen finden wir gar nicht gut:

"Macht endlich Schluss mit dem Zukunftsgefasel. Wir wollen endlich eine brauchbare Gegenwart. Die Nazis haben ebenso politisch vom Versprechen einer tollen Zukunft gelebt wie der reale Sozialismus. Das hat millionen von Menschen die Gegenwart und damit ihre Lebenszeit vernichtet. Also nochmal: keiner kann die Zukunft vorhersagen. Das Problem der Prognosen ist mehr als bekannt. Wer politisch damit populistisch Kapital schlägt, hat keine Antworten für die Gegenwart.

Augsburg kann das Unwort Zukunft nicht mehr hören. "






Donnerstag, 5. Februar 2015

Keiner will die Fusion zwischen Thüga und Augsburger Stadtwerke! Bringt ja nur den wenigsten was ... oder?

Achtung! Nicht lesen: Wir werden zu dieser Nachricht gezwungen!

Keiner kann das besser erklären wie Herr Dietmayer und Herr Casazza, warum wir in Augsburg eine Fusion unserer Stadtwerke mit einem Energieriesen brauchen, auf die wir hierschon Jahrhundert warten. Endlose Vorteile kommen und Augsburg wird das Energie-Paradies, um das uns die ganze Welt beneiden wird,oder?


"SWA und erdgas schwaben machen Fusionspropaganda, oder?"

In einer Augsdurger Tageszeitung vom 31.01.2015 lag eine mehrseitige Beilage der Stadtwerke Augsburg und erdgas schwaben bei, in der für die Fusion und gegen das Bürgerbegehren von attac Stimmung gemacht wurde.

Auf Seite 8 dieser Beilage rührt der Oberbürgermeister von Nürnberg, Dr. Ulrich Maly (SPD) für die Thüga und die Kooperation der Stadtwerke mit der Thüga die Werbetrommel.  Es gäbe seines Erachtens „keinen besseren Partner als die Thüga“

Verdienen die Oberbürgermeister gut bei Thüga, oder?
Herr Dr. Maly ist nicht nur Oberbürgermeister von Nürnberg, sondern gleichzeitig im Aufsichtsrat der Thüga Ag. Da darf man sich nicht wundern dass Dr. Maly die Fusion von N-Ergie mit der Thüga als Erfolgsmodell verkauft. Auf derselben Seite bewirbt der Grünen OB von Freiburg im Breisgau, Dr. Salomon die Thügafusion mit der Badenova. Herr Dr. Salomon sitzt im Beirat der Thüga.

Augsburgs OB Dr.Kurt Gribl wird sicher nie in den Aufsichtsrat von Thüga gehen, oder?
Wenn so eine „neutrale“ Informationspolitik der Stadtwerke Augsburg Energie GmbH und erdgas schwaben aussieht, kann man davon ausgehen, dass auch dem OB von Augsburg als Bonus für das Gelingen der Fusion ein lukrativer Thügaposten winkt. 

In der Gegenwart bingts uns nichts, oder Nachteile? Aber in der Zukunft, ja da wird sicher alles besser. Ob sich das auch einst die heilige Afra dachte, sagen wir einen Tag, bevor sie in der Zukunft auf dem Lechfeld verbrannt wurde? 

Wir dachten Dr. Gebhardt ist schon aus dem Rennen, oder?
Auf Seite 10 dieser Beilage darf noch der ehemalige Geschäftsführer der SWA, Dr. Gebhardt, die Vorteile einer Fusion betonen. Auch dieser sitzt im Beirat der Thüga. 

Bosse fett? Mitarbeiter verhungern, oder?
Bei all dem wird vor allem verschwiegen, dass die Thüga eine Aktiengesellschaft ist. Eine Aktiengesellschaft handelt immer im Interesse ihrer Aktionäre. Diese wollen Geld sehen. Insofern ist davon auszugehen, dass bei den Mitarbeitern gespart wird – natürlich nicht bei den Geschäftsführern und Aufsichtsräten, sondern bei den „kleinen und mittleren“ Positionen. Fusionsbedingte Kündigungen werden ausgeschlossen. Bei einem Konzern der Größe von SWA Energie GmbH + erdgas schwaben GmbH ist jedoch die natürliche Fluktuation so groß,  dass sich durch einen einfachen Einstellungsstopp innerhalb kurzer Zeit große Einsparungen realisieren lassen. 

