"Diese Sender vernachlässigen die Augsburger Musik-Szene total", wird geschimpft.
"Wir hassen die Augsburger Privat-Sender", ist schon auf vielen Internetseiten von Augsburger Musikern zu lesen.
Wir führten dazu ein exklusives Gespräch mit dem bekannten Augsburger Musiker Karl Poesl:
ASZ-Frage: Hallo Karl, die Zeiten in denen Augsburger Privat-Radios wie Kö, RT.1, Fantasy, die Musiker Augsburger Bands spielten oder sie gar ihren Hörern vorstellten aber auch die Rockantenne hat keinen Platz für den Sound von Augsburger Bands. Was können die Augsburger Musiker tun um ihre Musik besser unters Volk zu bringen?
Karl Poesl: Tja, die Lösung liegt doch auf der Hand. Wenn wir "total lokal" (auch regional) wollen, muss ein eigenes Senderkonzept her, das integrativ für viele andere Bevölkerungsschichten taugt und dessen Inhalt - neben anderen - eben genau auch ein Report aus den Augsburger Musikwerkstätten sein könnte.
ASZ-Frage: Hm, ist das nicht zu wenig?
Karl Poesl: Die Privatcommercials können ruhig weiterbosseln - aber - Das was RT1 und Fantasy abziehen, ist nicht im Sinne derjenigen, die den Privatfunk durchgesetzt haben.
ASZ-Frage: Kannst du das einfach so raushauen?
Karl Poesl: Diese Behauptung darf ich mit Fug und Recht stellen, da ich die Anfangszeitenvon RT1, Fantasy und Radio Kö mit Eike Spohner nahe daran verfolgen durfte. Da wurden nämlich nur Formate genehmigt, die alle Altersschichten erreichen mussten.
ASZ-Frage: Werden wir mal wieder bessere Zeiten erleben?
Karl Poesl: Die Radiodays kommen wieder ... weil irgendwann alle den digitalen Anonymstream satt haben und sich nach Menschlichkeit und empathischer Moderation sehnen. Und in einem solchen Programm muss! es Nischen geben, wo auch ordentlich Zunder gleich welcher Art gegeben wird.
ASZ-Frage: Hoffen wirs, aber ist das nicht zu blauäugig?
Karl Poesl: Und wenn es vernünftig mit Hintergrundinformationen gesendet wird, dann höre ich mir definitiv alles an. Allein deshalb, um meinen Horizont zu erweitern. Typischer Fall für eine Diskussion beim nächsten Musikertreffen.
ASZ-Frage: Unser Schlusswort: Da müssen die Augsburger Musiker ja direkt froh sein, dass der viel geschmähte Bayerische Rundfunk, der das schwäbische Augsburg noch lange nicht so richtig entdeckt hat, mal ab und zu paar Brosamen spendiert und einige Augsburger Bands in ihrem Nischen-Programm BR Puls mit Bericht, Interviews und Songs präsentiert.
Danke, Karl, fürs aufschlussreiche Gespräch.
Danke, Karl, fürs aufschlussreiche Gespräch.
- - -
Das neueste Gerücht dazu: Die Augsburger Musiker haben beschlossen einen eigenen Radio-Sender zu gründen!
----
Der offene Brief der Augsburger Musiker an die Privat-Radios
"Regionaler Bezug nicht zu erkennen!"
Sehr geehrter Herr Kovac, stellvertretend für Hitradio RT.1, sehr geehrter Herr Dürr, stellvertretend für Radio Fantasy.
Die Augsburger Musiker wünschen sich ein Überdenken der Programmstrukturen Ihrer Sender Radio Rt.1 und Radio Fantasy. Seit geraumer Zeit sind beide Sender lediglich durch die Anzahl und Dauer der Werbung zu unterscheiden. Von einem heimatregionalen Bezug oder musikalischer Vielfalt ist bei dem Musikprogramm nichts zu erkennen.
Beide Sender spielen - laut eigener Aussage - nur aktuelle Hits, die von den großen Musikkonzernen mit allen Mitteln des digital Machbaren in den Markt gedrückt werden und durch das immer wieder erfolgende Senden zu Tsunamis werden, die alles Kreative kleineren Rahmens ersticken. Zahlreiche ehemals überzeugte Hörer sind deshalb auf andere Sender umgestiegen.
