Donnerstag, 5. Mai 2016

"Ihr zwei da vorne, jetzt greift doch mal zu!"

Fotos vom Augsburger Fischmarkt





































































































Der Hamburger Fischmarkt auf dem Augsburger Plärrer-Gelände ist einee Mischung aus Dult, Stadtmarkt, Altstadtfest, Volksfest, Kindergaudi, Türkischen Küche, Bazar und eben Fischmarkt.

Dauer: 
vom 5.5. bis 8.5.016
Eintritt frei.

Buddy gab seine Drum-Sticks ab - leider für immer


Buddy Ritter, wie er von seinen Rockmusik-Kumpels genannt wurde, trommelt nie mehr. Seine hart wirbelnden Drum-Sticks liegen nun wohl in seinem Sarg im Haunstetter Friedhof. Er verstarb vor ein paar Tagen. Sein Humor war stocktrocken, aber seine Leber ziemlich feucht. Wir kennen ihn als Drummer bei Augsburger Bands wie Harry Homely, Apron, Hardware, Vitamin R, Overdose und Chain Gang in Bamberg. Die letzten Jahre trommelte er für die Augsburger Rocker Creeping Candies. Der trommelnde Lockenkopf Buddy besuchte gerne Kneipen und gehörte beim "Mohrenkönig" fast schon zum Inventar. 

Mal schauen, ob er da oben genug Treibstoff für sein längstes Drum-Solo aller Zeiten bekommt? Wir wünschen es ihm.


Unser Feiertags-Rätsel: Ja, wo? 100 g Weihrauch zu gewinnen!

"Priester wachsen nicht auf den Bäumen ...", verkündet uns ein schlauer Zettel von der Aktion "Berufe der Kirche" in der Augsburger Peutingerstraße, beim katholischen Dom Mariä Heimsuchung.

Wachsen sie unter der Erde, wie Kartoffeln oder Rüben? Oder im Wald neben den Pilzen im Moos? Oder auf dem Komposthaufen? Oder wo?

Frage: Ja, fragen wir Euch belämmerte Leser, wo wachsen die Priester wirklich?
(ins Spiel darf hier jedoch keine himmlische Macht gebracht werden!)

Wer uns die richtige Antwort als erste oder erster schickt, der gewinnt 100 Gramm Weihrauch, auch Olibanum genannt. Hm, und wo wächst der?


Mittwoch, 4. Mai 2016

Dobler goes Nelson

Kleine Foto-Reportage zu 
Tribute for Willie Nelson


















Unser Augsburg-Münchner Country-DJ, Journalist und Bücherschreiberling Franz Dobler zieht mit der fetten Biographie "Mein Leben: Eine lange Geschichte" des berühmten Country-Musikers Willie Nelson durch die Lande. Dobler liest daraus vor. Begleitet wird er dabei von dem Gitarristen und Sänger Philip Bradatsch mit Songs von Willie Nelson, aber auch eigenen. Er hatte seine CD "When I'm cruel" dabei mit einem Portrait-Foto, das vom Augsburger Fotografen ScissaBob gemacht wurde. Auch wenn er etwas brav ausschaute auf der Bühne, war seine Country-Songs-Darbietung feinste Sahne. Und seine Scheibe ging gut weg.

Am Schluss griff auch auch Heyne Hardcore-Herausgeber Markus Naegele, der zu dem Buch einiges erzählte, im Augsburger Jazz-Club in die Gitarren-Saiten und sang. Immerhin spielt er bei einer Punkrockcombo.

* Die Eintrittsgelder für diesen unterhaltsamen Lese-Musik-Country-Abend wurden übrigens an einen afghanischen Musiker gespendet.

Ein Buchhändler samt Büchertisch war an diesem Abend nicht anwesend: Dobler, trocken: "Der dachte wohl, er muss seinen Umsatz auch spenden und blieb drum fern."

"Mein Leben - Eine lange Geschichte" ist die Lebensbeichte eines musizierenden Outlaws

Willie Nelson ist unbestritten eine der großen amerikanischen Ikonen der Musikgeschichte. Und er ist eine echte Type, die Sorte Mensch, über die man mehr wissen will. Er stand an der Speerspitze der Outlaw-Bewegung der 70er. Er machte sich für die Legalisierung von Marihuana stark. Zusammen mit Neil Young gründete er die Farm-Aid-Organisation, die sich für familiär geführte landwirtschaftliche Betriebe einsetzt. Er verlor in den Neunzigerjahren wegen Steuerschulden seinen ganzen Besitz. Und er kämpfte sich zurück, tourt im Alter von 82 Jahren unermüdlich durch die Welt, machte letztes Jahr den schwarzen Kampfsportgürtel fünften Grades. Nelson: "Ich bin eine Wanderer. Ich bin ein Rebell. So war ich schon immer. Das ist meine Natur."

