Wieder mal hackt die Süddeutsche Zeitung auf dem katholischen Augsburger Bischof und seinem Bistum herum. Kein Wunder, die SZ kommt ja auch aus München und hat nicht die besten Informationen zu diesem Gebiet sie unsere diverse Augsburger Kirchenzeitungen.
Diese anrüchigen Dinge schreibt der bissige SZ-Journalist Stefan Mayr über unsere bescheidenen Augsburger Kirchenbosse:
"Pflegt das Bistum Augsburg eine zu große Nähe zu einem Künstler? SZ-Recherchen zufolge hat es einer einzelnen Künstler-Werkstatt Aufträge in Höhe von mehr als 1,4 Millionen Euro erteilt.
Alleine der Gaißacher Künstler Erwin Wiegerling hat Aufträge in Höhe von mehr als 1,4 Millionen Euro erhalten. Beim Umbau des Kapitelsaales im Ordinariatsgebäude unter dem damaligen Bischof Walter Mixa betrug das Auftragsvolumen für Wiegerling mehr als 550.000 Euro. Die Gesamtkosten des Umbaus beziffert das Bistum sogar auf exakt 791.246,29 Euro.
"Schließlich verwalten die Verantwortlichen nicht eigenes Vermögen, sondern die Gelder, die ihnen von Generationen von Gläubigen treuhänderisch zur Verfügung gestellt wurden.", wird gesagt. Allerdings wirft man dem Bischofsvikar Karlheinz Knebel vor, eine große Nähe zu Wiegerling zu pflegen und diesen deshalb bei der Auftragsvergabe zu bevorzugen.
Knebel hat bereits in seiner Zeit als Pfarrer und Dekan in Füssen an Wiegerling Aufträge in Höhe von 505 000 Euro vergeben. Danach wurde Knebel Generalvikar in Augsburg, und es stellt sich die Frage, wie viel von den 1,4 Millionen Euro er im Auftrag der Diözese an Wiegerling vergeben hat. Das Bistum beantwortet dies ausweichend, nennt keine Summe.
Ende Juli hatte Knebel angekündigt, einen Seitenaltar des Domes für 500 000 Euro umbauen zu lassen, obwohl der bestehende Altar erst vor 19 Jahren fertiggestellt wurde. Dies stieß auch im Klerus auf scharfe Kritik, sodass Bischof Konrad Zdarsa das Projekt auf Eis legte."
Karlheinz Knebel als oberster Kustos des Domes plant, die Gotteslob-Ablagen, Wegweiser, Ständer für Opferkerzen und Schriften zu erneuern. Wiegerlings Kostenvoranschlag beläuft sich auf 100.000 Euro."
Erwin Wiegerling zu den Vorwürfen: Entsprechend unserer Firmenphilosophie 'Von Menschen - für Menschen' steht der Mensch stets im Mittelpunkt unseres Zusammenwirkens und Handelns. Besonders ich!
Bild: Ein Geldtransporter der Firma Wiegerling?
Unsere ukrinaische Putzfrau meint dazu: "Eigentlich wollte man mit dem schönen Geld der Kirche die Tische der Augsburger Tafel neu streichen lassen, war aus dem Büro des Bischofs zu hören. Aber die Kircheneinrichtung geht nun mal vor. Denn erst eine schöne Kirche kann auch für die Armen richtig gut sorgen. Das verstehe ich schon."