Doku: Die AZ-Beilage zur zur Eröffnung des Themenjahres "Reformation und Politik" in Augsburg.
Manche schräge Historiker behaupten ja: Auch Martin Luther war für das Verbrennen unschuldiger Frauen als böse Hexe! Liebe rothaarige Augsbürgerinnen, seid froh, dass euch kein Hexenjäger in Begleitung von Martin Luther in Augsburg begegnet. Auch der Reformator und Bibel-Übersetzer Luther war für das Hinrichten verleumdeter Frauen als böse Hexen, die der Menschheit im Namen des Satans schadeten. Im Gegensatz zu den Herrschenden, die mit ihren Kriegen nur immer das Gute wollen. Das hatte Luther sehr wohl erkannt. Er war ja auch gegen den Aufstand des Volkes gegen Unterdrückung und für Demokratie.
Martin Luther war voll überzeugt vom Teufelspakt, der Teufelsbuhlschaft und des Schadenzaubers, durchgeführt von den angeblich so bösen, meist rotharigen Frauen und befürwortete durchaus die gerichtliche Verfolgung von Zauberern und Hexen.
Die Aussage des Alten Testaments in der Bibel „Die Zauberinnen sollst du nicht am Leben lassen“ hatte für Martin Luther total Gültigkeit.
Dies wird in einer Hexenpredigt deutlich, die Luther hielt. Martin Luther verlieh hier seinem Abscheu vor dem Übel der Hexerei Ausdruck und gab einer Verurteilung der im Verdacht stehenden Frauen recht:
„Es ist ein überaus gerechtes Gesetz, dass die Zauberinnen verbrannt werden, denn sie richten viel Schaden an. Sie können nämlich Milch, Butter und alles aus einem Haus stehlen… Sie können ein Kind verzaubern… Auch können sie geheimnisvolle Krankheiten im menschlichen Knie erzeugen, dass der Körper verzehrt wird… Schaden fügen sie nämlich an Körpern und Seelen zu, sie verabreichen Tränke und Beschwörungen, um Hass hervorzurufen, Liebe, Unwetter, alle Verwüstungen im Haus, auf dem Acker, über eine Entfernung von einer Meile und mehr machen sie mit ihren Zauberpfeilen Hinkende, dass niemand heilen kann … Diese Zauberinnen sollen alle getötet werden, weil sie Diebe sind, Ehebrecher, Räuber, Mörder … Sie schaden mannigfaltig. Also sollen sie getötet werden, nicht allein weil sie schaden, sondern auch, weil sie Umgang mit dem Satan haben.“
(Predigt vom 6. Mai 1526, WA 16, 551f, laut Wikipedia)
Zahlreiche lutherische Theologen, Prediger und Juristen und Landesherren, zum Beispiel Heinrich Julius (Braunschweig-Wolfenbüttel) beriefen sich später auf einschlägige Aussagen Luthers.
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Unsere ukrainische Putzfrau meint: "Mein Gott, dieser Luther hat sich halt auch mal getäuscht. Und es waren ja meistens Rothaarige, die als Hexen hingerichtet wurden. Denken wir nur an die Agnes Bernauer. Ich bin ja voll Aschblond!"