Samstag, 16. Februar 2013

Doblerone schmeckt bitter ....

Augsburgs Ober-Grantler Franz Dobler macht jetzt auch einen Blog. Da liest man, was er so über Augsburg und seine Bewohner rummeckert: 

"NEUER WITZ AUS DER BRECHTSTADT:) “Wer wissen will, wie es um die CSU in Bayerns drittgrößter Stadt wirklich steht, möge Präsident Seehofer anrufen. Das Lied, das er schon wieder singen kann, ist härter als Heinos neue Rockscheibe. Nachdem die Augsburger CSU allein in jüngster Zeit mit Stichworten wie Parteiabspaltung oder Parteiausschlussverfahren auftrumpfte, ist es jetzt Ordnungsreferent Volker Ullrich, der mal gescheit ins Rampenlicht drängt.

Hat er doch am Montag Polizei und Justiz in der Augsburger Allgemeinen einreiten lassen, um einen üblen Hund zu erwischen, der ihn in einem Online-Kommentar beleidigte. Den Satz einfach löschen? Reichte ihm nicht. Was der geschrieben hat? „Du ganz du dreckige Dreck…“ oder sogar „Oberförster“? Ging ja noch. Aber es war halt was mit „Rechtsbeugung.“ In Zusammenhang mit „Straßenstrichabschaffung“ (oder wie das heißt).

Na servus! Der gute Herr Ullrich (37) will ja, echt jetzt, nach Berlin. Erfüllt ihm bitte diesen Traum. Ausnahmsweise ohne Wahlen und so Schmarren. Wird doch einmal möglich sein. Einer aus der Brechtstadt. Mehr muss man doch nicht sagen.”

Ich erkläre hiermit und schwöre beim Grab meiner lieben Mutter: ich habe diesen nun justiziabel gewordenen Online-Kommentar nicht geschrieben und ich habe noch nie einen Online-Kommentar in die Augsburger Allgemeine geschrieben, weder unter meinem noch unter den Mädchennamen meiner Mütter."

Oder er doblert auch was über das Brecht-Festival in Augsburg für die Zeitung Junge Welt:

"Eröffnet wurde das Festival am Freitag nach Angaben der Veranstalter vom Augsburger Männerchor Bismarck-Frohsinn. Es folgten Kurzauftritte von Joachim A. Lang, Isabell Münsch, Dagmar Manzel, Geoffrey Abott, Thomas Thieme, Anja Marks und Christian Friedel, »der in der Dresdner Dreigroschenoper die Rolle des Macheath spielt«. Krönender Abschluß war »ein Kurzkonzert mit verschiedenen Rapsongs« der von Augsburger Jugendlichen zusammengestellten Gruppe 15 Cent Gangsta Rap.

2007 gab es nach Grußworten vom Bürgermeister und Albert Ostermaier eine Eröffnungsrede von Friedrich Ani; Brecht lasen Tommy Tesfu, Michael Krüger, Sybille Canonica, Axel Prahl. Eigene Texte lasen Herta Müller, Juri Andruchowytsch, Moritz Rinke, Beau Sia. Stefan Hunstein las einen Text von Edo Popovic. Musikalische Beiträge kamen von Convertible, Rainer Von Vielen, Ulrich Lampen, Frank Spilker.

Damit sind die qualitativen Unterschiede nur angedeutet. Und mehr Objektivität dürfen Sie in dieser Serie von mir nicht erwarten."

Somit macht sich Dobler die Augsburger Künstler zum Feind, denn sie sind es, die im ersten Teil seines Spott-Artikels zum Brecht-Festival abwertend erwähnt werden.

Festival-Leiter Lang hat mehr Augsburger Künstler eingesetzt, weil das Fehlen dieser von einigen Seiten bemängelt wurde. Dass Ostermaier ein Feuilleton-Freund von Dobler ist, dürfte auch kein Geheimnis sein.

Mehr Doblerone hier: http://www.franzdobler.de/blog/ 



Doku: Homepage von Franz Dobler mit Präsentation seiner aktuellen Bücher.

P.S.: Franz Dobler hat auch schon in dem Buch "Öde Orte" und in der aktuellen Merian-Ausgabe über Augsburg kräftig vom Leder gezogen. Es scheint, als würde derAutor Dobler immer dann herangezogen, wenn man Augsburg aus einem besonders kritischen Blickwinkel betrachten will.  

P.P.S.: Aber Dobler ist nicht nur Berufs-Lästerer, sondern auch ein bemerkenswerter Kultur-Autor, dessen Lesungen immer ein spezielles Vergnügen sind. Er hat als Kenner der Country-Musik auch ein Buch über Johnny Cash verfasst: "The Beast in me".




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