Foto: Der FCAugsburg-Präsident Walther Seinsch hat sich in einem Offenen Brief gegen die Gerüchte über angebliche Verhandlungen mit dem ehemaligen Wolfsburg-Trainer Felix Magath gewehrt.
"Ich habe mich also mit Felix Magath getroffen, mitten in Augsburg in einem bekannten Lokal, und weil ich vergessen habe, mich mit einem angeklebten Bart zu tarnen, sind die ausgefuchsten Reporter dahinter gekommen", formulierte der Klub-Boss mit beißender Ironie.
Am Montag war in Medienberichten behauptet worden, dass Seinsch mit dem vor wenigen Wochen beim VfL Wolfsburg entlassenen Trainermanager Magath gesprochen habe.
"Und weil ich zu solchen Unwahrheiten kein Interview geben will, wird mir auch noch vorgeworfen, die Gerüchte anzuheizen", beschwerte sich Seinsch.
Der Präsident des Tabellenletzten FCA kritisierte das gesamte Vorgehen. "Man merke: Erst setzt man eine Lüge in die Welt (Seinsch trifft sich mit Magath) und dann verleumdet man den Belogenen (Seinsch schweigt und heizt die Gerüchte an). Wie würden Sie ein solches Verhalten bewerten? Geht es noch unseriöser?", schrieb der 71-Jährige.
Aua! Das sitzt! Damit kann er ja nur uns gemeint haben.
Eine wichtige Botschaft hob sich der Klubboss für das Schlusswort auf. Seinsch stützte den eigenen Trainer. "PS: Ich schätze Felix Magath. Und ich schätze Markus Weinzierl."
Krimi-Autor Peter Garski, der den neuen FCA-Krimi "Rotgrünweiß macht heiß" verfasst hat, meint dazu: "Ich könnte mir mit meiner kranken Fantasie schon noch was Unseriöseres vorstellen. Zum Beispiel, wenn man behaupten würde, der Seinsch geht mit Magath zum Ballett. Oder: Seinsch und Magath fordern drei Tore in der SGL-Arena, auf das dritte Tor darf nur der FCA spielen, damit da mal mehr Tore fallen. Oder: Seinsch hat Magath beauftragt den Michael Turkh als Torjäger wieder zum FCA zu holen."