Sklaventreiber, oder?
Die verbliebenen Mitarbeiter können dann entsprechend mehr arbeiten. Oder aber, neue Mitarbeiter werden nur durch eine noch zu gründende „Service GmbH“ eingestellt, zu deutlich schlechten Konditionen. Wie das funktioniert, kann man bei der VGA und der ASG  analysieren. 

 Schlechter bezahlt, oder?
Seit Gründung der ASG (Augsburger Verkehrs Service Gesellschaft mbH) werden die Fahrer von Bus und Tram nur noch dort eingestellt und um 30% schlechter bezahlt als die „alten“ Fahrer, die noch bei der AVG (Augsburger Verkehrsgesellschaft mbH) angestellt sind.

Kann man sich das denken, oder?
Jetzt kann man sich immerhin auch denken, wo der Löwenanteil der Synergieeffekte herkommen soll!


"Wenn Sie das nicht veröffentlichen, dann sperren wir Ihrer Redaktion den Strom und die Heizung!!!"

Augsburger Ausschussgemeinschaft 
aus Freie Wähler, ÖDP, Linke, WG 

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Achtung! Das müssen Sie lesen: Wir werden zu dieser Nachricht nicht gezwungen! 

Pleiteburg?

Eisstadion, Bahnhofstunnel, Stadttheater .... Wutbürger ...

Dienstag, 3. Februar 2015

Endlich rührt sich was Brechtiges ....


Beim Brechtfestival in Augsburg ist es am Wochenende zu einer Schlägerei gekommen. Fans der Rostocker Punkrockband Feine Sahne Fischfilet und Frei.Wild-Fans gingen aufeinander los. Feine Sahne Fischfilet gaben im Keller des Clubs Kantine ein Konzert, während die Fans von Frei.Wild im gleichen Haus beim Wettbewerb "Band des Jahres" zuschauten. Als die zwei Fangemeinden voneinander erfuhren, fing die Prügelei an.
Die einen hassen Brecht, die anderen hassen ihn noch vie mehr. Das muss ja Ärger geben. 

Kicherbsen vom Geisterfahrer ....


Unser Lech-Otto, auch Datschi-Komiker genannt, also unser Geisterpfarrer Sille Tuiach, macht zwischen Stadtbergen und Augsburg-Pfersee ein Lokal auf. Mit seinem Schwippschapp-Sohn. Damit wir was zum Lachen haben, serviert uns das Duo gerne Kichererbsen. Damit man nicht übers Essen ascht, sondern unterm Essen ... 

Montag, 2. Februar 2015

Auschuss-Augsburger suchen neuen Namen! Wettbewerb für alle geistigen Überflieger!

Die neue Ausschuss-Gemeinschaft im Augsburger Stadtrat, bisher Prost Augsburg! sucht einen tollen Namen mit dem der Wahlerfolg in garantiert ist. Sie wollen wegkommen vom Spießbürgerimage mit dem Selbstversorgertouch.

Wir fordern unsere Leser hiermit auf, sich bei dem ausgerufenen Namenswettbewerb zu beteiligen!

Verworfen wurden bisher so kreative Einfälle wie

- Wir sind Armleuchter
- Wir sind Arbeitsscheue
- Wir sind Arschlöcher
- Wir sind Analytiker


Der bisherige Favorit ist

Wir sind Abstauber!













(Die abgebildeten sauklugen Personen hätten wir gerne in der Jury.)

Unser Roy macht sich blackliche Gedanken





Seit ein paar Tagen gibts im Internet eine Seite mit - wahrscheinich - echten Zitaten von unsererm Schagerkönig Roy Black. Man kann dadurch erkennen, der Mann hatte Abitur, gell ....

Man macht uns kalt

Falsch, das ist nicht das Augsburger Eis-Stadtion nach dem Umbau.

Samstag, 31. Januar 2015

Deutschland jubelt über Flüchtlingslager im Augsburger KZ: Jetzt eskaliert der Namensstreit!

Leider wird von den Augsburger Politikern noch darüber gestritten, ob das neue Lager im KZ-Bau nach unserem grünen Integrationsbeauftragten Rainer Erben oder nach einem ehemaligen KZ-Leiter aus Augsburg, Hans Loritz, benannt werden soll. Dieser Streit sorgt für viel Aufsehen in der ganzen Welt. Augsburg steht mal wieder im Brennpunkt des internationalen Geschehens. Auch Charly Hebdo macht sich dazu schon Gedanken und spitzt den Bleistift.



