Dienstag, 18. Dezember 2018

Brechtige Frauen

Brecht-Festival 2019 / 22.02. bis 03.03.: Mareike Mikat unterzieht Brechts „Baal“ einem musikalischen Stresstest aus dem Blickwinkel unserer Gegenwart. Eine theatrale Tour de Force zwischen Konzert, Rausch und Selbstvernichtung. Inszenierung: Mareike Mikat | Bühne & Kostüme: Bernd Schneider | Musik: Enik | Dramaturgie: Lutz Keßler | Baal und Band: Natalie Hünig, Gerald Fiedler, Andrej Kaminski, Roman Pertl, Patrick Rupar, Daniel Schmidt
Eine Produktion des Staatstheaters Augsburg

Frauen müssen sich halt abfinden


Wissen Sie, verehrte Augsburger*innen, was feministische Frauen sind?

Bert-Brecht-Festivalleiter Patrick Wengenroth wusste es, denn er sprach auf der Pressekonferenz zum Brechtfestival 2019 nicht nur von seinem Faible fürs Gender-Sternchen zwischen allen möglichen und unmöglichen Wortschöpfungen, sondern auch davon, dass sich dank BB endlich die „feministischen Frauen“ outen können. 

Polemixta dachte immer, dass es bisher maskulin angehauchte Frauen und feminin angehauchte Männer gegeben habe. 

Aber sei’s drum. 

Der prima Frauenversteher Bert Brecht würde sich wegen femininer Frauen und maskuliner Männer nicht gerade im Grabe rumdrehen, denn er liebte die Frauen, hatte meist nur Mitarbeiterinnen ohne Sternchen und benutzte diese sich damit zufrieden gebenden femininen Frauen für seine maskulinen Ideen: „Mann ist Mann“ ist schließlich ein Lustspiel von Bert Brecht, nur leider kommt’s in diesem Festival nicht vor. 

Vielleicht hätte man daraus „Frau ist Frau“ oder gar „Frau ist Mann“ machen können, um den von Wengenroth so innig geliebten Gender-Sternchen gerecht zu werden. 

„Alle Laster sind zu etwas gut und der Mann auch, der sie tut“, sagt Baal, der 2019 in Augsburg auf der Bühne von einer Frau gespielt wird. 

Da lobt sich Polemixta doch noch das Brechtzitat: „Mit gewissen Dingen müssen sich Frauen einfach abfinden“, und Polemixta meint dazu: Zum Beispiel, dass sie feminin sind.


Ihr Polemixta

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