Franz Dobler: Wohnt in Augsburg, veröffentlichte seit 1988 diverse Romane und Gedichtbände, für die er unter anderem mit dem Bayerischen Literaturförderpreis ausgezeichnet wurde. Dazu kamen zahlreiche Erzählungen und Sachbücher, wie etwa seine Johnny-Cash-Biografie "The Beast In Me". Zudem schrieb und inszenierte er Hörspiele und Radio-Features und war Herausgeber einiger CD-Compilations für das Trikont-Label. Bei Heyne Hardcore erschien der von ihm übersetzte Geschichtenband "In den Straßen von Los Angeles" von Ry Cooder. Mit "Ein Bulle im Zug" hat er jetzt nach vielen Jahren erstmals wieder einen Kriminalroman geschrieben, der 2015 mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet wurde.

Philip Bradatsch: Zählt inzwischen dreißig Lenze - die endlosen Tourneen mit seiner Alternative Country Band The Dinosaur Truckers kann er indes nicht mehr zählen. Auch die zahllosen abgeranzten Clubs nicht, in denen er schon gespielt hat. Was zählt, sind ohnehin nur eine inzwischen beträchtliche Fangemeinde und der Antrieb, immer besser zu werden: Im präzisen Flatpicking auf der Gitarre wie im Komponieren abgefahrener Banjo-Melodien. Die Songs sind wunderbar rau, auch melancholisch, entbehren aber jeglicher Mähdreschersentimentalität, die man hierzulande üblicherweise mit Country assoziiert. Das liegt auch an dieser ganz eigenen Stimme, die einen wie an der Kinderhand mit in die verrauchten Bars und schäbigen Pubs dieser Welt zerrt. Man folgt ihr unweigerlich, denn sie hält einen mit festem Griff. Zu hören ist Philip Bradatsch auf den beiden Alben der Dinosaur Truckers sowie auf seinem aktuellen Soloalbum "When I'm cruel".

Markus "Don Marco" Naegele: Cheflektor im Heyne-Verlag und zudem verantwortlich für das Label Heyne Hardcore. In seinem Vorleben war er als Musikjournalist, DJ, Booker, Labelmacher und Redakteur tätig.


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Willi Nelson / Mein Leben: eine lange Geschichte

mit Co-Autor David Ritz

Mein Leben: eine lange Geschichte

Aus dem Amerikanischen von Jörn Ingwersen

446 Seiten / Hardcover

Heyne






Sensationeller Hinweis

Graffiti am Königsplatz:
Sensationelle Enthüllung!

Monatelang musste Augsburg darüber rätseln, wer die hässliche Betonmauer am
Haltestellengleis der Linie 6 am Königsplatz besprüht hat. Nun erreichte die
Redaktion der Skandalzeitung ein sensationeller Hinweis: Bei der bunten
Graffiti handelt es sich aller Wahrscheinlichkeit um ein nächtliches Werk
von Markus Lüpertz!

Der deutschlandweit bekannte und in Augsburg eher geächtete Künstler soll
sich um den Jahreswechsel bei einer bekannten Herausgeberfamilie einer
Tageszeitung aufgehalten haben. In den frühen Morgenstunden an Neujahr sei
er dann durch die Innenstadt geschlendert, um noch einmal die (leeren)
Plätze zu begutachten, an welchen seine verschmähte Aphrodite-Skulptur hätte
stehen können. Teils aus Frust, teils aber auch aus der unerfüllten Liebe zu
der eher verhassten Stadt habe er dann an der Betonwand einen farbigen Gruß
hinterlassen. 

Bei den örtlichen Medien sowie den Stadtwerken herrschte
lange Zeit große Verwirrung: Da es wohl tatsächlich ein "echter Lüpertz" sein
könnte, müsse man ab sofort von einem "Kunstwerk" und nicht mehr abfällig
von einer "Schmiererei" sprechen. Für die Vermutung, dass es sich beim
Schöpfer um Lüpertz handele, spreche auch die Formulierung "Silwesta
Knalla".



Ein Sprecher der Polizei: Das "a" am Schluss ist für einen hiesigen
Sprayer untypisch, denn ein Augsburger hätte aller Einschätzung nach
"Silweschter" und dieses dann auch noch eher mit "v" geschrieben. Das "a"
könne aber ein Hinweis darauf sein, dass dieser Buchstabe sozusagen als
Hommage für die Stadt am Lech und zugleich für ein bestimmtes Körperteil
stehe. 

