Es ist schon eine Weile her, dass der Oberblutsauger Graf Dracula in Augsburg war. Es war im Jahre 1995 als Erwin Jänsch und Arno Loeb, die Macher des ersten Vampir-Lexikons erkannten, dass der Dracula-Roman von Bram Stoker, der den Vampir-Mythos begründete, 1997 genau 100 Jahren alt wurde.
Daraufhin beschlossen die beiden Vampir-Experten eine Dracula-Ausstellung mit Vampir-Materialien durch ganz Deutschland zu schicken, was auch ein voller Erfolg wurde. Dazu gab es Lesungen, Spiele, Filme und Musik.
Nun hat ein weiterer Augsbürger, nämlich der Autor Andreas Nohl, den Dracula-Roman von Bram Stocker neu übersetzt. Er kommt diese Tage im Steidl-Verlag heraus. Andreas Nohl hat sich vor einiger Zeit einen hervorragenden Ruf als Übersetzer erarbeitet durch die Übersetzung des Mark-Twain-Romans von "Tom Sawyer & Huckleberry Finn".
Interessant in diesem Zusammenhang ist, dass ein weiterer Augsburger Autor, Peter Dempf, durch Arno Loeb, den Herausgeber des Buches "Draculas Rückkehr" mit modernen Blutsauger-Geschichten von deutschsprachigen Auutoren wie Rafik Schami, Tanja Kinkel, Robert Gernhardt, W. Heine, Gisbert Haefs und Herbert Rosendorfer auch Peter Dempf als Vampirgeschichten-Schreiber an den Weirtbrecht-Verlag vermittelte. Peter Dempf wurde dann vom ehemaligen Leiter des Weitbrechtverlages, der als Literatur-Agent weitermachte, als überaus fleissiger Autor von Historien-Romanen vermarktet.
Arno Loeb kümmerte sich später um die Entwicklung der Augsburg-Krimis von Peter Garski, in denen bisher noch kein richtiger blutraubender Vampir vorgekommen sein soll ....
Tja, so läuft das manchmal ...
Arno Loeb, als Vampir-Spezialist, der sich für Werbe-Fotos zur Blutsauger-Literatur mit einem Dracula-Kopf fotografieren liess.