Samstag, 25. Oktober 2014

Kriegshaber Bürger protestieren gegen obszönen Grabstein!

Dieser Grabstein erregt den Unmut vieler Bürger.

Eine unglaubliche Demonstration wollen Bürger aus dem Augsburger Stadtteil Kriegshaber auf ihrem Friedhof veranstalten. 

Sie fordern, dass ein gewisser umstrittener Grabstein mit einer unanständigen Aufschrift, schnellstens entfernt wird. Dazu wurde die Bürger-Initiative "Saubere Friedhöfe in Augsburg" gegründet. Während sich der Augsburger Stadtrat noch Gedanken darum macht, was man auf unseren Friedhöfen darf und was nicht (wie zum Beispiel langsames Fahrradfahren) haben die Bürger da ganz andere wichtige Werte für eine gesittete Friedhofsruhe im Auge und im Sinn.

Der Kriegshaber Friedhof liegt eigentlich recht romantisch an der Neusässer Straße zwischen dem Live-Lokal Spectrum, der jüdischen Synagoge, dem Häschen-Club an der Ulmer Straße (Ecke Kriegshaber Str.) , Volksschule, Esso-Tankstelle, Unterbaarer Hof und Aystetter Weg. 

Die Initiatorin dieser Bewegung, Annliese Streithuber (55), meint dazu mit aufgeregt roten Backen: "Wir werden am kommenden Totensonntag gegen, äh, für die Entfernung von Oskar Fickers Grabstein mit Gleichgesinnten auf unserem schönen katholischen Friedhof demonstrieren!"

Der Kriegshaber Gärtner und Witwer Anton Wollmer (61) ist echt empört: "Wir können unsere Kinder nicht mehr auf unseren verhunzten Friedhof mitnehmen. Sie werden ja durch solche obszöne Grabsteinaufschriften völlig verdorben und rennen dann wohl ferngesteuert zum Häschen-Puff hinüber!"

Die Kriegshaber Bäckerei-Verkäuferin und Witwe Erna Kracherle (24) regt sich auf: "Mein Gott, ich habe als junge Witwe den Grabstein meines verstorbenen Ehegatten direkt neben dem Ficker seinem. Kaum bücke ich mich beim Einsetzen von Blumen auf dem Grab etwas, starren vorbeikommende Männer notgeil auf meinen hübschen Allerwertesten! Sauerei! Das muss aufhören!"

Die Kriegshaber Pfarrhaushälterin Josefa Hirnbichler (53 berichtet über ein entsetzliches Erlebnis auf dem Gottesacker: "Neulich, als ich im Herbstnebel am Grab meines geliebten Pfarrer Mayer, leider mit 88 viel zu jung verstorben, so ein guter und einfühlsamer und lieber Chef, dem habe ich immer gerne um diese Zeit Kürbissuppe mit ein paar Tropfen Williamsbirne drin zubereitet, also, stellen sie sich vor, als ich die beiden Kerzen hinstellte, bohrte sich plötzlich von unten aus dem Grab ein komischer Pilz hervor. Ich bin wahnsinnig erschrocken. Dieser Pilz war ziemlich glitschig wie ein Morchel und hatte so eine kleine rote Kappe oben drauf. Der sah aus wie diese Dinger, die sich manche  hemmungslose Menscher in den Sexshops kaufen. Ich habe dann mit der brennenden Kerze das rausstehende Dingsbums abgefackelt, das hat vielleicht gestunken." 

Jeden Mist glauben wir ja nicht. Wir haben sofort diese unheimliche Geschichte von Josefa Hirnbichler gründlich recherchiert: Der Grabstein von Pfarrer Mayer steht Rücken an Rücken mit dem von Oskar Ficker und seiner Frau  Ida, was die Story natürlich glaubhafter macht. Komischerweise brannten drei Kerzen auf dem Grab von Pfarrer Mayer.

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Auch junge Leute mit religiösem Hintergrund gehören zu der Bewegung "Saubere Friedhöfe in Augsburg", die mal in keinem "verfuckten Friedhof" liegen wollen.

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Die Bürgerbewegung "Saubere Friedhöfe für Augsburg" lädt am
Totensonntag:Sonntag, 23. November 2014
zur Demo um 24:00 Uhr auf den Kriegshaber Friedhof herzlichst ein!

* Treffpunkt Friedhofstor an der Neusässer Straße. Es dürfen Kerzen, Lampions, Fackeln und Flammenwerfer mitgebracht werden.





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