Freitag, 14. August 2015

Finanzreferentin Eva Weber: Macht Euch keine Schulden-Sorgen! Stadtrat zahlt alles!

Endlich sagt mal eine bei der Augsburger CSU die Wahrheit.

Jetzt hat die Finanzreferentin Eva Weber die Schuldigen gefunden, die Augsburg zu den meistverschuldeten Städte in Bayern gemacht haben. Es waren die Römer! Sie hauten die Kohle damals für diese Kümmelsemmeln hemmugnslos raus. Und dann fiel ja Augsburg bekanntlicherweise in den Dornröschenschlaf. 

Aber Augsburg geht auch 2015 nicht durch seine Schulden unter. Horror-Loch unterm Bahnhof, Theaterneubau, Gaswerk? Alles nur harmlose Fürze in der Stadtkasse.

 Eva Weber von der CSU hat nun eine Super-Idee: "Alles kein Problem, Leute. Wir erhöhen keine Steuern oder Gebüheren. Schließlich kann die Bevölkerung nix dafür. Der Augsburger Stadtrat, seine Referenten und Bürgermeister, die den Schuldenberg gemacht haben, zahlen diese nun mit ihren Gehältern zurück!"

P.S.: CSU-Knecht und OB-Helferlein Ritschie Goerlich, der die Stellung in Augsburg für Gribl hält, der im Urlaub nach Pakistan gefahren ist, um dort mit seiner Sigi an einer Nähmaschine Geld für Augsburgs Schuldenabbau zu verdienen, lässt uns wissen: "Ich kann als ehemaliger Wirt bestätigen, dass Augsburgs Schulden auf einen Bierdeckel passen, äh, falls der mindestens einen Quadratkilometer groß ist."


- - -

Exklusiv-Interview mit Kultur-Experte Johannes Althammer zum 428.788.345.662 Euro teueren Theater-Umbau


Johannes Althammer sagt schmerzende Dinge.


"Wahnsinn"

ASZ: Bringt der Theaterneubau Augsburg an den Abgrund?

J. Althammer: Vieleicht sollte die Stadt angesichts der horrenden Kosten doch ein wenig auf die 50 Unterzeichner des offenen Briefs zur Theatersanierung hören.

ASZ: Ist das eine Idee, wie der Siegfried Zagler von der DAZ mit seinem Streitgespräch in der Neuen Szene mit dem Kulturreferenten Thomas Weitzel meint? Alles von vorn?

J. Althammer: Warum nicht noch einmal über die Sanierung des Grossen Hauses nachdenken?
Hängt der Denkmalschutz wirklich an den Umbauten der Nazis von 1937?
Muss der Bühnenturm statisch die gewünschten Belastungen wirklich tragen.
Ich meine, in Zeiten der Projektionsmöglichkeiten und Lasertechnik kann man dafür sicher günstigere Lösungen finden.

ASZ: Ist das alles?

J. Althammer: Was ist aus dem Sanierungsmodell des Architketen Freund aus 2009 geworden, der die Sanierung des Grossen Hauses noch mit 27 Millionen veranschlagt hat?
Warum werden alternative Planungsansätze, siehe Archiekt Sebastin Berz, nicht mit bedacht?

ASZ: Keine andere Idee?

J. Althammer: Es wir nicht anders gehen wir müssen den Plan nochmaö aufdröseln und uns ernsthaft mit modernen kostengünstigeren Lösungansätzen beschäftigen.
Die Sanierung als Festschreibung des Stadttheaters der 50er Jahre ist gescheitert!

ASZ: Was ist mit der tollen Brecht-Bühne, die mal paar Millionen gekostet hat?

J. Althammer: Die Brechtbühne laut Plan abzureissen ist ein Wahnsinn.

ASZ: Brauchen wir in Augsburg Schauspiel, Ballett und Oper? Wir haben doch viele Kinos.

J. Althammer: Wenn wir ein modernes 3 Spartenhaus beim Theater wollen, dann müssen wir umgehend die Pläne umstellen, denn mit dem jetzigen Plan werden wir es auf den St. Nimmerleinstag verschieben, weil wir nicht die Mittel und im Ernstfall auch nicht die Zustimmung der Bürger haben werden.

ASZ:  Und was nun?

J. Althammer: Es ist Zeit zu handeln. Experten befragen - Bürger hören - intelligent planen - kostengünstig Modernisieren – so schaffen wir das Theater für das 21. Jahrhundert.

Rollende Bäume im Bahnhof!

  Die Alt Augsburg-Gesellschaft ist immer für durchschlagende Ideen in der Augsburger Stadtgestaltung gut. Nachdem sie Bäume auf dem Rathaus...