Freut uns: Nach unserer Berichterstattung über den Ärger um die nicht erlaubte Außenbewirtung beim Café "Schwarze Kiste" und dem asiatischen Schnellimbiss "Nam Hoa" im Service-Center der SWA am Kö hat sich was getan: Jetzt darf das Café schon mal kleine eigenartige Bänkchen mit schmalen weißen Tischleins davor draußen aufstellen. Ein Sieg der Augsburger Gastro-Vernunft, finden wir. Ein halber zumindest ...
Aber noch viele Gastronomen in Augsburg kämpfen mit der Stadtverwaltung um vernünftige Regelungen. Vor allem bei der Außenbewirtung im Sommer. Armin Lochbrunner vom Restaurant "Allegra" beim Merkurbrunnen kann es nicht verstehen, warum er seine Stühle, Tische und Schirme mindestens 50 Meter von seinem Lokal entfernt auf der Straße aufstellen muss, das Lokal "Sausalitos" nebenan, hingegen darf das gleich an der Wand.
Der bekannte und beliebte Augsburger Gastronom Armin Lochbrunner aus dem Lochbrunner-Clan, vor seinem Restaurant "Allegro", stellt sich doof: "Warum muss ich meine Stühle und Tische so weit vors Lokal stellen und andere nicht? Meine Service-Leute müssen dadurch extrem viel rennen."
"Sausalitos", die heiße Party-Bar, scheint in Augsburg gastronomische Sonderrechte zu haben: Hier müssen die Stühle und Tische nicht von der Wand weg, obwohl sich hier die Blinden sicher den Hals brechen.
Hm, aber wenn wir es uns genau überlegen, dann müsste eigentlich auch die "Schwarze Kiste" am Kö nach der neuen Verordnung - mit 3 Meter Abstand der Außenbestuhlung von der Wand - bei Augsburger Lokalen , ihre Bänkchen und Tischleins weiter weg stellen. Egal, so genau gehts ja auch wieder nicht. Hauptsache, da geht was. Gastronomie belebt ja die Innenstadt, darum wimmelts ja auch zum Beispiel in der Fußgängerzone Annastraße nachts nur so von Gastronomie, das große Plus gegen die Einkaufscenter, die schon um 20 Uhr schließen.
Unsere ukrainische Putzfrau meint: "Lieber Armin Lochbrunner, ich kapier das auch nicht. Aber vielleicht sollte man mal wieder die Blinden fragen, die sich hier sicher täglich zu Tode stürzen."