Die Fuggerei, eine angebliche Sozialsiedlung, die sich in den letzten Jahren in der Stadt Augsburg vom Leben der Stadt Augsburg durch eine Eintrittskasse und geschlossenen Tore abgeschottet hat, wird durch ein neues Buch beschrieben. Grund: 500 Jahre Fuggerei nächstes Jahr. Erbaut wurden die kleinen Häuser für arme Weber, die durch Fuggers Ausbeuter-Methoden arm geworden waren, in der Jakober Vorstadt, im Jahr 1521.
Nun hat die blonde Augsburger CSU-Stadträtin Astrid Gabler zu diesem Jubiläum ein fettes Buch mit dem schlichten Titel "Fuggerei" herausgebracht, in dem kluge Menschen wie Dr. Stefan Birkle (Mitarbeiter des Fugger-Archivs), Anja Kampmann (Journalistin, Autorin), Franz Karg M.A. (Historiker), Prof. Dr. Dietmar Schierser (Wissenschaftlicher Leiter des Fugger-Archivs), Dr. Anke Sczesny (Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Schwäbischen Forschungsgemeinschaft), Dr. Hilde Strobl (Architekturhistorikerin) und unsere allseits beliebte Sigrid Einfalt, äh, jetzige Gribl, Wahlhelferin und Ehegattin des ehemaligen Augsburger CSU-OBs, die Expertin für Kampagnenarbeiten in der Werbe-Agentur m&m von Daniel Melcer.
Natürlich: Besonders freundlich unterstützt von der Fürst Fugger Privatbank.
Die kürzlich geführte Debatte um die alten Fugger als Sklavenhändler hat es schon gezeigt, immer stärker setzt die Kritik am Ausbeuter Jakob Fugger und seine Nachfahren ein. Werden sie gar als Symbolfiguren für die Stadt Augsburg abgesetzt? Kann das Gabler-Buch die Welle der Kritik stoppen, die nächstes Jahr zum Jubiläum der Fuggerei hereinbrechen wird? Der gesamte Fugger-Clan hat davor schon mächtig Bammel.
Die Macher des Augsburger Fugger-Welser-Erlebnis-Museums wurden durch ihren halbwegs kritischen Blick auf den Fugger'schen Sklavenhandel angeblich von Astrid Gabler schon tüchtig zusammengestaucht.
In den nächsten Tagen werden wir dieses Oberschleimerwerk kräftig auseinandernehmen. Selbst unser Herr Ausgeber Aaron Blöd will sich an der Fuggerei-Buch-Demontage fleißig beteiligen. Hoffentlich können wir ihn ein wenig bremsen, sonst wird das ja ein Blutbad ...
Öffentlichkeitsarbeiterin für die Fuckerey: Astrid Gabler mit ihrem Team. |
Unsere ukrainische Putzfrau meint voller Vorfreude: "Schade, dass von Augsburgs hübschester und klügster Stadträtin Astrid Gabler kein Foto in dem Fuggerei-Buch zu finden ist. Das müsste die Skandalzeitung unbedingt nachholen."
Ihr dürft gespannt sein!