Wird das neue Augsburger Flüchtlingslager nach Reiner Erben oder nach Hans Loritz benannt?


Hans Loritz war nicht nur ein guter KZ-Leiter, sondern auch ein hervorragender Bäcker, Flieger und Polizist.

Spiegel Online berichtet über den Augsburger Flüchtlings-Unterkunfts-Skandal: "Die Halle 116 ist ein Ort des Schreckens. In der NS-Zeit war der Bau in Augsburg ein Außenlager des Konzentrationslagers Dachau. Hier mussten 2000 Zwangsarbeiter für den Flugzeugbauer Messerschmidt schuften.
70 Jahre später hat die Stadt eine neue Verwendung für die Halle. 90 Asylbewerber sollen hier eine Unterkunft finden. So hat es der Sozialausschuss des Augsburger Stadtrats einstimmig beschlossen. Angesichts der vielen Flüchtlinge, die untergebracht werden müssen, bestehe Handlungsbedarf, sagen Stadtvertreter. "Die sensible Historie der 'Halle 116' ist der Stadt selbstverständlich bewusst", betonte Oberbürgermeister Kurt Gribl (CSU). SPD-Sozialreferent Stefan Kiefer verwies darauf, dass die Unterkunft für die Asylbewerber nur im Obergeschoss der Halle geplant sei. Im unteren Teil solle eine Gedenk- und Begegnungsstätte an die Vergangenheit des Ortes erinnern."


 Der grüne Integrations-Referent Reiner Erben konnte zu diesem Aufsehen erregenden Vorgang leider noch keine Stellungnahme abgeben. Er ist nämlich noch mit dem Einpflanzen von Stiefmütterchen in einem Hochbeet am Kö, aber auch noch mit dem Aufarbeiten von NS-Straßennamen voll im Stress. Aber eines ist sicher: Reiner Erben hat sich bisher nicht nur um die Männer der Straßenreinigung intensiv gekümmert, sondern noch viel mehr um die beste Intergration und Unterbringung von Flüchtlingen in Augsburg. 

"Und das, obwohl er ab und zu die braunen Stiefel seiner Claudi putzen muss, wenn diese mal wieder eine Flugreise zu den Flüchtlingslagern dieser 'Welt unternehmen muss", meint unsere ukrainische Putzfrau.

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Fürs Brecht-Festival mit demMotto "Exil" in der Friedensstadt Augsburg passend finden wir auch die Meldung in der  Augsburger Nationalzeitung zu dem Augsburger Flüchtlingslager in einem ehemaligen KZ-Bau:

Am Tag der nationalen Solidarität, wollen wir gerne daran erinnern, dass die Leitung eines gut geführtes Konzentrations-Lager (KZ) für die nationalsozialistische Manneszucht eine besondere Pflegestätte ist, und diese Erziehung stellt natürlich für die Insassen des Lagers eine Wohltat dar.

Dr. Josef Sewald, 6. Jahrgang 1936, Nr. 285 / 5. Dez.

 Charly Hebdo wieder mal voll daneben. 
Denen sollten wir mal Unterricht in brechiger Satire geben, 
oder sollten wir da mal den Lang Lang ranlassen?




Wo sind die Tassen?





"Die Wiederbelebung des ehemaligen KZ-Außenlagers von Dachau (Halle 116, ehemalige Sheridan Kaserne, Augsburg), kommt für Johanna Langefeld etwas zu spät. Die Oberaufseherin des KZ Auschwitz verstarb bereits 1974 in Augsburg. Sonst hätte sie wohl mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Die Zustände, wie sie seit bald dreißig Jahren in der Asyl-Unterkunft in der Augsburger Calmbergstraße herrschen, hätte sie in Halle 116 wohl nicht zugelassen. Dass im Untergeschoss der Halle 116 eine Begegnungsstätte entsteht, "die an die Vergangenheit erinnern soll", macht die Sache noch schlimmer. Und oben haust der Kontingentflüchtling. Wahnsinn. Die unheilvolle Verquickung mit dem "Grandhotel" ist offensichtlich.

