Wie reagiert nun die Augsburger Allgemeine auf die Hausdurchsuchung wegen Verleumdung des Augsburger Ordnungsreferenten Volker Ullrich? Sie mussten den echten Namen des Fourm-Teilnehmers herausrücken. Wird die Augsburger Allgemeine nun ihr Diskussions-Forum, in dem sie keine endgültige Kontrolle über Verleumdungen und Beleidigungen haben, nun schließen müssen?
Jürgen Marks, Mitglied der Chefredaktion der Augsburger Allgemeine, erklärt dazu:
"Wir unterstützen weder Beleidigungen noch strafrechtlich relevante Äußerungen auf unserer Plattform und sind jederzeit bereit, diese nach Prüfung zu löschen, wenn wir darauf aufmerksam gemacht werden.
Aber wir nehmen die Meinungsfreiheit und insbesondere den Schutz der Daten unserer Nutzer sehr ernst." Die Redaktion löschte die monierten Äußerungen, die Daten des betroffenen Nutzers gab sie nach eigenen Angaben nicht heraus. Daraufhin habe Ullrichs Anwalt bei der Polizei Strafanzeige erstattet."
Volker Ullrich erklärt dazu auf seiner Facebook-Seite, nicht er selbst, sondern ein unabhängiges Gericht habe die Beschlagnahme von Userdaten angeordnet.
"Dem lag eine Beleidigung meiner Person durch einen Nutzer im AZ-Forum zugrunde, welcher mich der Rechtsbeugung bezichtigte. Das ist und bleibt ehrverletzend. Ich werde meine Strafanzeige jedoch zurückziehen, wenn der User sich bei mir entschuldigt."
Außenstehende Journalisten behaupten: "Dieser Fall ist laut Bericht der zweite, in dem Ullrich versucht habe, von der Augsburger Allgemeinen die Daten eines Forennutzers zu erlangen, von dem er sich beleidigt fühlte. Auch im Herbst 2011 habe die Redaktion die Herausgabe der Nutzerdaten verweigert, damals noch mit Erfolg."
"Wir unterstützen weder Beleidigungen noch strafrechtlich relevante Äußerungen auf unserer Plattform und sind jederzeit bereit, diese nach Prüfung zu löschen, wenn wir darauf aufmerksam gemacht werden.
Aber wir nehmen die Meinungsfreiheit und insbesondere den Schutz der Daten unserer Nutzer sehr ernst." Die Redaktion löschte die monierten Äußerungen, die Daten des betroffenen Nutzers gab sie nach eigenen Angaben nicht heraus. Daraufhin habe Ullrichs Anwalt bei der Polizei Strafanzeige erstattet."
Volker Ullrich erklärt dazu auf seiner Facebook-Seite, nicht er selbst, sondern ein unabhängiges Gericht habe die Beschlagnahme von Userdaten angeordnet.
"Dem lag eine Beleidigung meiner Person durch einen Nutzer im AZ-Forum zugrunde, welcher mich der Rechtsbeugung bezichtigte. Das ist und bleibt ehrverletzend. Ich werde meine Strafanzeige jedoch zurückziehen, wenn der User sich bei mir entschuldigt."
Außenstehende Journalisten behaupten: "Dieser Fall ist laut Bericht der zweite, in dem Ullrich versucht habe, von der Augsburger Allgemeinen die Daten eines Forennutzers zu erlangen, von dem er sich beleidigt fühlte. Auch im Herbst 2011 habe die Redaktion die Herausgabe der Nutzerdaten verweigert, damals noch mit Erfolg."
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Justizler sagen:
"Egal, wie lange eine Beleidigung oder Verleumdung im Internet steht, oder im AZ-Forum, das wird immer strafrechtlich verfolgt und verurteilt! Eine Löschung, wie Marks meint, nützt da nichts!"
Rechts-Experten meinen:
"Das ist das Problem beim AZ-Diskussions-Forum. Wenn die Kommentare der Teilnehmer erst gelesen und zensiert werden müssen, dann dauert das zu lange und keiner macht mehr mit. Wird der beleidigende oder verleumdende Kommentar aber erst gepostet und dann gelöscht, ist die kriminelle Handlung schon vollzogen."
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Nun werden auch viele andere keine Beiß-Hemmung mehr haben, die sich im Az-Forum verleumdet oder beleidigt fühlen und werden dann Anzeige erstatten.
Viele Diskussions-Foren mussten aus diesem Grund schon schließen.
"Das ist das Problem beim AZ-Diskussions-Forum. Wenn die Kommentare der Teilnehmer erst gelesen und zensiert werden müssen, dann dauert das zu lange und keiner macht mehr mit. Wird der beleidigende oder verleumdende Kommentar aber erst gepostet und dann gelöscht, ist die kriminelle Handlung schon vollzogen."
