Donnerstag, 8. November 2012

Jetzt gibts Medien-Krieg in Augsburg: Stadtzeitung gegen Augsburger Allgemeine. Familie Sixta gegen Familie Holland-Scherer?



Das hat es in Augsburg noch nie gegeben: Eine Zeitung zieht über die andere her. Auf der Titelseite meldete die Stadtzeitung, die von der Druckerei- und Verleger-Familie Sixta in Aichach geführt wird, dass die Augsburger Allgemeine womöglich irgendwie Druck auf die IHK ausgeübt hätte.

Grund: Damit Markus Günther, urplötzlich Ex-Chefredakteur der Augsburger Allgemeine, nicht bei einer Diskussion über die Wahlen in den USA mitdiktieren darf. Die Augsburger Allgemeine, Augsburgs größte Tageszeitung, wird von der Familie Holland-Scherer geführt. Die Stadtzeitung ist ein kostenlos verteiltes Wochenblatt in und um Augsburg, das mit relativ viel redaktionellem Inhalt gratis verteilt wird.

Einige Augsburger Medien-Experten vermuten nun, dass der Angriff der Stadtzeitung (Staz) signalisieren soll, dass die Augsburger Allgemeine sich nun warm anziehen darf. Nicht umsonst hat man auch die Meldung in der Stadtzeitung lesen können, dass die AZ 35 Stellen in der Redaktion abbauen will.

"IHK unter Druck" ist eine sehr pikante Schlagzeile, mit der die Sixta-Stadtzeitung über die Augsburger Allgemeine herzieht. Das würde ja bedeuten, dass sich Augsburgs IHK samt seinen Mitgliedern auf Wunsch einer Zeitung bewegt. Also, also liebe Staz-Journalistin Annette Liebmann, jemand unter Druck setzen, das ist ja fast schon in der Nähe von Epressung, oder?

Wird der gefeuerte Markus Günther der Chefredakteur einer neuen Augsburger Tageszeitung?

Einflussreiche SPD-Politiker in Augsburg erzählen seit ein paar Tagen ein Gerücht: Die Familie Sixta will die Augsburger Allgemeine voll angreifen und auch eine Tageszeitung herausbringen. Womöglich mit Markus Günther als Chefredakteur? Das wäre dann der Augsburger Medien-Krieg. Wird sich Markus Günther an seinem Rausschmiss dadurch rächen? Spannend, spannend.


Wird Markus Günther der Chefredakteur einer Tageszeitung, die der Augsburger Allgemeine Konkurrenz machen soll? Macht er wieder eine Wundertüte auf?

Manche Leute in Augsburg, die das Mediengeschehen genau beobachten meinen: "Naja, jetzt hätte eine Tageszeitung, die nicht so Gribl-anbiederisch berichtet, sonden kritischer das Politik-Geschehen in Augsburg beobachtet, beste Chancen gegen die Augsburger Allgemeine beim Kampf um die Leser und Anzeigenkunden. Es sind wohl gut 50 % Bürger in Augsburg, die nicht jede Tag etwas vom Heiligen Gribl und seinen Wundertaten lesen wollen. Da kommt vielen die Galle hoch und sie wünschten sich eine objkektivere und kritischere Tageszeitung zwischen Lech und Wertach."

Unser ukrainische Putzfrau meint: "Also, wenn der Günther Chefredakteur einer neuen Augsburger Tageszeitung wird, dann werde ich mal wieder bissle beten. Aber für was?"

P.S.: Mediene-Insider sagen: "Wenn die Sixtas ihre neue Augsburger Tageszeitung, Titel vielleicht "Augsburger Nachrichten", mit dem Günther absichtlicherweise zum Presseball starten, dann würde das einen ernormen Krawall geben!"


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