Jürgen Kannler
vom Blatt "a3kultur" macht immer bessere Reportagen durch die Augsburger Häuser, Gassen und Plätze. Angefangen von der Stadtmarktgaststätte bis zum Schwimmen durch die Kanäle und einfach mal über die Stimmung in einem sogenannten Glasscherben-Viertel wie Oberhausen:
"Auch die Versorgungslage nach 22 Uhr ist in Oberhausen bestens gesichert. Das vor allem bei Taxifahrern beliebte Restaurant Zip Zip im legendären ehemaligen Ulmer Hof ist eine solche Anlaufstelle. Bis in die frühen Morgenstunden werden hier Suppen, Grillgerichte, Desserts und Getränke serviert. Das Publikum ist erwachsen und weniger betrunken als in den Dönerbuden an der Maximilianstraße. Vielleicht verträgt es aber auch nur mehr und macht aus seinem Rausch nicht so ein Theater. Oder die Leute haben hier einfach kapiert, was es heißt, den anderen so zu nehmen, wie er ist ..."
Hier ist mehr über Kannlers Oberhausen zu lesen:
http://www.a3kultur.de/pages/topics/oberhausen.php
Bild: Mit Herz und Hirn erzählt uns Kannler von Augsburgs wildem Stadtteil Oberhausen. Wir hätten gerne mehr davon gelesen ...
Siegfried Zagler
schreibt in der DAZ die schärfsten Kommentare. Vor allem bei Augsburger Kulturthemen packt er sein exakt schneidendes Skalpell aus, das den Knochen vom Fleisch trennt. Wenn er sich auch in der Kommunlpolitik von einer gewissen Gribl-Verehrung löst, dann wird seine Stimme bald der wichtigste Donner über den Köpfen der Augsburger Politiker sein.
"Ein Gedanke ist noch kein Konzept, auch wenn man damit Geld einzusparen vorhat. Die Abwehr des Biennale-Papiers hat in einem ganz anderen Sinn, als es der Kulturreferent beabsichtigte, die Sinne geschärft. Die Stadt Augsburg steht - dafür hat der Kulturausschuss gestern die Weichen gestellt - vor einem radikalen kulturpolitischen Entwicklungsprozess. Das wird nicht ohne Schmerzen und Tabubrüche über die Bühne gehen."
Hier ist mehr von Zagler zu lesen: http://www.daz-augsburg.de/?p=21542
Bild: Wenn Zagler richtig loslegt, kann es sein, dass kein Auge trocken bleibt
Marcus Ertle
hat sich bei der Neuen Szene zum Allround-Talent entwickelt. Er quetscht die Augsburg-Promis zum Weltuntergang aus, macht sich als Prof. Spätzle Gedanken über Straßenkunst und berichtet aus den mysteriösen Tiefen von Absteige und Stripclub. Seine neueste Journalisten-Idee ist seine Interview-Reihe "Warten auf ..." In der Oktober-Nummer mit einem Obdachlosen:
hat sich bei der Neuen Szene zum Allround-Talent entwickelt. Er quetscht die Augsburg-Promis zum Weltuntergang aus, macht sich als Prof. Spätzle Gedanken über Straßenkunst und berichtet aus den mysteriösen Tiefen von Absteige und Stripclub. Seine neueste Journalisten-Idee ist seine Interview-Reihe "Warten auf ..." In der Oktober-Nummer mit einem Obdachlosen:
"Wie träumen Sie nachts?
Albträume habe ich. Ich werde verfolgt und ich komm nicht vom Fleck, ich werde verfolgt und bin wie gefesselt und einer kommt und ich will rennen, rennen, rennen und komm nicht weiter und der Verfolger kommt immer näher und dann wach ich schweißgebadet auf."
Hier ist mehr über Ertles Gespräch zu lesen: http://www.neue-szene.de/nsa/index.php/startseite/show/id/3015
Bild: Mit Leidenschaft und Ehrlichkeit ausgestattet redet Marcus Ertle mit den Menschen in Augsburg. Das merkt man vom ersten Wort an.