Gnadenhof statt Zoo!
Weniger Tierbabies und 3-D-Brillen lösen auch Parkprobleme
Die Debatte über Parkplatzgebühren oder gar
ein Parkdeck beim Augsburger Zoo überlagerte die Meldung zum
Tod von Giraffe Gaya, die es bereits vor Jahren wegen
„seltsamen Ticks“ in die Schlagzeilen schaffte.
Grund genug
für die Augsburger V-Partei³, sich zum Umgang mit städtischen
Mitteln, zur Parkplatzdiskussion aber auch grundätzlich zum
Zoo zu Wort zu melden.
Kopfschütteln
löst die jüngste Debatte der Beteiligten des Bau- und
Konversionsausschusses,welche sogar in die groteske SPD-Idee
eines womöglich 10-Millionen-Euro teuren Parkdecks mündet, bei
der V-Partei³ aus. Trotz „Friday-for-future“ spielen Klima- und
Umweltschutz bei allen politischen Akteuren offenbar immer noch
keine Rolle. Dabei wäre das jetzt die Chance, über mutige,
innovative und wirklich sinnvolle Veränderungen zu sprechen.
Bei ca. 600.000
Besuchern jährlich und 868 vorhandenen Parkplätzen beim
Augsburger Zoo gilt es zum einen, den ÖPNV (die V-Partei³
fordert Kostenfreiheit!) und
die Radanbindungen so attraktiv wie möglich zu
gestalten und hinsichtlich den PKW-Parkplätzen vor allem die Besucherspitzenzeiten
zu entschärfen!
Gerade um die
Osterzeit werden von der Zoo GmbH gezielt Familien mit Kindern
mit den dafür gezüchteten Tierbabys angelockt, was dann zur
schwierigen Parksituation auch im angrenzenden Wohngebiet führt.
Die für die
Besucherströme gezüchteten Tiere können jedoch gar nicht alle im
Zoo untergebracht werden, weswegen viele nach wenigen Wochen
geschlachtet und den Löwen oder Tigern zum Fraß vorgeworfen
werden.
Diese Realität
wird den Familien und Kindern vorenthalten, das passt nicht ins
Bild der heilen Welt. In dieses Bild passt auch nicht die
Wahrheit, dass Wildtiere wie Elefanten, Tiger, Bären, Kängurus,
Giraffen, Eisbären oder Menschenaffen in Gefangenschaft niemals
artgerecht gehalten werden können! Sie können im Augsburger Zoo
ihre natürlichen Instinkte und soziale Interaktionen nur
unzureichend leben und bringen das auch mit Verhaltensstörungen
in ihrem eintönigen und abgestumpften Leben zum Ausdruck.
Wenn schon
jährlich Steuermittel wie z.B. die 1,1 Millionen Euro aus dem
Jahr 2017 für den stets defizitären Augsburger Zoo als Zuschuss
eingesetzt werden, sollte das künftig nur noch für echten
Tierschutz erfolgen! Die V-Partei³ regt daher an, den Augsburger
Zoo in einen Gnadenhof umzuwandeln, um dort den
Besuchern und vor allem den Kindern wertschätzenden Umgang mit
Tieren zu vermitteln.
Wissen und
Eindrücke über Wildtiere oder einfach nur süße Tierbabies lassen
sich auch mit sogenannten „Virtuell-Reality-Brillen“ (in allen
Häusern wie z.B. im Elefantenhaus) vermitteln. Dafür spielt
weder die Jahreszeit noch das Wetter eine große Rolle, was
zusätzlich das Parkplatzproblem entschärfen würde. Die
Umwandlung zu einem derart innovativen Gnadenhof würde der
Umweltstadt Augsburg gut zu Gesicht stehen und wohl weltweit für
positive Schlagzeilen sorgen.
Und
selbstverständlich ist es daneben auch sinnvoll, für
bereitgestellte Parkplätze eine familienfreundliche Parkgebühr
zu erheben, wie das überall in der Stadt Augsburg mit erhöhtem
Parkdruck der Fall ist und sicher den einen oder anderen auch
dazu motiviert, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen.
Zwei Beispiele
für Gnaden(Lebens)höfe:
Mit
freundlichen Grüßen
Roland Wegner
Bundesvorsitzender
Bundesvorsitzender