Dienstag, 27. Dezember 2016

Und mal auf den Kopf ein gscheits Hammerl! Vielleichts hilfts?


Thomas Hammerl, ein Augsburger Band- und Konzert-Promoter, der als Journalist einst beim Stadtmagazin Lueginsland angefangen hat, zeigt uns wo es lang geht. Sein Buch "my inspiration" berichtet über Top-Kreative weltweit. Hammerl interviewte sie über ihre Intuition, Inspiration, Kreativität und verrät uns ihre Flops und Erfolge.

Wär ja was, um das kommende nächste Jahr mit genialem Blösinn zu starten. Also nix für uns Zeitungs-Deppen.

Der Speise-Eis-Weltmeister.

Erfolgreich sind die von Hammerl präsentieren Künstler in ver-schiedenen Branchen: das innovative Avantgarde-Styling-Team um Weltstar Lady Gaga, der Erschaffer der fiktiven Welten im Fantasy-Epos „Games of Thrones“, ein Drei-Sterne-Koch, der erste Molekular-Parfümeur, Amerikas erfolgreichster Produkt-designer, der Architekt der weltgrößten Holzkonstruktion, ein berühmter Klassik-Piano-Virtuose, „Garfields“ Vater oder der Erfinder der Digital-Kamera.

Die Duft-Macherin.
Ungeachtet ihrer gegensätzlichen Tätigkeiten haben sie Grundlegendes gemeinsam: Kreativität heißt das Bindeglied. Bevor aber etwas erschaffen werden kann, ist Theorie in Form von Einfällen und Eingebung erforderlich. Wie erleben die Macher diesen Prozess individuell? Auch über den Umgang mit dem Scheitern oder den Tücken des Erfolgs hat jeder von ihnen eine eigene Meinung.

Der Haar-Gestalter.

Die vielfältigen Ansichten sind teilweise nachzulesen unter www.my-inspiration-book.com). 
Thomas Hammerl  schrieb auch für SPIEGELspecial, Madame, amazon.de, Cosmopolitan und hat binnen zwei Jahren insgesamt 31 zeitgenössische Kreative aus Europa, Asien, Australien und den USA mit den gleichen zeitlos-essentiellen Fragen über Inspi-ration konfrontiert. 

Unter den Interviewten: Francis Rossi (Komponist/Gitarrist/Sänger der Rockgruppe Status Quo), Charlie Adlard / Comiczeichner „The Walking Dead“, Mode-macher Alon Livné/Beyoncé – „Mrs. Carter-Show“-Worldtour, Aubrey Powell/Designer von Pink Floyds „The Dark Side of the Moon“-Cover, sowie der Harvard-Wissenschaftler David Edwards/ ”Digital Scent”. Sämtliche Antworten der in Architektur, Design, Fotografie, Haute Cuisine, Kunst, Mode, Musik oder Wissenschaft erfolgreich Tätigen sind in personalisierte Kapitel zusammengefasst.

Die malende Fotografin.

Ihnen ist jeweils eine Biographie vorangestellt. Die im Originalton belassenen und unkommentierten Statements – unterschiedlich aufbereitet als Feature, Interview oder Monolog - sind teils konträr, bisweilen punktuell überein-stimmend. Dadurch entsteht ein interessantes, authentisches und vor allem buntes Potpourri aus zeitlosen Erfahrungen, da Kreative hier offen und ungeschönt erstmals Einblicke in den Werdegang ihrer Arbeit von A bis Z geben. 

Das informativ-unterhaltsame, hochwertig gestaltete 680-Gramm-Buch auf Bilderdruckpapier soll allerdings nicht nur ein einzigartiger, stets faszinierender und immer intimer Blick in die Psyche dieser schöpferisch tätigen Personen sein. Aufgrund vieler optisch herausgehobener Tipps der Profis liefert es auch nützliche Informationen und motiviert - im Optimalfall - sogar, selber kreativ tätig zu werden sowie etwaige Schwierigkeiten dabei zu meistern.  



 Der Walking-Dead-Comic-Zeichner: Charlie Adlard aus Großbrintannien.