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Nun werden auch viele andere keine Beiß-Hemmung mehr haben, die sich im Az-Forum verleumdet oder beleidigt fühlen und werden dann Anzeige erstatten.
Viele Diskussions-Foren mussten aus diesem Grund schon schließen.
Ein Forums-Teilnehmer schrieb:
"Damit ist wahrscheinlich das Diskussions-Forum der Augsburg Allgemeine tot. Und Marks muss sich womöglich um einen anderen Job umschauen ..."
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Eine Forums-Beobachterin:
"Bisher konnten sich manche gehässige Diskussions-Teilnehmer mit ihren dubiosen Meinungen hinter der Macht der Augsburger Allgemeine verstecken, weil sie wohl annahmen, da traut sich die Justiz niemals ran ... "
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AZ-Forum: "Rau und verletzend"
Augsburgs viel beachteter und geschätzter Journalist Marcus Ertle von der Neuen Szene sieht das so:
"Dass im AZ-Forum oftmals ein sehr rauer, ja verletzender Ton vorherrscht, ist allgemein bekannt, dass deswegen rechtliche Schritte eingeleitet werden, ist neu."
P.S.: Wie wir hörten, erscheint in der kommenden Neuen Szene (Februar 2013) ein aufschlussreiches Gespräch mit dem Augsburger Ordnungsreferenten Volker Ullrich.
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Unsere Ukrainische Putzfrau meint: "Ist schon auffalllend, dass sich zu diesem Thema kein einziger Augsburger Politiker öffentlich meldet. Und noch merkwürdiger finde ich es, dass die Augsburger Allgemeine auch keinen hiesigen Politiker um einen Kommentar zur Veröffentlichung bittet? Das machen die doch sonst immer. Ist da was zu peinich? Wer hat Angst? Man denke nur an die Arschloch-Affäre."
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Noch was: AZ-Forums-Teilnehmer "Martin" behauptet: "Nun ja, dass mit der Rechtsbeugung war doch Kindergeburtstag. Im Heise-Forum wird Ullrich aktuell u. a. mit Freisler verglichen und man fordert, ihn an einem bestimmten Körperteil aufzuhängen. Nur dürfte sich die Staatsanwaltschaft in Hannover nebst dem Heise-Verlag deutlich weniger vom Auftreten eines Hrn. Ullrich beeindrucken lassen, als die Augsburger Gerichtsbarkeit... "
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Unglaublich: Das Höllentor ist ab sofort geöffnet
Wird bayerische Justiz im AZ-Forum geschmäht?
"Es gibt offenbar ein CSU-Sonderrecht in Bayern: Einerseits wird, wie hier, in unverhältnismäßiger Weise dann ermittelt, wenn sich CSU-Funktionäre selbst belastet sehen. Andererseits wird entgegen der gesetzlichen Vorgaben eben nicht ermittelt, wenn deren Machtklientel von weit schwerwiegenderen Vorwürfen betroffen ist, wie es sich im Fall von Gustl Mollath in erschreckender Weise zeigt.
Die bayerische Justiz hat nach meinem Eindruck inzwischen ein Niveau erreicht, da würde mancher fünftklassige Autokrat neidisch werden auf solche Zustände."
(Beitrag von erfahrenem Forums Mitglied "Vergänglich", am 29.01.2013 09:22 Uhr im AZ-Forum)
Auch ein Franz Josef Strauss gibt im AZ-Forum seinen
weißblauen Senf dazu:
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Auch ein Franz Josef Strauss gibt im AZ-Forum seinen
weißblauen Senf dazu:
Lieber Herr Volker Ullrich,
mit Entsetzen habe ich das Update der AZ von 23h gelesen, in dem mitgeteilt wurde, dass sie ihren Strafantrag zurückziehen wollen.
Haben Sie die neue multimediale Welt unterschätzt?
Haben ihre Berater sie zurückgepfiffen und Ihnen geraten, den Benzinkanister wieder aus der Hand zu legen?
Ich bitte Sie inständig:
Tun Sie das nicht!
Seien Sie ein Mann und ziehen Sie das durch, was Sie da begonnen haben!
@User (der gewagt hat, das Wort "Rechtsbeugung" gegen Herrn Ullrich zu verwenden)
Entschuldigen Sie sich nicht!
Ziehen Sie das durch und lassen es zu einem Prozess kommen, der am besten noch vor den Landtagswahlen beginnt und in den Medien ein breites Echo findet.
Der Streisand-Effekt"