Der Bibliothek-Spezialist Meinhard Motzko wurde von Peter Grab und Manfred Lutzenberger for die Türe der neuen Augsburger Stadtbücherei gesetzt. Der angebiche Grund: Ein gestörtes Vertrauenesverhältnis zwischen Motzko und der Büchereileitung mit Lutzenberger und seinem Führungsteam.
Aber was heißt nun genau? Warum ist das Vertrauen zwischen Motzuko und Lutzenberger gestört?
Keiner will es uns verraten. Alle haben Angst vor den staubigen Büchern, die man auf den Kopf hauen würde. Besonders vor dem modrigen Staub, der dann rausquillt.
Unsere ukrainische Putzrfau, die ja unter falschem Namen in der Stadtbücherei die leeren Regale putzt, hat ein Gerücht über das gestörte Vertrauen gehört: "Motzko wollte zum Schluss auch noch die Arbeit von Lutzenberger und seinem Team beurteilen. Das sollte ziemlich mies ausfallen. Tja, da ist der Lutzenberger zum Grab gelaufen und hat gesagt, der Motzko muss weg! Zu dem habe ich kein Vertrauen mehr, dass er mich gut beurteilt!"
Aha! Sollen wir das glauben? Was meinst du?
Foto: Wir wissen ja, dass die Augsbuger Stadtbücherei unter Manfred Lutzenberger mordsaktiv ist, eine Veranstaltung jagt dort die nächste, die Bücherregale sind mit Neuerscheinungen vollgestopft und jetzt will man auch noch den ganzen Samstag und Sonntag die Bücherei öffnen. Allerdings müssen dann die Ruhesofas für die Angestellten entfernt werden, weil dann ja mehr Besucher kommen, die mehr ausleihbare Medien und mehr Platz brauchen.
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DAZ-Zagler trampelt hemmungslos auf dem Bücherei-Chef Lutzenberger herum und liegt mit seinem bösartigen Gemecker mal wieder völlig daneben:
"Die Neue
Stadtbücherei befindet sich in der Steinzeit!"
Siegfried Zagler über die neue Augsburger Stadtbücherei: "Geht es schlimmer?"
"Seit eineinhalb Jahren wird
nun versucht, die Neue Stadtbücherei in ein neues Konzept zu kleiden. Geschehen
ist bisher nichts. Der Bremser ist der Leiter der Neuen Stadtbücherei. Manfred
Lutzenberger ist ein netter Mensch, keiner will ihm Böses nachsagen, keiner
will ihn kritisieren ...
Damit ist jetzt Schluss.
Lutzenberger ist kein Gestalter, kein Management-Typ, der sich aufs
Problemlösen versteht, keiner, der mit seinen Aufgaben wächst, sondern genau
das Gegenteil davon, nämlich ein lupenreiner Beamter, der keinen Tisch
verschiebt, wenn es dafür keine Anweisung gibt.
Beispiele dafür gibt es
genug.
Der neue „Lesesaal“ ist in
der Neuen Bücherei ein Irrwitz, ein Unort, ein Windloch, ein Durchgang.
An den zirka
30 PC-Plätzen kann kein Nutzer eine Zeitung lesen, weil es keine
E-Paper-Zeitungen in der Neuen Stadtbücherei gibt.
Im Verhältnis zur Größe des
Gebäudes und im Verhältnis zur Nutzer-Frequenz befinden sich immer noch zu
wenig Medien in der Stadtbücherei.
Die Öffnungszeiten sind für eine moderne
Großstadt ein Witz. Die vier Zweigstellen sind 11 (!) Stunden pro Woche
geöffnet.
Der klapprige Bücherbus, der
nun für knapp eine halbe Millionen Euro von einem neuen Bus ersetzt wird, steht
auch nur 11 Stunden pro Woche zur Verfügung.
Die Frage, die durch
die Stadt geistert: Geht es schlimmer?"
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"Zu doof?"
Arno Loeb als alte Bücherratte, auch Erfinder des Augsburger Kinderliteraturfestes "Bücher-Dschungel, meint dazu noch mehr daneben als Zagler:
Peter Garski, Augsburger Schriftsteller: "Mir geht das pseudomoderne Orange in der Stabü auf den Sack!"
"Mal ganz davon abgesehen, dass die neue Stadtbüchreei nix für Augsburg Autoren übrig hat und auch kein Treffpunkt der Augsburger Atuoren geworden ist, muss man sagen, dass sämtlichen Kulturpolitikern in Augsburg die Stadtbücherei am Arsch vorbeigeht.
Das war schon bei der grünen Kulturreferentin Eva Leipprand so, das ist bei Peter Grab von Pro Augsburg so, das wird auch bei Frank Mardaus, Stefan Kiefer (SPD) oder Kurt Gribl, Andreas Jäckle (CSU) so sein, egal, wer nach der Wahl als Kultur-Referent drankommt.
Ist aber ein Riesenfehler, denn die neue Augsburger Stadtbücherei hätte ein unglaublich großes Potential für Kultur-Leute aller Schattierungen zwischen Lech und Wertach.
Aber leider blickt das keiner. Zu doof? Zu ungebildet? Oder zu faul? Oder was?