Gewidmet hat Thomas Hammerl, der sein Büro in der Stadtjägerstraße hat, dieses Buch seiner Muse, Partnerin und Kritikerin in einer Person: Ursula "Ulla" Knipper. Gestaltet hat es der Augsburger Grafiker Harry Sianos. Es ist auch in guten Augsburer Buchhandlungen erhältlich.

Sonntag, 25. Dezember 2016

Bomben-Meldung: "Alle gut umgekommen!"


Augsburgs Bomben-Entschärfung war das unterhaltsamste Weihnachtsfest seit langem zwischen Lech und Wertach. Endlich konnten unsere Helfer mal wieder zeigen was sie so drauf haben und wie viele Fahrzeuge in ihrem Fuhrpark normalerweise unnütz herumstehen.

Unser Ersatz-Münchhausen, Dr. Kurt Grübl, machte die tollste Meldung: "Wir sind froh, dass die Augsburger aus dem Gefahrengebiet so gut umgekommen sind!"

Keine Sorge, war nur ein freudscher Versprecher, hätte vielleicht "gut untergekommen sind" heißen sollen - glauben wir, oder wars sein geheimer Wunsch? Hat er die Schnauze voll von uns?

Wundervolle Grafik mit einer herrlichen Typo  von Mies & Malad auf handgeschöpftem Papier macht die Bombenstimmung erträglicher und nachhaltiger.

Bombe anschauen? - kostet pro Person 5,-- Euro!

Hier gehts zum Verwüstungszentrum.

Augsburg-TV hat Rundumblick.

Riesenverkehr.

Die Augsbürger durchbrechen die Barrikaden.

Die Verwüstungen sind enorm.



"Könnte ruhig wieder mal passieren"

Während manche Menschen hilflos aus der Gefahrenzone latschten und sich dann irgendwie mit dem Wandern um Augsburg herum die Zeit von der Evakuierung bis zur Entschärfung der Bombe vertrieben, hatten andere Augsbürger mehr Glück.

Unser Schlagerheld Gerhard "Sweety" Schönherz zum Beispiel wurde mit seiner 87-jährigen Mutter im Lauterlech von Helfern abgeholt und in einem Pavillon bei der Berufsschule untergebracht. Dort wurden die beiden mit einem leckeren Frühstück und dann mit knackigen Wienerlen mit Pommes für die Rückfahrt gestärkt. Sweety, dessen Wohnung letzthin einen gewaltigen Wasserschaden hatte: "Auch wenn es etwas lange gedauert hat, war es für mich und meine Mutter ein wahres Vergnügen. Das könnte ruhig mal wieder passieren!"

Sweety floh aus der Kahnfahrt zu den Wienerlen.

Stimmt das Gerücht, dass die Queen die Schirmherrschft über die Bombe übernommen hat, in der Hoffnung, dass der Abwurf dieser teuren Bombe doch noch erfolgreich endet?

"Leider wurde die Bombe entschärft", sagen die Freunde einer Tiefgarage in der Jakobervorstadt.

- - -


Schon gewusst: Diese Bombe in Gundremmingen bedroht mindestens 1 Million Menschen. Wir sind gespannt, wann und wie und wohin wir wegen ihr evakuiert werden.

Freitag, 23. Dezember 2016

Was ist wenn die Bombe wirklich explodiert? Super-Bomben-Information durch die AZ (AbendZeitung, München) - Juhu, Bombe wird von Tag zu Tag kleiner! / Bald nur noch China-Böller? Sprengung dann an Silvester?

Exklusiv-Interview mit unserer ukrainischen Putzfrau im Bomben-Gefahren-Gebiet


Die AZ (Abend Zeitung) informiert die ahnungslosen Datschiburger über die Vorsichtsmaßnahmen zur Flieger-Bombe, die in der Augsburger Jakober Vorstadt aufgetaucht ist. 

Neueste Sensations-Nachricht: Linus Förster erbarmt sich unser: "Ich  stelle meine Zelle für Bomben-Evakuierte zur Verfügung!" 
Finden wir super! Da können sich seine Augsburger Genossen mal eine Scheibe abschneiden, oder zwei ...


