Dienstag, 27. Juni 2017

Herrlich, Augsburg wird immer ruhiger

Von den Gläsern auf dem Tisch vor der kleinen Pizzeria zieht ein höllischer Lärm über den paradiesischen Straßenknotenpunkt Bärenwirt und zieht sicher bis übers Bismarckviertel.

Darauf sind sogar die Bewohner Westheims neidisch: An der Kreuzung Bärenwirt in Augsburg ist es nachts herrlich ruhig. Bis auf ein paar Autos, aus denen wunderbare Hiphop-Musik dröhnt, quietschende Busse, grölende Heimkehrer und bremsende Trams. Und Gott sei Dank wird der Wirt einer kleinen Pizzeria sofort allerstrengstens ermahnt, wenn nach 22 Uhr noch zwei Gäste vor seinem Laden sitzen. Wegen der Ruhestörung. Der sollte sich mal ein Beispiel an Modular nehmen, gell. Man hört dann ja am Bärenwirt-Kreuzung gar nicht mehr, ob die nahe Teermaschine kommt und natürlich riecht man ja auch nicht den wunderbar duftenden Teer, sondern die aufdringlich stinkende Pizza Siziliana mit Sardellen und Oliven.

So lieben wir unsere Weltstadt Augschburg, in der wenigstens noch für die geschundenen Bewohner der Vorstädte für Ruhe gesorgt wird.

Die schlimmen Leute, also die Krawallos, in der Augsburger Innenstadt sind natürlich durchtriebener und hocken sich hinterlistig nach 22 Uhr am Rathausplatz zum Trinken auf eine Bank oder vor einen Brunnen, oder auf die Treppen vorm Rathaus oder hinter ein Denkmal. Da können sie Krach machen so viel sie wollen. Es kann natürlich auch ein Café am Stadtmarkt sein, das endlich für Leben auch noch nach 23 Uhr im, naja, vor dem Stadtmarkt sorgt.

Wir warten auf das Schild an der Autobahn: "Augsburg, die Stadt der kontrollierten Nachtruhe!"

Auch mit Teermaschinen nahe Bärenwirt kann ein Vorort wie Oberhausen noch nach 22 Uhr bestens belebt werden.
Da brauchts doch keine Mini-Pizzeria.

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