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Donnerstag, 22. November 2012

Wandernder Abriss-Kran



Der blaue Abriss-Kran wandert durch Augsburg. War er vorher mit seiner Abriss-Birne damit beschäftigt, das ehemalige sauteure Spiralparkhause beim Alten Haupthaus niederzumachen, zerbröselt er nun die restlichen Mauern der Augsburger Hasenbrauerei zwischen Armenhausgasse und Weite Gasse. (Bericht und Foto haben wir von Bernd H. geklaut!) 

Auf dem Gelände der ehemaligen Hasenbrauerei, die schon lange nicht mehr in Augsburger Händen ist, sondern zu Tucher-Bräu in Nürnberg gehört, werden in der südlichen Innenstadt von Augsburg Wohnung gebaut, die nicht gerade durch niedrige Preise bestechen.


Bernd Hohlen berichtet:

"Heute wieder ein Foto vom Hasenbräu-Abriss von der selben Stelle wie letztens. Blick von West nach Ost. Allzu viel hat sich nicht getan. Die Jungs sind hauptsächlich damit beschäftigt, den Schutt, den sie angerichtet haben, abtransportieren zu lassen. 

Links steht nur noch die Mälzerei, die ursprünglich stehen bleiben sollte. Aber bla, bla, bla, angeblich schlechte Substanz und deswegen weg damit. Steht auch nicht unter Denkmalschutz. Seltsam: Ich habe schon in dem Haus, (eines der Nachfolgehäuser) in dem die Hasenbrauerei gegründet wurde, in den 80er/90er Jahren gewohnt. 

Am rechten Bildrand sieht man schon die Neubauten in der Armenhausgasse. Armenhausgasse 25 hatten wir 1987 zu Fünft unser erstes Atelier. Man konnte aus dem Atelier auf das Dach steigen und sich sonnen. Das war super. 

Die Neubauten in einer so exquisiten Lage sind von zweifelhafter Qualität. Rendite schlägt auch hier den historischen Anspruch, den Augsburg als älteste Großstadt haben sollte. Aber da kann man sich bei den Politikern, die so etwas ohne weitere Auflagen absegnen, den Mund fusselig reden..."