Man muss sich fragen, ob der Augsburger Stadtrat nicht mehr alle Tassen im Schrank hat. Was für ein Affront, in solch sensiblen Zeiten. Wählerauftrag? Von mir nicht! "

(Bernd Hohlen, Augsburger Literatur-Experte)



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Schon früher wurde in Augsburg über die KZ-Baracke 116 nachgedacht:
Informationsaustausch zum ehemaligen Zwangsarbeiter-Lager in der Sheridan-Kaserne (Halle 116)

Treffen vom 22.1.2004

Wolfgang Kucera fasste in einem kurzen Eingangsstatement die Geschichte der Halle 116 zusammen und Reiner Erben erklärte den Hintergrund der Einladung:

Die „Initiative für Entschädigung von Zwangsarbeit in Augsburg“ hat sich u.a. zum Ziel gesetzt, die Halle 116 (ehemaliges KZ-Außenlager) in der Sheridan-Kaserne in Augsburg/Pfersee als Erinnerungsort zur erhalten und darin eine Gedenkstätte zu errichten.

Die Stadt Augsburg hat bei einem stattgefundenen städtebaulichen Wettbewerb für die Überplanung des ehemaligen Kasernengeländes festgelegt, dass diese Halle erhalten werden soll. Bei mehreren Workshops der Bürgerwerkstatt Sheridan wurde der Erhalt der Halle ebenfalls angesprochen und diskutiert.

Auf dem Treffen sollten bestehende Ideen für die Halle 116 gesammelt und konkretisiert werden.

Bei der Eingangsdiskussion war schnell Konsens, dass diese Halle mit ca. 5000 qm Nutzfläche nicht allein Gedenkort (oder Museum) sein sollte und kann, sondern dass dieser Ort zu einem Begegnungszentrum und Treffpunkt unterschiedlichster Initiativen und Organisationen werden soll. Wenn die Halle mit Leben gefüllt und der Stadt Augsburg ein schlüssiges Nutzungskonzept vorgeschlagen wird, kann sie vor dem Abriss bewahrt werden.

Bei einer ersten Ideensammlung wurden folgende Vorschläge gemacht:

Projekt von Pax Christi:
Räume für Friedensarbeit“, Umgang mit Gewalt, Entscheidungsraum, Personen die Mut machen, z. B. Widerstand und seine positiven Perspektiven deutlich machen.
In Lindau existieren bereits Friedensräume mit dem Untertitel „Museum in Bewegung“, hier flossen Zuschüsse aus dem Topf für nichtstaatliche Museen.
Ansprechpartner: Christian Artner-Schedler , Josefa Britzelmeier-Nann.

Ideen zur Nutzung und mögliche weitere Ansprechpartner:
Weltreligionen arbeiten in einem Haus mit verschiedenen Projekten zusammen.
Anzusprechen: Forum Interkulturelles Leben und Lernen „FILL“, „Arbeitsgemeinschaft für interreligiösen Dialog“

Jüdisches Dokumentationszentrum. Anzusprechen: Gernot Römer

Arbeitslosenprojekt mit Betreuung des Gedenkortes. Anzusprechen: Junge Werkstatt

Ergänzung des Pferseer Bürgerhauses. Ansprechpartner AWO (Werner Weishaupt).

Arbeitslosenprojekt AWO

Widerstand in Augsburg (und Schwaben). Dokumentation, Würdigung und Lehren (Klaus Stampfer).

Interkulturelle Arbeit, Qualifikation von Menschen, Sprachqualifikation. Ein Beispiel könnte das Projekt Interface in Wien sein, für das Eu-Gelder fließen, evtl. ist eine Exkursion möglich
(Prof. Franz Schaffer).

Ausländerbeirat, Treffen um die Möglichkeiten vorzustellen und Ideen zu sammeln

Verbindungen mit der Uni herstellen (über B 17 und Straßenbahn bestehen verkehrlich bereits direkte Anbindungen)

Ideen zum Marketing der Halle 116
Die Halle bietet Chancen, die sich positiv auf das ganze Konversionsgebiet auswirken.
Augsburg hat die Kraft sich seiner Vergangenheit zu stellen und daraus Impulse für seine Weiterentwicklung im Sinne der Friedensstadt zu ziehen.
Friedensinstitut, als Ort die Menschen zusammenzubringen und zum Denken zu bringen.
Leuchtturm für den Frieden.
Gedenkort – Denkort.
Chancen der Konversion (für Zusammenleben, für Lernen aus der Vergangenheit, für neue Nutzung von Flächen und Gebäuden, für Arbeitsplätze) verdeutlichen.

Die nächsten Schritte:

Die oben erwähnten Organisationen sollen zu einem weiteren Informationsaustausch eingeladen werden. Dort soll dann die Ideensammlung zur Halle 116 weiter konkretisiert werden um das Konzept dann den Verantwortlichen bei der Stadt vorstellen zu können.