Markus Lüpertz, der in der Augsburger Partnerstadt Liberec geboren
wurde und heuer am 25. April 75 Jahre alt wird, war leider trotz mehrfachem
Bemühen unserer Redaktion bislang für ein klärendes Gespräch nicht
erreichbar.

Sonntag, 1. Mai 2016

Erst abreißen, dann schützen - Denkmalschutz a la Pfeil - Man bauts halt wieder neu

Denkmalpflege in Bayern geht mit der Zeit.

Augsburger Dom vor dem temporären Abriss a la Pfeil.

Das Landesamt für Denkmalpflege will nicht mehr länger als Verhinderer von Fortschritt gesehen werden. So wurde unter dem neuen Amtschef Mathias Pfeil jetzt das Instrument des vorläufigen  Abbruchs eingeführt. Damit können Baudenkmäler abgebrochen werden, z.B. um eine Tiefgarage darunter oder einen Tunnel zu bauen, wenn sie anschließend wieder täuschend ähnlich aufgebaut werden.

Erstmals genehmigt wurde solch ein Fall des temporären Abrisses beim Augsburger Hauptbahnhof.  


Man opferte das Erdgeschoss des Mittelbaues (Halle) beim Augsburger Hauptbahnhof dem Tunnelbau der Tram im 2. Untergeschoss. Dafür wählte das Landesamt für Denkmalpflege den denkwürdigen Begriff des„temporären Abbruchs, sagt das Architekturforum.

Inzwischen haben auch die Stadtwerke einen uralten Plan wieder aus dem Archiv geholt: eine direkte kombinierte Fernwärme/Kanal/Gas/Wasser-Stromtrasse auf gerader Linie zwischen Hohem Weg und Frauentorstraße.

Bisher scheiterte diese Planung an dem denkmalgeschützten Querriegel des Ostchores unseres Doms. Über das neue Instrument des vorläufigen Abbruchs wird das Projekt jetzt möglich.

Wie unsere Fotomontage zeigt, müssen nur zwei Felder des 
Ostchores beim Dom vorläufig abgebrochen werden.

Selbst die Gegner der ruinösen Theatersanierung hoffen nun auf Pfeils neue Denkmalschutzmethode und das alte Theater kann als marode Bruchbude ruckzuck abgerissen werden.

Staun, staun ...



Was hat der Reiner Erben nur ausgefressen, dass er an der Wertach seinen Sozialdienst ableisten muss? Hat der Augsburger Umweltreferent sein Theater-Abo gekündigt? Oder übt er schon für die Aufräumarbeiten im Gaskessel? Egal, auf jeden Fall ist durch ihn das Wertachufer wieder ein Freizeitparadies ohne Müllhalden. Jetzt muss er nur noch den Abfall im Hofgarten vernichten. Dann ist Augsburg wider grün und schön.

Samstag, 30. April 2016

Durscht! Durscht! Durscht!

Der Satyr am Augsburger Herkulesbrunnen hat enorm Durscht und lechzt nach diversen Partys immer noch nach mehr Prosecco.

Freitag, 29. April 2016

Wer hat unseren schönen Hofgarten so versaut?

Müll, Schmutz und Dreck soweit das Auge reicht, verunzieren unseren schönen Hofgarten im Herzen von Augsburg. Wer sind die Übeltäter?

Arthur, der Aufseher des Hofgartens, behauptet: "Ich werde die Übeltäter finden und beim Namen nennen. Bis jetzt habe ich ertappt: Das weiße Lamm, einen Landbäcker, den Ayran und den Coffee to go."

Entsetzte Touris im Augsburger Hofarten: "Wir sitzen hier wohl auf einer Müllhalde und nicht im berühmten  Schfmuckstück Hofgarten!"

So sah der Hofgarten früher mal aus: eine müllfreie Zone und ein Genuss fürs Auge.


Jetzt sehen wir es genau: Auch der Bäcker Knolli und der Bio-Supermarkt Basic laden ihren Müll im Augsburger Hofgarten ab.


"Zur Strafe sollten die Chefs dieser Firmen eine Woche auf dem Müllwagen arbeiten müssen", meint unsere ukrainische Putzfrau.

Bühne frei!

Nachdem diese Künstler-Bühne aus der ehemaligen Fußgängerzone Maximilianstraße verbannt wurde, hat sie jetzt einen Superplatz erhalten. Dire...