Montag, 2. Januar 2012

Augsburger Musiker-Verein Kuki hat Pech und Glück ...



Vor einigen Tagen wurde im Büro der Augsburger Rock- und Pop-Musikervereinigung KuKi eingebrochen. Die Beute war klein. Der Ärger groß. Nun bewacht eine Security-Truppe rund um die Uhr die KuKi-Gebäude im Kulturpark West, Augsburg-Kriegshaber. Das Büro und die Geschäfte von Kuki werden von Jürgen "Gebi" Gebhardt geführt.

Mehr Glück hatte KuKi mit der Produktion eines CD-Albums auf dem sich 19 Songs von Bands befinden, die zu KuKi gehören und ihren Proberaum in den ehemaligen Kasernengebäuden an der Sommestrasse haben. Vertreten sind auf der KuKi-CD "fünfundzwanzig - augsburg city beatz" 19 Bands: Bellecony, Kopfsport, phonicplus, Shitkicker, Aeroplan/S.A. Voj, Red Gate, Reese, Constantine, 211, Hai-land, Hollywood Burnouts, Impotenz, Unicova, Vic fin, Dschungelbigband, Dante, Superbee, Jeffrey und Pepes Penthouse.



Der Titel der Kuki-CD "fünfundzwanzig",  die in den nächsten Tagen in den Vertrieb kommt, beruht auf der Gründung von KuKi vor 25 Jahren als Musikverein mit Proberäumen in Augsburg. Nämlich in der Strasse Kitzenmarkt und ist die Abkürzung von Kultur im Kitzenmarkt. Inzwischen gehören zu KuKi schon über hundert Bands und sind eine ernstzunemende Kultur-Organisation zwischen Lech und Wertach.






Islam-Unterricht im Bärenkeller ...


Gül Solgun-Kaps ist stellvertrtende Schulleiterin in der Bärenkeller-Grund- und Mittelschule" in Augsburg, gibt außer Deutsch und Geschichte auch Islamunterricht und berät die Landesregierung in Fragen der Integration. 
"Augsburg ist ja die Stadt des Religionsfriedens", sagt Solgun-Kaps. Mit der Formel "Cuius regio, eius religio" wurde 1555 anerkannt, dass der Reichsfriede wichtiger ist als die Frage, wer sich im Besitz der absoluten Wahrheit wähnt. Mit 17,9 Prozent hat Augsburg auch den siebtgrößten Migrantenanteil unter den deutschen Städten. (München liegt auf Platz zwei hinter Frankfurt am Main, Nürnberg auf Platz sechs, Berlin abgeschlagen auf Platz 21).
Bild: Bären-Skulptur vor der Schule im Augsburger Stadtteil Bärenkeller.
Wenig später steht Gül Solgun-Kaps vor 17 Kindern aus der ersten und zweiten Klasse. Zwölf kommen aus der Türkei, zwei aus Marokko, je eines aus Mazedonien, Bosnien und dem Kosovo. An der Wand hinter der Lehrerin hängt ein großes Kruzifix, wie in allen bayerischen Klassenzimmern. Es scheint niemanden zu stören. Die anderen Wände sind mit selbst gebastelten Plakaten geschmückt. Da geht es um die fünf Säulen des Islam: Glaubensbekenntnis, Gebet, Almosen, Fasten und Pilgerfahrt nach Mekka.
Die Kinder bilden einen Stuhlkreis. Da dies "Islamunterricht" ist und nicht "islamkundlicher Unterricht", dürfen die Kinder beten lernen: "Wie halten wir die Hände? Was sagen wir? Und was bedeutet 'Bismillah' auf Deutsch?" Richtig: Im Namen Gottes. Es sei wichtig, sagt Solgun-Kaps, dass die Kinder die Inhalte ihrer Religion auf Deutsch formulieren können, dass sie nicht einfach auswendig gelernte Formeln auf Arabisch wiederholen. Oft komme es nach dem Religionsunterricht in den Klassen zu Gesprächen über die Parallelen und Unterschiede zwischen den Religionen. Als sie die Kinder fragt, wann sie beten, sagen sie: "Wenn wir eine Arbeit schreiben", oder "Wenn ich Angst habe". Ein Mädchen sagt: "Immer, wenn meine Mutter mich schlägt." Solgun-Kaps lässt sich nichts anmerken, lächelt dem Mädchen zu und nimmt das nächste Kind ran. In der Pause wird sie mit der Klassenlehrerin sprechen.
Bild: Internet-Café in Augsburg, mit Frühstück auf türkische Art.
In der Bärenkeller-Grundschule sind etwa 30 Prozent der Kinder Muslime. In der Hauptschule sind es bis zu 70 Prozent. Die deutschen Kinder gehen eher aufs Gymnasium. Die Herkunft markiert immer noch eine soziale Trennung, die nicht immer nur auf Leistungsunterschieden beruht. Auch Solgun-Kaps, die mit sieben Jahren ohne ein Wort Deutsch aus der Türkei hierherkam, eine, wie sie sagt, "fast amerikanische Karriere" hingelegt hat und mit einem Deutschen verheiratet ist, musste erleben, dass ihre Kinder wegen ihres angeblichen "Migrationshintergrunds" besonderen Tests unterzogen wurden. Sie kann darüber lachen, aber eine Verletzung bleibt doch. Und eine Entschlossenheit: "Man darf kein Kind aufgeben", sagt sie, "und auch nicht an der Langsamkeit der Integration verzweifeln."

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