"Dass eine Entschärfung misslingt und die Bombe dabei explodiert ist in Deutschland extrem ungewöhnlich. Allerdings würde sich die Lage massiv ändern, wenn der Sprengmeister – wie damals in München – feststellen sollte, dass eine Entschärfung unmöglich ist. In diesem Fall müsste die Bombe mitten im Wohngebiet kontrolliert gesprengt werden – ein Albtraum-Szenario!" (AZ, Abendzeitung)

Fragen über Fragen:

- Können Terroristen mit Drohnen-Angriff die Blombe hochgehen lassen?

"Wenn diese Bombe wirklich explodiert, wird sich meine Katze unterm Bett verkriechen"
Exklusiv-Interview mit unserer ukrainische Putzfrau

ASZ: Sind Sie auch im durch die gefundene Bombe gefährdeten Gebiet?

Ukrainische Putzfrau: Ja, ich wohne gleich neben dem Augsburger König in der Stadtmauer am Jakober Tor.

ASZ: Wohin werden Sie am Sonntag-Vormittag evakuiert, wenn die Bombe entschärft werden soll?

Ukrainische Putzfrau: Ich werde nicht aus meiner Bude rausgehen. Ich lebe da mit meiner Katze namens Mausi.

ASZ: Sie müssen aber raus, das ist eine behördliche Anordnung.

Ukrainische Putzfrau: Mir Wurscht. Ich kann nicht raus. Meine Mausi wehrt sich mit sämtlichen Krallen dagegen. Ich wollte sie schon mal zum Tierarzt bringen. Da hat sie sich so gewehrt, das ich am Schluss schwer verletzt am Boden lag und sie lustig in ihrem Körbchen. Das riskiere ich nicht noch mal.

ASZ: Dann müssen sie allein Ihre Evakuierung durchführen und ihre doofe Mausi zurücklassen.

Ukrainische Putzfrau: Ich lasse meine Katze nicht im Stich, was denken Sie? Die müssten mich schon mit Gewalt aus meiner Bude holen. Außerdem kann ich doch verrecken wo und wie ich will, oder? Sind wir kein freies Land mehr?  Und was ist da überhaupt mit den Haustieren? 

ASZ: Die werden Ihre Türe aufbrechen und Sie rausholen ... Es wurden sogar von unserer Stadt Flugblätter deswegen verteilt in Deutsch und Englisch!

Ukrainische Putzfrau: Gut, dass wir keine Türken, Griechen, Spanier, Portugiesen, Russen, Asiaten oder Italiener in der Jakober Vorstadt haben ... 

ASZ: Lästern Sie nur. Man wird Sie rausholen, Sie Pseudo-Revoluzzerin. Sie machen den Behörden nur Ärger und alle müssen darunter leiden, wenn wegen Ihnen alles länger dauert.

Ukrainische Putzfrau: Sollen die doch mich rausholen! Die sollen ruhig alle Türen hier in der Umgebung aufbrechen und nachschauen. Ist ja sowieso ein Freudenfest für alle Hilfsdienste. Die haben alle glänzende Augen, seit der Bombenmeldung. Hinterher aber wieder die Türen reparieren, gell! Ich halte das ganze sowieso für ein Kasperltheater. Das ist doch eine Verschwörung. Ich habe von Nachbarn gehört, dass hier eine riesige  Tiefgarage gebaut werden soll. Und damits kein Bürgerbegehren dagegen gibt, hat man hier eine alte Bombe hingelegt ... 

ASZ: Haben Sie sich schon mal überlegt, dass diese Bombe auch hochgehen kann?

Ukrainische Putzfrau: Ach, die wird doch immer kleiner. Von 3,8 Tonnen ist sie schon auf 1,5 Tonnen geschrumpft. Bald wird sie nur noch so groß wie eine Juden-Furz sein. Dann können sie die an Silvester etnsschärfen, dann fällts nicht auf, wenn sie explodiert.

ASZ: Was würden Sie denn machen, wenn die Bombe wirklich explodiert?

