Mittwoch, 14. März 2012

Ungeheuerlicher Vorwurf bei Brecht-Diskussion: "Nur 3500 Karten wurden echt verkauft!"


Heftig diskutiert wurde im Augsburger Presseclub um das Brecht-Festival in Augsburg. Auf dem Podium im Pressekeller schlugen sich die Diskutanten Joachim Lang, Richard Mayr und Manfred Seiler die Argumente für und wider eine gute Brecht-Behandlung um die Ohren. Moderator Kurt Idrizovic aus dem Brecht-Shop konnte ab und zu die Streithansel unter Kontrolle bringen. 


Dann fuhr den Anwesenden das nackte Entsetzen in die Knochen: Von den 9.000 Besuchern sollen nach Meinung einiger anwesender Redakteure nur 3.500 Karten echt bezahlt worden sein. Hatte man doch nach   Mitteilungen aus der Augsburger Kultur-Welt immer von 9.000 Besuchern beim Brecht-Festival 2011 gesprochen. Das war der Mega-Skandal-Hammer des Abends!


Siegfried Zagler war höchst zufrieden mit der heftigen Diskussion um Brecht und sein Augsburger Festival. Wurde doch seine Internet-Zeitung DAZ weitaus öfters zitiert als die Monopolzeitung AZ.


Auch andere Augsburger Medien wie A3kultur oder die Neue Szene beobachteten den Kampf um die Wahrheit mit unerschütterlichem Interesse, als ginge es um neue Anzeigen.


Es waren auch einige junge blonde coole Mädels anwesend, die Datschi-Casanova Bert Brecht bis aufs eigene Blut verteidigten.


Michael Friedrichs, Leiter des "3Groschen-Heftes",  sprach davon, dass bei der Internetzeitung DAZ die Journalisten im Suff irgendwas schreiben.


Manche im Publikum verspeisten das eine oder andere Wienerle und hatten längst vergessen, dass es schon mal eine richtige Brecht-Wurst vom Augsburger Metzger Goldstein gegeben hatte. Sogar ein Brecht-Bier von Hasenbräu soll einst gebraut worden sein.


Ganz im Sinne von Bert Brecht machte sich der Theologie-Experte Alois Knoller an die minderjährige Praktikantin Andrea aus dem Brecht-Office heran, um zu erfahren, ob unser Brecht Bertl aus der Kirche ausgetreten war oder nicht und wieviele Frestival-Freikarten sie auf dem Schwarzmarkt verhökert hatte.



Lang, Mayr und Seiler waren sich fast darüber einig, dass Bert Brecht kein trockener Kommunist war, eher ein feuchter .... Und das mit den 3.5000 verkauften Karten würde man bestimmt noch herausbekommen, irgendwie ... Interessant war auch, dass Richard Mayr meinte, für mickrige 350.00 Euro könne man auch kein gscheites Brecht-Festival machen, da bräuchts dann schon 5 Millionen oder so ...

Eva-Maria Karl vom Brecht-Festival lässt uns wissen: "Mit großem Applaus feierte das Brecht-Festival 2011 seinen krönenden Abschluss. Mit dem Motto Brecht und Politik wurde der letzte Teil der 2010 begonnenen Trilogie des Künstlerischen Leiters Dr. Joachim A. Lang erfolgreich beendet. Insgesamt zählte das Brechtfestival Augsburg 2012 ca. 9.000 Besucher. Das entsprach einer Gesamtauslastung von über 90 Prozent."

Brecht-Cover des Kirsch-Buchs "In Baals Welt - Brecht in Augsburg", Grafik von Daniela Kulot.

Unsere ukrainische Putzfrau meint dazu: "Ich bin sicher, die Augsburger Stadtsparkasse hat 6.000 Karten fürs Brecht-Festival gekauft und an die besten Kunden verschenkt. Das muss man halt dazurechnen!"

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