Diese Programmstruktur hat den kompletten Ausschluss heimischer kleiner Musikproduktionen zur Folge, auch wenn sie wie Aeneas, Wolfgang Lackerschmid oder Atomic Picnic sogar mit Auszeichnungen verschiedenster Art bedacht wurden. Gespielt werden sie nicht. Auch die Augsburgversion der Wonderboys „Ich war überall in Augsburg“, das als didaktisches Modellprojekt für Schüler bezüglich der digitalen Bildung fungieren sollte, wird nicht gespielt, obwohl einige Anfragen zum Spendenmarathon explizit dieses Lied verlangt haben.
Alle oben genannten Musikproduktionen erfüllen sämtliche zum Senden erforderliche Spezifikationen, wie Qualität der Musik sowie des Sounds, Gema, Label Code, IRSC und Verfügbarkeit in den Streamingdiensten.
Eine Begründung für die Nichtberücksichtung einheimischer Musikproduktionen, die teilweise einen erheblichen Aufwand sowie finanzielle Mittel erforderten, wird nicht geliefert.
Deshalb bleibt den in der Region Augsburg tätigen Musikern nur diese Möglichkeit, an die Öffentlichkeit zu gehen, um eine Diskussion über die Programmgestaltung der beiden großen Augsburger Sender in Gang zu bringen.
Sehr geehrter Herr Kovac, sehr geehrter Herr Dürr,
bitte überdenken Sie ihre Senderichtlinien zugunsten auch einheimischer Musikproduktion bis hin zu einem Nischenprogramm.
- - -
Von einigen Augsburger Bands gibts zum Augsburger Radio-Bashing schon heftige Reaktionen
Die alten Punkrocker von Impotenz meinen:
Die Augsburger Musiker wünschen sich ein Überdenken der Programmstrukturen Ihrer Sender Radio Rt.1 und Radio Fantasy. Seit geraumer Zeit sind beide Sender lediglich durch die Anzahl und Dauer der Werbung zu unterscheiden. Von einem heimatregionalen Bezug oder musikalischer Vielfalt ist bei dem Musikprogramm nichts zu erkennen.
Beide Sender spielen - laut eigener Aussage - nur aktuelle Hits, die von den großen Musikkonzernen mit allen Mitteln des digital Machbaren in den Markt gedrückt werden und durch das immer wieder erfolgende Senden zu Tsunamis werden, die alles Kreative kleineren Rahmens ersticken. Zahlreiche ehemals überzeugte Hörer sind deshalb auf andere Sender umgestiegen.
Diese Programmstruktur hat den kompletten Ausschluss heimischer kleiner Musikproduktionen zur Folge, auch wenn sie wie Aeneas, Wolfgang Lackerschmid oder Atomic Picnic sogar mit Auszeichnungen verschiedenster Art bedacht wurden. Gespielt werden sie nicht. Auch die Augsburgversion der Wonderboys „Ich war überall in Augsburg“, das als didaktisches Modellprojekt für Schüler bezüglich der digitalen Bildung fungieren sollte, wird nicht gespielt, obwohl einige Anfragen zum Spendenmarathon explizit dieses Lied verlangt haben.
Alle oben genannten Musikproduktionen erfüllen sämtliche zum Senden erforderliche Spezifikationen, wie Qualität der Musik sowie des Sounds, Gema, Label Code, IRSC und Verfügbarkeit in den Streamingdiensten.
Eine Begründung für die Nichtberücksichtung einheimischer Musikproduktionen, die teilweise einen erheblichen Aufwand sowie finanzielle Mittel erforderten, wird nicht geliefert.
Deshalb bleibt den in der Region Augsburg tätigen Musikern nur diese Möglichkeit, an die Öffentlichkeit zu gehen, um eine Diskussion über die Programmgestaltung der beiden großen Augsburger Sender in Gang zu bringen.
Sehr geehrter Herr Kovac, sehr geehrter Herr Dürr,
bitte überdenken Sie ihre Senderichtlinien zugunsten auch einheimischer Musikproduktion bis hin zu einem Nischenprogramm.
- - -
Von einigen Augsburger Bands gibts zum Augsburger Radio-Bashing schon heftige Reaktionen
Die alten Punkrocker von Impotenz meinen:
Die Augsburger Radio-Sender RT1 und Fantasy gehen uns am Arsch vorbei! Genauso die Geldgeilen von Rockantenne.
Soll doch diese lahme und feige Radio-Bagage ihren Pop-Schrott dudeln bis sie ihre Zuhörer total verblödet haben ... Sie selbst sinds ja schon
Wir spielen für Euch live unser Songs. Kommt einfach zu unseren Konzerten und ihr hört rebellische Töne und Text ... gegen alle Menschenschinder dieser Welt ... https://www.youtube.com/watch?v=ojK6go-kzV4