Ukrainische Putzfrau: Ich hoffe, dass in der nicht gefährdeten Umgebung einige Erdbeben-Spürhunde schon auf der Lauer liegen, die mich dann unter den Trümmern finden. Aber mit Mausi dürfen die sich dann nicht anlegen, die hasst nämlich Hunde ... Das würde eine echte Katastrophe geben.


- - -
AZ, Abendzeitung: Augsburg – Gut vier Jahre ist es her, dass in Schwabing das Worst Case Scenario eintrat: Eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg konnte nicht entschärft werden und musste mitten im Wohngebiet gesprengt werden. Die Folge waren unzählige zerborstene Scheiben, beschädigte Gebäude und verheerende Brände.
Die AZ-Reporterin schrieb damals: "Der Boden bebt, es klirrt in den Schränken. Die Druckwelle stemmt sich durch dicke Wände und ist in der Bauchgegend spürbar. Obwohl alle lang gefasst waren auf die Detonation, löst ihre Heftigkeit Überraschung aus. Und, ja, auch: Angst. Wer hat geahnt, dass es so stark sein würde?"
Das alles war die Folge, als eine 250-Kilo-Bombe hochging. In Augsburg hat man es nun mit einem ganz anderen Kaliber zu tun: 1,8 Tonnen ist der Blindgänger schwer, gefüllt mit 1,5 Tonnen Sprengstoff. [Anmerkung der Redaktion: Zunächst sprach die Polizei von einer 3,8-Tonnen-Bombe mit 1,8 Tonnen Sprengstoff. Diese Angabe wurde inzwischen nach unten korrigiert] Sollte eine Entschärfung der Bombe nicht möglich sein, droht der drittgrößten Stadt Bayerns ein Horror-Szenario.

Blockbuster: Die Luftmine von Augsburg

Immer wieder werden in Deutschland bei Bauarbeiten Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Doch das, was Arbeiter beim Jakobertor, am Rande der Augsburger Altstadt, ausgruben, ist größer als alle anderen Bombenfunde, die jemals in der Region gemacht wurden. Korrekt lautet die Bezeichnung eigentlich auch gar nicht "Fliegerbombe", sondern "Luftmine". Diese Sonderform der Fliegerbombe wurde ganz speziell für den Einsatz in Gebieten mit dichter Wohnbebauung konzipiert.
Eine Luftmine ist deutlich größer als eine klassische Bombe und wird – anders als beispielsweise Streubomben – gezielt an einem bestimmten Punkt abgeworfen. Je nach Modell rast der mehrere hundert Kilo bis einige Tonnen schwere todbringende Koloss dann mit der Spitze voraus gen Boden oder segelt sanft am Fallschirm herab.
In der Regel wird eine Luftmine durch einen Aufschlagzünder zur Explosion gebracht, Modelle, die mit Fallschirm abgeworfen werden, können aber auch mit einem Zeitzünder versehen sein. Sobald der Sprengsatz detoniert, werden alle Gebäude im Umkreis von mindestens 100 Metern völlig zerstört, noch hunderte Meter oder gar einige Kilometer weiter gehen Fensterscheiben zu Bruch, werden Türen aus den Angeln gedrückt und Dächer abgedeckt.
Aufgrund dieser Wirkung nannten die Briten die größten ihrer Luftminen – und zu dieser Gattung zählt das Augsburger Modell – auch "Blockbuster", die deutsche Bevölkerung sprach ehrfürchtig von "Wohnblockknackern".
Auf die initiale Zerstörung durch die Luftmine folgte dann in der Regel ein Angriff mit Brandbomben, deren Brandsätze regelrechte Feuerstürme entfachten und so die bereits beschädigten Gebäude endgültig zerstörten.
Britische 1,8-Tonnen-Luftmine bei Koblenz 2011.
Britische 1,8-Tonnen-Luftmine bei Koblenz 2011. Foto: Wikipedia/Holger Weinandt (CC BY-SA 3.0)

