Samstag, 12. Juli 2025

Florian Feind blickt nicht durch bei Eva Kleber!

Florian Feind jubelt über seine OB-Kandidatur.


Florian Feind wurde zum Kandidaten der Augsburger SPD für die kommende Stadtratswahl im März 2026 mit 100 Prozent Zustimmung gewählt. Er soll als Oberbürgermeister zum Retter der Stadt Augsburg werden. Ein Mann, dessen Haar stets perfekt saß, hatte sich vorgenommen, Eva Kleber vom Thron zu stoßen. Seine Wahlkampfstrategie? Ein Rundumschlag gegen die amtierende Oberbürgermeisterin, deren größtes Verbrechen laut Feind darin bestand, Augsburg mit einem "Zuckerguss aus süßen Worten" zu überziehen, anstatt "echte Taten" folgen zu lassen.

Feind ist ein Meister der Metapher, ein Virtuose der verbalen Attacke. "Augsburg braucht keinen Diabetiker-Koma-Induziererin!", donnerte er bei jeder sich bietenden Gelegenheit, während seine Anhänger, zumeist ältere Herren mit schlecht sitzenden Sakkos und Damen, die ihre Pudel liebevoller ansahen als ihre Ehemänner, begeistert nickten. "Frau Kleber verspricht uns goldene Berge und serviert uns am Ende nur einen lauwarmen Pudding ohne Sahne!"

Die Presse liebte ihn. Endlich jemand, der Klartext sprach, denken sie, oder zumindest das, was Feind für Klartext hielt: Eine litaneihafte Aneinanderreihung von Floskeln über Bürgernähe, Transparenz und das ominöse "wahre Augsburg", das angeblich unter einem Berg von Zuckerwatte begraben lag.

Doch dann geschah das Unvermeidliche. Ein Bild tauchte auf. Ein einziges, unschuldiges Foto von Eva Kleber, lachend, mit dem Wind in den Haaren, wie sie Seifenblasen machte. Keine Spur von Zuckerguss. Keine einzige Zuckerwattefäden. Nur schillernde, flüchtige Seifenblasen, die im Sonnenlicht tanzten, bevor sie lautlos zerplatzten.

Die Empörung in Feinds Lager war, äh, verhalten. Zuerst. Man raunte, man tuschelte. Wie konnte der Meister der Analyse, der Architekt des Anti-Zuckerguss-Feldzugs, so daneben liegen? Die Seifenblasen schienen irgendwie harmlos. Fast schon poetisch.
Eva Kleber mit wunderbaren Seifenblasen.



Feind selbst geriet ins Schwitzen, sein perfekt sitzendes Haar schien plötzlich einen eigenen Willen zu entwickeln. Er hatte sich so sehr auf den Zuckerguss versteift, dass er die Seifenblasen schlicht übersehen hatte. Oder schlimmer noch, er hatte sie bewusst ignoriert, weil sie nicht in sein narratives Korsett passten.

Doch Feind wäre nicht Feind, wenn er nicht einen Ausweg gefunden hätte. Mit der Unverfrorenheit eines Staubsaugervertreters, der gerade ein Haus mit Allergikern betreten hat, trat er erneut vor die Mikrofone. "Sehen Sie!", rief er, mit einer dramatischen Geste auf das inkriminierende Foto deutend, "Dieses Bild ist der ultimative Beweis! Frau Kleber lügt uns alle an! Sie verspricht uns Zuckerguss, aber was liefert sie? Luftschlösser! Illusionen! Zerplatzende Träume! Diese Seifenblasen sind nichts anderes als der Beweis für ihre Inkompetenz! Sie sind die flüchtige, gasförmige Repräsentation ihrer hohlen Versprechen! Der Zuckerguss war nur die Metapher, aber die Seifenblasen sind die bittere Realität!"

Die Pudel-Damen und Sakko-Herren nickten wieder begeistert. Die Logik schien zwar fragwürdig, aber die Leidenschaft war da. Und in der Politik zählt ja bekanntlich nicht die Wahrheit, sondern die Überzeugung.

Florian Feind blickt nicht durch bei Eva Kleber!

Florian Feind jubelt über seine OB-Kandidatur. Florian Feind wurde zum Kandidaten der Augsburger SPD für die kommende Stadtratswahl im März ...