Freitag, 31. Juli 2015

Augsburger Totengräber baggern Kohle aus den Gräbern

Foto: Das CSU-Duo OB Dr. Kurt Gribl und Beinah-Stadtrat Gerd Koller: Hier spendieren sie ein Holzkreuz für die Ukraine, das bei den Grab-Auflösungen im Augsburger Nordfriedhof übrig geblieben ist. Gribl: "Mir wäre es natürlich lieber, ein gewisser Grab hätte sich aufgelöst!"

Durch das leuchtende Beispiel der Augsburger Stadträte haben es nun auch einige städtische Mitarbeiter begriffen: Man muss sich irgendwie mehr Kohle zum Überleben beschaffen. Da man aber als Friedhofsarbeiter im Augsburger Nordfriedhof keine Fraktionen im Stadtrat bilden kann um bissle mehr Euros einzusacken, kam man im Nordfriedhof auf die Idee, den Angehörigen der Toten bei Grab-Auflösungen die Ausführung dieser Arbeit nach Feierabend anzubieten. Und natürlich bar und ohne Rechnung, damits für die Oma nicht zu kompliziert wird. 

Wobei der Name Grab aber sicher nicht zur Bereicherungs-Idee geführt hat.

Jetzt soll die Augsburger Staatsanwaltschaft mit der Polizei im Nordfriedhof einen Zugriff gemacht haben. Der Nordfriedhof wird vom CSU-Mitglied Gerd Koller geleitet. Einem guten Parteifreund von Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl. Koller kam bei der letzten Wahl leider nicht für die CSU in den Stadtrat, obwohl Koller dem Gribl öfters eine Freude machte.

Ein Ort, wo man noch mit Toten richtig Kohle machen kann: Der Augsburger Nordfriedhof.


Von der Razzia der Polizei sollen einige Mitarbeiter des Nordfriedhofs betroffen sein, die dort als Gärtner und Baggerfahrer arbeiten. Manche sollen über 1000 Euro Bargeld in der Hosentasche gehabt haben. Warum?

"Des machen mei Kumpl und i günschtig nach dr Arbeitt", hat man den Angehörigen gesagt, die im Nordfriedhof ein Grab auflösen lassen wollten. "Gärtner von außerhalb sind doch viel zu teuer", wurde der Oma beigebracht.

Hier wird dauernd angerufen: Aber nicht wegen dem Eis-Stadion oder Tram-Linien-Bau oder Fraktionsbildungen oder ...


Aber nach der Arbeit war halt dann doch in der Arbeit. Und der Chef vom Nordfriedhof, Gerd Koller, den wir von den Bürgerfesten noch als Marktschreier mit der Handglocke und als Manager der Band "Die Datschiburger" kennen, der hat davon leider nichts gewusst. Klar, der muss sich ja um seine Stadtratskarriere und um seine junge Frau aus dem Osten kümmern. Ab und zu musste er auch mit Sigrid Einfalt mit einem Scheck für die krebskranken Kinder fürs Spendierfoto posieren. 

Dieser Fall wurde nun von einem Privat-Ermittler (Klaus Kessler?) aufgedeckt und der Staatsanwaltschaft gemeldet. Da sieht man mal wie wichtig das Korruptions-Telefon der Stadt Augsburg ist. Unzählige Korruptions-Fälle wurden durch dieses Telefon von dem Korruptions-Beauftragen schon aufgedeckt. Fast täglich,.ja stündlich, lesen und hören wir davon. 


Jetzt ist die Friedhofs-Ruhe in Augsburg natürlich schwer gestört.
Unsere ukrainische Putzfrau meint dazu: "Der Gerd Koller sollte endlich mal die Doktorarbeit seines CSU-Parteikollegen Kurt Gribl lesen: Der Vorteilsbegriff bei den Bestechungsdelikten. Abgrenzung von strafbarem und rechtmäßigem Verwaltungshandeln bei Drittbegünstigung."



Foto: Immer für das Gute und die Augsburger CSU unterwegs: Sigrid Einfalt und Gerd Koller.

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