Darum wird Augsburg am Ersten Weihnachtsfeiertag evakuiert

Wer um die Wirkung eines "Blockbuster" weiß, kann schnell nachvollziehen, warum die Stadt Augsburg nicht umhin kommt, ihren Bürgern das Weihnachtsfest zu verderben.
Die Bombe befindet sich in der Augsburger Innenstadt, innerhalb des Evakuierungsradius befinden sich nicht nur die Wohnungen von rund 54.000 Einwohnern, sondern auch die Fußgängerzone, unzählige Geschäfte und Büros, das riesige Einkaufszentrum "City Galerie", das Krankenhaus "Vincentinum", sowie mehrere Senioren- und Pflegeheime und schließlich noch der Königsplatz, der zentrale Knotenpunkt des Augsburger Öffentlichen Personennahverkehrs.
Während der Entschärfungsphase müssen all diese Bereiche geräumt werden. Von 10.00 Uhr morgens an bis in die Abendstunden darf niemand die Evakuierungszone betreten. Da der Königsplatz dicht ist, fallen zudem ab 10.00 Uhr alle Bus- und Tramlinien der Stadt aus. Diese Herkulesaufgabe dürfte schon an einem Feiertag kaum zu schaffen sein, an einem Wochentag wäre sie wohl völlig unmöglich.
Darüber hinaus gibt es auch noch eine ganz klare Vorgabe vom Kampfmittelräumdienst: Derzeit geht von der Fliegerbombe zwar keine Gefahr aus, da die Bombe aber bei den Bauarbeiten bereits freigelegt wurde, muss die Entschärfung nun zwangsläufig am ersten möglichen Sonn- oder Feiertag stattfinden.
Ein kurioser Nebeneffekt der Evakuierung: Da der Augsburger Dom und zahlreiche Kirchen innerhalb der Sperrzone liegen, fallen in Augsburg 2016 die meisten Weihnachtsgottesdienste aus.
Radius

Wer seine Wohnung verlassen muss – und wo man Unterschlupf findet

Rund um den Fundort der Bombe am Jakobertor wird ein Gebiet im Radius von 1,5 Kilometern evakuiert. Zum Vergleich: Bei der Schwabinger Bombe wurde im Umkreis von 300 Metern evakuiert, bei der Entschärfung einer 1,8-Tonnen-Luftmine in Koblenz im Jahr 2011 evakuierte man im Umkreis von 1,8 Kilometern.
Von den Evakuierungsmaßnahmen sind etwa 32.000 Haushalte (54.000 Bewohner) der Innenstadt sowie der Stadtteile Lechhausen und Textilviertel betroffen. Insgesamt muss ungefähr ein Fünftel aller Augsburger Bürger evakuiert werden. Ab 8.00 Uhr am 25. Dezember haben daher zahlreiche Notunterkünfte geöffnet, ab 10.00 Uhr muss jeder die Sperrzone verlassen haben.
Eine genaue Liste aller Notunterkünfte wird derzeit noch von der Stadt Augsburg erarbeitet. Es steht aber schon jetzt fest, dass neben den außerhalb des Evakuierungsradius liegenden Schulen und Turnhallen auch die Hallen der Augsburger Messe sowie das Stadion des FC Augsburg, die WWK Arena, als temporärer Unterschlupf zur Verfügung stehen werden. Für den Transport zu den Unterkünften werden Busse bereitgestellt, zudem sind am Morgen des 25.12., solange Busse und Tram noch fahren, alle öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos nutzbar.
Den offiziellen Evakuierungsplan finden Sie hier, zudem gibt es noch ein Verzeichnis aller Straßen, die evakuiert werden.

Mittwoch, 21. Dezember 2016

Viel Weihnachts-Freude durch Bomben-Fund! Unverständlich aber wahr!



Notration für Evakuierte

Die Menschen im Augsburger Umland freuen sich riesig über den weihnachtlichen Bomben-Fund in Augsburg. "Endlich besuchen uns dann mal wieder unsere hochnäsigen Bekannten und Verwandten aus Augsburg, wenn sie vor der Entschärfung der Bombe aus ihren Wohnungen evakuiert werden", sagen viele Bewohner des Augsburger Umlands. "Dann bekommen wir auch unsere alten Stollen und Plätzchen los", freuen sich die Leute im Landkreis Augsburg, "die wir denen dann als Notration vorsetzen!"
Tolle Hilfe: Evakuierte bekommen die übrig gebliebenn Plätzchen.



