Brecht's-Bistro-Wirt Klaus und seine Lieblingslektüre, natürlich ein auf Papier gedruckter Augsburg-Krimi! |
Nicht viele Augsbürger schaffen es bis ins deutschlandweite Fernsehen. Einer davon ist der Wirt im Lokal "Brecht's Bistro" im Augsburger Lechviertel: Klaus Wengenmayr. Er hat Papiermacher bei der Papierfabrik Haindl gelernt und ist dann nach dem Verkauf von Haindl an UPM als Gastronom mit dem Lokal "Bistro Brechts" gegenüber dem Augsburger Brecht-Haus erfolgreich eingestiegen. Was er da jetzt noch so treibt, ist das jetzt auch ein Startup-Unternehmen, oder?
Doch ganz vergessen konnte er seine Papierer-Tätrigkeit nie. Entweder zeigt er auf Mittelalter-Festen seine Fertigkeit mit einem Sieb Papier zu schöpfen oder ist in dieser Hinsicht in seiner kleinen Werkstatt aktiv. Sein handgeschöpftes Papier ist schwer gefragt. Und jetzt noch viel mehr, denn er hat ein neues ziemlich verrücktes Material für sein Spezialpapier gefunden: Elefantenscheiße, vornehemer: Elefantenkacke und auf gut Augsburgerisch: Elefantenbolla!
Bei einem Besuch des Augsburger Zoos war Klaus aufgefallen, dass die riesigen Bolla der Elefantin Burma genau das Material enthalten, das er zum Herstellen seines hangedschöpften Papiers braucht. Nach einer Rücksprache mit der Zoo-Chefin Jantsch und dem Elefantenpfleger begann KLaus mit den Bolla zu experimentieren - und heraus kam einwandfreies handgeschöpftes Papier der Extraklasse. Unglaublich - aber wahr!
Wer sehen will, wie das der Brechts-Klaus genau macht, der sollte am 28. Oktober 2018, spätestens um 19.05, bei Pro7 einschalten. Dort ist es zu beobachten, wie aus den Bolla der Elefantin Burma bestes handgeschöpftes Papier wird, das bei Klaus als begehrte Rarität in Brecht's Bistro, gegenüber dem Brechthaus, in der Gasse Auf dem Rain 6, am Fuße des Augsburger Perlachbergs, käuflich zu erwerben ist. "Und es stinkt auch kein bisschen", versicherte uns Klaus.
Die Besucher des Augsburger Zoo bestaunen, Burma, die Lieferantin des Rohstoffes für Papierer Klaus Wengenmayr. |