Treffen vom 11.03.04 im Bürgerhaus Pfersee

1.  Vorstellungsrunde

Neu im Arbeitkreis:

Junge Werkstatt (Ansprechpartner Peter Leinauer)  
Interesse sich an der Nutzung zu beteiligen, derzeit allerdings kein großer Raumbedarf, da im Dierig-Gebiet neu eingemietet. Evt. Betreuung eines Cafes.

VNN (Ansprechpartner Harald Munding)
Dokumentation des Widerstandes und der Verfolgung in Augsburg (Schwaben) in der Halle realisieren.

ARCHE, Evang. Freikirche (Ansprechpartner H. Urban-Beck, Pastor Puchoff)
Interesse an einer Kirche und einem Versammlungsraum unter einem Dach. Platzbedarf bis 1500 qm.

Entschuldigt haben sich das FILL, dort wird Interesse und Bedarf geprüft und der Ausländerbeirat. Die christl.- islamische Arbeitsgemeinschaft sieht keinen Bedarf für sich.

2.  Neue Entwicklungen zur Sheridankaserne und zur Halle 116
Derzeit laufen die Verhandlungen zwischen Bundesvermögensverwaltung und Stadt Augsburg zur Übernahme der Kaserne. Vermutlich im Sommer 2004 sollen erste Ankäufe getätigt werden. Besitzer wird dann die Augsburger Gesellschaft für Stadtentwicklung und Immobilienbetreuung (AGS), eine Tochter der Wohnbaugesellschaft (WBG) der Stadt Augsburg. Geschäftsführer ist Direktor Edgar Mathe. Die Halle wird im Gewerbegebiet liegen, für das sich bereits Interessenten gemeldet haben. Baubeginn könnte Ende 2005 sein, das Gelände wird schrittweise entwickelt, vermutlich über ein Jahrzehnt oder länger.
Der Erhalt der Halle erscheint realistischer denn je. Für den Erhalt gibt es klare Aussagen der Stadt, zuletzt bestätigt bei der Bürgerwerkstatt.
W. Kucera hat einen Vortrag zur Geschichte der Kaserne und der Halle gehalten, der in der Presse Beachtung fand.
Die Kulturreferentin Eva Leiprand will eine Buchsammlung „Literatur der verfolgten und verbrannten Dichter“ erwerben und kann sich vorstellen diese in die Halle zu integrieren.
Prof. Schaffer und Prof. Kellner haben im Stadtrat eine Studie zur Vermarktung des Geländes erstellt, sie sehen große Chancen. Alleinstellungsmerkmale sollen vor allem sein: Natur, Ambiente, Sicherheit und Sauberkeit, Stadtnähe. Die Studie soll weiterentwickelt werden.

3.  Namen
Die Entwicklung eines Namens sollte sorgfältig angegangen werden. Derzeit soll der Namen Halle 116, der von den Amerikanern vergeben wurde (100 stand für Sheridan, die Gebäude wurden dann einfach abgezählt) durch den „Denkort“ ergänzt werden.

4.  Modelle
Ideen für Modell, die Erwerb und Betrieb möglich machen:
a.                       Betreiberverein für „Denkort“
b.                      Gemischte Nutzung (Künstler, Arbeit, Gedenkort, Cafe)
c.                       Teileigentum auf Erbaurecht (Erbbauzins)
d.                      Sanierung der Halle wird Teil der Entwicklungsmaßnahme und wie z. B. die Herstellung der Grünfläche auf das gesamte neue Gebiet umgelegt.

5.   Weiteres Vorgehen
Recherche bzgl. Nutzungen weiterführen. Anzusprechen sind die Johanniter, „Die Brücke“ und die Stadt.
Kulturreferentin informieren über die bisherigen Aktivitäten (Reiner Erben).
Prof. Schaffer mit der Frage, wie sich der Denkort ins Marketingkonzept einfügt.
Architekten (die die Planung weiterentwickeln) und Herrn Mathe einladen (In einer späteren Veranstaltung).



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Mit unserer neuen Super-Serie:
 1000 Haushalt-Tipps
von Oma & Opa

Tipp 5
Feuchte Schuhe und Stiefe werden viel schneller trocken,
wenn man sie mit zerkleinerten heißen Kastanien füllt.

Bühne frei!

Nachdem diese Künstler-Bühne aus der ehemaligen Fußgängerzone Maximilianstraße verbannt wurde, hat sie jetzt einen Superplatz erhalten. Dire...