Augsburger Horro-Bombe wiegt 3,8 Tonnen

Ein Bombenfund in der Jakober Vorstadt von Ausburg sorgt für bissle Aufregung. Sie soll am 1. Weihnachtsfeiertag, dem 25.12.2016 entschärft werden. Gott sei Dank, muss daher nicht der Augsburger Christkindlesmarkt abgebaut werden und die Marktkaufleute können noch ihre Geschäfte machen.

Augsburgs Zukunft: Gutes Evakuierugns-Training wenn das Atomkraftwerk in Gundremmingen hochgeht.

Focus Online schreibt: "Eine Bombe war bei Bauarbeiten in der Jakober Vorstadt, einem historischen Stadtteil im Osten Augsburgs, gefunden worden. Die Fliegerbombe britischer Bauart aus dem Zweiten Weltkrieg ist mit 3,8 Tonnen sehr groß. Es handele sich um die größte Fliegerbombe, die in der Nachkriegszeit im Stadtgebiet von Augsburg gefunden wurde, hieß es. Die meisten Fliegerbomben haben 250 oder 500 Kilo."

Augsburg gehörte im Dritten Reich zu den größten Waffenschmieden der Nazis. Darum wurde die Stadt auch gnadenlos bombardiert.


Augsburgs OB Dr.Kurt Gribl: " Wir müssen ein Stück weit zusammenrücken!" Hm, komisch, wir dachten wir müssten vor der Bomben-Gefahr ein Stück weit abhauen ...

Die Stadt bittet alle betroffenen Bürger, während der Evakuierung bei ihren Familien und Freunden außerhalb der Schutzzone unterzukommen. Ab 8.00 Uhr sollen zudem Notunterkünfte in der Messe, in Turnhallen und Schulen bereitstehen. Bis 10.00 Uhr muss die Schutzzone verlassen sein."


Linus Foerster ist voller Schadenfreude über die zerstörerische Augsburger Horror-Bombe
Dr. Linus Foerster mit einer Gefängnis-Wärterin in Gablingen, fotografiert bei der Nachricht von der Bombe in Augsburg.

Das Augsburger Sex-Monster Dr. Linus Foerster sagte in seiner Gablinger U-Haft-Zelle zu einem Mithäftling. "Die soll ruhig hochgehen, diese Fligerbombe in Augsburg, ich hock ja sicher in Gablingen. Vielleicht erwischts dann ein paar intrigante Parteifreunde!"

So cool reagieren echte Datschiburger auf die Bomben-Explosion



Gisela Kalder schockiert.
4 Std.
Wir hier in Augsburg brauchen keine Angst vor Terroranschlägen zu haben. Wir haben unsere eigenen Bomben auf denen wir hocken ohne es zu wissen. 70 Jahre ist dieses Ding nicht losgegangen. Dann hoffe ich mal dass meine Bude am Montag noch steht.





- - -

P.S.: Ein gewisser Arno Loeb, der in der Jakober Vorstadt lebt, soll nicht diese Bombe sein. Ein Experte meint: "Wär ja auch schlimm, den könnte man nicht entschärfen!"

Dienstag, 20. Dezember 2016

Diese Bücher lassen den Weihnachtsbaum zittern ...

Das sind Augsburgs wichtigste
Erscheinungen
des Jahres 2016

Robert Fallner ist ziemlich am Ende. Seinen Job als Kriminalhauptkommissar ist er endgültig los. Seine Frau wohl auch. Zeit für einen Neuanfang, den ihm ausgerechnet sein Bruder, selbst Ex-Bulle und Privatermittler, ermöglicht. Er drängt ihm einen speziellen Fall in seiner Sicherheitsfirma auf: Den Stalker einer bekannten Schauspielerin zu stellen, von dem keiner glaubt, dass es ihn gibt.

Franz Dobler, normalerweise zuständig für Country-Music, schickt seinen skurrilen und fertigen Kommissar Robert Fallner wieder los. "Ein Schlag ins Gesicht" wird in vielen Besprechungen gelobt.

