Montag, 21. Juni 2021

Krawall-Stadt Augsburg: Lieber kiffen, statt saufen? Das beste Beruhigungs-Konzept?

Lisa McQueen von der Partei DIE PARTEI will in der krawalligen Maxstraße
lieber Kiffer statt Säufer sehen, denn mit "Haschisch-Tüten können keine PolizistInnen, PassantInnen oder Einsatzfahrzeuge mehr mit Flaschen beworfen werden!" 





Dringlichkeitsantrag an den Stadtrat

der Stadt Augsburg


Der Stadtrat möge in seiner unendlichen Weisheit beschließen:

Absolutes Alkoholverbot in der Augsburger Innenstadt am Wochenende 

Im Gegenzug „Cannabisprojektstadt Augsburg“ etablieren

Begründung:

Die Bilder vom Wochenende des 19.6.2021 in Augsburg lassen auch die Bier- und Alkoholfans von der Partei Die PARTEI erschrocken zurück. Es kann nicht sein, dass Einsatzkräfte von der Polizei so massiv angegangen werden und 15 verletzte Polizisten das Ergebnis einer durchzechten Nacht sind. Zudem verurteilen wir auf‘s Schärfste, dass Rettungswägen auf ihrem Weg in den Einsatz mit Flaschen und anderen Gegenständen beworfen werden. Hier ist selbst für Die PARTEI eine Grenze überschritten worden, die weiterhin nicht mehr tolerierbar ist und es jetzt drastische Konsequenzen in Form eines absoluten Alkoholverbots in der gesamten Innenstadt über das ganze Wochenende geben muss! Schlimm!

Da wir ja hier alle halbwegs intelligente Menschen sind, wissen wir aber auch, dass so ein Verbot nur dann etwas bringt, wenn man Alternativen dazu anbietet. Da es offensichtlich ist, dass aufgrund des erhöhten Alkoholkonsums Ausschreitungen wie in diesem Fall erfolgt sind, fordern wir im Gegenzug das Kiffen ab *21 Jahren in der Innenstadt zu erlauben und geben Gastronomen die Möglichkeit, ihre Bars in zukunftsorientierte Coffeeshops zu verwandeln. Anstatt des Toxins Alkohol (Zellgift) wird in Zukunft nur noch die Naturheilkunde von Cannabis (kein Toxin) in fertigen Tüten (ready to kiff) verkauft. Damit können keine PolizistInnen, PassantInnen oder Einsatzfahrzeuge mehr mit Flaschen beworfen werden. Sollte ein „Spliff“ auf eine/n Polizistin/en, Passantin/en oder auf Einsatzfahrzeuge geworfen werden, so prallt dieser maximal in einem Umkreis von 0,73 Meter des Zielobjekts ab. Zerbrochenes Glas, welches weitere Gefahren birgt, wird man dazu ebenfalls nicht finden und so ein durchgerauchter Joint ist schnell mit dem Fuß ausgetreten, bzw. verschwindet im Aschenbecher.

Da es ebenfalls allgemein bekannt ist, dass Alkohol die Hemmschwelle drastisch herabsetzt, sorgen die bekifften und stonden jungen Erwachsenen in der Innenstadt auf Liegestühlen für eine absolute Deeskalation. Die meisten jungen Menschen werden, sobald sie Blaulicht sehen, so fasziniert von dem Farbenspiel und der Reflektion sein, dass sie ganz vergessen werden, dass sie eigentlich pöbeln wollten. Bei Konsum von Cannabis setzt das Kurzzeitgedächtnis schon ganz gerne mal aus, so die Medizin. Zwinkersmiley

Die Vorteile liegen klar auf der Hand und die Stadt ist JETZT zum Handeln gezwungen. Machen wir gemeinsam die Innenstadt zur „Grünen Zone“ und lassen den Kiffern freien Lauf. Augsburg könnte sich hier auch als Modellstadt für ganz Deutschland herauskristallisieren (Frau Weber wollte ja eh schon immer Modellstadt werden, jetzt machen wir das eben mit Cannabis statt mit Covid-19-Tests). Vielleicht haben Sie schon einmal vom DHV (Deutscher Hanfverband) gehört. Dessen Präsident Georg Wurth wurde auch schon im Bundestag in Bezug zum Cannabiskonsum angehört (#Expertise). Wie es der Zufall so will, gibt es auch eine Ortsgruppe des DHV in Augsburg (#Expertise #again). 

Extra-Tipp: Kommunikativer und sachlicher Austausch zwischen Stadtregierung und der DHV-Ortsgruppe (à la Bundestag) würden das Cannabisprojektstadtmodell-Augsburg ohne Zweifel vereinfachen. Für Fragen diesbezüglich stehen aber auch wir von Die PARTEI tatkräftig zur Verfügung. Sie werden sehen, dass Eskalationen, der Dreck und die gewaltbereiten Ausschreitungen gegen Mitmenschen am Wochenende auf den Feiermeilen der Stadt enorm zurück gehen.

Punkt 1: Wir von Die PARTEI wissen: Das geht niemals durch!

Punkt 2: Alle anderen Parteien wissen aber auch: „Verdammt, die haben schon wieder Recht.“

Punkt 3: An diejenigen, die noch nie von der „verbotenen Frucht“ genascht haben: Ausprobieren, selbst die Erfahrung machen, reflektieren und dann Punkt 2 nochmal lesen.

gez.

Lisa McQueen (Augsburger Stadträtin)


*21 Jahre deshalb, weil wir von Die PARTEI auf medizinische Expertisen hören. Bei früherem Konsum kann es nämlich dazu führen, dass die Hirnentwicklung bei jüngeren Menschen beeinträchtigt wird; das will natürlich niemand.


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