Augsburg, 1515: Nach dem Tod ihres Mannes führt Julia dessen Arbeit als Brunnenmeister fort. Doch der Zunftobere will die Wasserversorgung der Stadt nicht in den Händen einer Frau belassen. Ohne Mitleid stellt er sie vor ein Ultimatum: Entweder heiratet sie wieder, oder sie verliert Stand und Haus. Fieberhaft sucht Julia nach einem Ausweg – und findet Hinweise auf eine Verschwörung, die bis in die obersten Kreise der Stadt reicht. Kann sie dieses Wissen nutzen, um ihre Freiheit zu erkaufen? Oder bringt sie sich damit erst recht in Gefahr?


"Die Brunnenmeisterin" ist ein historischer Roman von Peter Dempf, der schon einige historische Bücher über Augsburg verfasst hat.
Augsburg 1614. Der Baumeister Elias Holl erhält den Auftrag seines Lebens – er soll ein neues, epochales Rathaus entwerfen. Der Zenit seiner Karriere, doch droht die Aufgabe sein Verhängnis zu werden: Elias muss sich nicht nur Intrigen erwehren, auch die Liebe zu Lia, einem blutjungen Mädchen, dessen Vergangenheit ein erschütterndes Geheimnis birgt, zieht ihn immer stärker in den Sog von Eros, Angst und Lüge …


Schriftsteller Axel Gora verfasste schon einige Bücher und schrieb jetzt mit "Die Versuchung des Elias Holl" einen spannenden historischen Roman über Augsburgs bekanntesten Baumeister. Seit 1989 betreibt Gora in Augsburg eine Fachschule für japanische Kampfkünste.

Das galaktische Gesellschaftsgefüge ist längst zusammengebrochen und die nach dem großen Krieg im Weltall übriggebliebene raumfahrende Gesellschaft klammert sich an Fragmente und Errungenschaften der ehemaligen Kultur, die sie nicht mehr recht versteht. Gerade deswegen ist in dieser Gesellschaft alles festgezurrt in Konventionen und Ritualen, die keinen Sinn mehr stiften können und trotzdem alles überlagern. Wer dies in Frage stellt, riskiert sein Leben. Wer dagegen opportunistisch genug ist, kann es weit bringen. 

Davon handelt der originelle Comic "Shipwreck" des Augsburger Illustrators Paul Rietzl und ist in origineller Rollen-Form erschienen.



Die Autorin Anne Jacobs schildert in ihrem Roman-Trilogie "Die Tuch-.Villa" den Aufstieg und den Fall einer Augsburger Familie, die mit einer Textil-Farbik ihr Geld macht. In die Villa dieser Familie kommt ein Mädchen für den Haushalt, die durch Einheirat dann zur wichtigen Person wird. Die Autorin scheut nicht zurück neben dem Glanz der Textil-Fabrikanen auch das Elend der Arbeiter in den Augsburger Spinnereien und Webereien zu schildern.

Karl Heinz Englet entzündete das Olympische Feuer an der Augsbuger Kanustrecke am Eiskanal. In seinem vor ein paar Tagen erschienen Buch schildert er seine Kindheitserlebeniss am Hochablass, seine abentuerlichen Erlebnisse als Kajakfahrer aber auch seine endrucksvollsten Erlebnisse im Theater, im Sport, in der Liebe, bei seiner Karriere als Mode-Mann und in der Kommunalpolitik.

Sein erstes Boot bekam der kleine Karl Heinz, der damit wie ein Indianerjunge durch die Bäche im Siebentischwald ruderte, von seinem Vater aus der Metallhülle einer Fliegerbombe gebaut. Auch das wird in seinem Buch "Der Mann des Feuers" geschildert.



Ein unterhaltsames aber auch informatives Zeitzeugnis direkt aus der Feder von Karl Heinz Englet, einem der bekanntesten Augsburger Sportler: 33 Storys über 77 Jahre Leben. Ein Buch über das in Ausgburg viel gesprochen wird.



Bühne frei!

Nachdem diese Künstler-Bühne aus der ehemaligen Fußgängerzone Maximilianstraße verbannt wurde, hat sie jetzt einen Superplatz erhalten. Dire...