Samstag, 21. März 2020

Aufstiegs-Helden und Abstiegs-Stars der Stadtratswahl!

Wer ist aufgestiegen und wer ist abgestiegen bei der Wahl von 60 Augsburger Stadträten? Das will doch ganz Augsburg wissen. Wir bringens! 


Cafe Kätchen als Augburger Partei-Zentrale.
Auf dem Foto: Lisa McQueen, schwärzer als die CSU und
witzigste Stadträtin aller Zeiten und ihr Parteichef Martin Sonneborn.

Zu den 10 Top-Stars beim Hochwählen in den Listen gehören:
(Bei den Listen mit mindestens 3 gewählten Stadträten)

01 Claudia Roth (Promi-Grüne) - von Platz 55 auf 19 - also 36 Plätze vorgeschubbst!
02 Eva Leipprand (Grüne, Ex-Kulturreferentin) - von Platz 53 auf Platz 28 - also 25 Plätze vorgeschubbst!
03 Arno Löb (Freie Wähler) - von Platz 59 auf Platz 39, also 20 Plätze vorgeschubbst!
04 Ulrike Bahr (SPD) - von Platz 30 auf Platz 10, also 20 Plätze vorgeschubbst!
05 Benedikt Lika (CSU) - von Platz 27 auf Platz 8, also 19 Plätze vorgeschubbst!
06 Willi Leichtle (SPD) - von Platz 39 auf Platz 20, also 19 Plätze vorgeschubbst!
07 Michael Hegele (Grüne) - von 54 auf 38, also 16 Plätze vorgeschubbst!
08 Sabrina Koch (Grüne) - von Platz 27 auf Platz 12, also 15 Plätze vorgeschubbst!
09 Birgit Geppert (SPD) - von Platz 28 auf 15, also 13 Plätze vorgeschubbst!
10 Volkmar Thumser (SPD) - von 57 auf 44, also 13 vorgeschubbst!


Zu den Top-Stars der Überraschungen beim Runterwählen in den Listen gehören:
(Bei den Listen mit mindestens 3 gewählten Stadträten)
Thomas Weitzel (CSU, Kulturreferent) - brutal abgesackt von 9 auf 15
Gerd Merkle (CSU Baureferent) - von 2 auf 3
Anna Rasehorn (SPD-Jugend) - von 2 auf 6
Astrid Gabler (CSU), von 4 auf 12 (die Fugger-Combo ist doch nicht so beliebt)
Verena Mutius-Bartholy (Vorzeige-Grüne) - von 3 auf 4


Die Überläufer kamen auch nicht so gut weg:
Christian Moravcik - von den Grünen zur SPD - von 11 auf 18
Carola Mardaus - von der SPD zu den Grünen - von 23 auf 32
Frank Mardaus - von der SPD zu den Grünen - von 26 auf 29
Alexander Süßmair (Stadtrat) - von den Linken zur Polit-WG, kam nicht mehr rein

Der ehemalige Überläufer Markus Arnold, von der FDP zur CSU, ist anscheinend ganz verschwunden. Ebenso wie die Meisterin des Spur-Wechsels: Ruth-Maria Kranzfelder-Poth: Frauenpartei, CSU, FDP und auch noch bei FW. Sie soll mit ihren Immobilien in Rom beschäftigt sein.

Sensationell hochgewählt, aber Hosenschisser: FW-Stadtratskandidat Arno Löb.


BESONDERHEITEN
- Die Lechhauser Kandidaten-Truppe und ihre Lobby haben mit Ruth Hintersberger (CSU, von 7 auf 2), Peter Uhl (CSU, von 8 auf 4) und Sieglinde Wisniewski (SPD, von 6 auf 4) mit viel Power einige Wichtigtuer von den vorderen Plätzen verdrängt.

- Rätselhaft bleiben die Rauf- und Runterverschiebungen bei Kandidaten wie der rührigen Oberhauserin Angelika Lippert (Freie Wähler), der aktiven Angelika Lonnemann (SPD), dem bekannten Sportmanager Hans-Peter Pleitner (CSU) und dem Verbands-Gastronomen Leo Dietz (CSU). Und warum hat sich die hübscheste Augsburger SPD-Frau, Sibel Altunay, nicht mehr aufstellen lassen, die sich einst gar mit Mäggi Heinrich um das Landtags-Mandat balgte? Fühlte sie sich von ihrem Ortsverband verheizt? Der Wähler bleibt das unbekannte Wesen.

- Unglaublich: Endlich hat es der Lehmbau-Manager Raphael Brandmiller nach einigen Anläufen geschafft und ist mit Hilfe seiner flippigen Liste "Generation Aux" gerade noch in den Stadtrat reingeschlüpft. Brandmillers Papa, einst bei der SPD aktiv, wird ihn vielleicht beraten können.

- Auch die Mitarbeit im Deutschen Schäferhundverein (DSV) bringt selbst am Sitz Augsburg keine Stimmen mehr, musste der umtriebige  Jung-CSUler Lorenz da Rocha feststellen. Doch wir wissen ja schön länger, die Deutschen Schäferhunde sind eine aussterbende Rasse, gefragt ist jetzt nach dem Mops der Pudel.



- Der Augsburger "Obama", Chico Pittmann, wurde trotz seiner unzähligen Beauty-Poster von den Wählern von 21 auf 30 runtergedonnert. Merke: Vergleiche sind nicht immer erfolgreich! Vor allem wenn sie null stimmen. Auch die attraktive Fuggerei-Lady Astrid Gabler, die gewaltig runterrutschte, von 4 auf 12, konnte nicht punkten. Sie darf jetzt wieder die Eintrittskarten-Einnahmen an der Fuggerei-Kasse nachzählen, damit die armen Fugger nicht verhungern. Dafür darf der Polizist, Peter Schwab, der von Platz 16 einen Sprung auf 7 machen durfte, sich glücklich fühlen, die Wähler sind seine Freunde und Helfer.

- Während der neue Strippenzieher der Augsburger SPD, , Florian Freund, bissle was auf die Mütze bekam (von Platz 3 auf 5), rappelte sich die bereits abgeschriebene Mäggi Heinrich von Platz 4 auf 3 hoch. Natürlich kletterte der schier unsterbliche Altgenosse, Willi Leichtle, wieder mal viele Plätze, von  39 auf 20 nach oben.

- Wahnsinn: Der umstrittene Kampfsportler Guido Fiedler auf der WSA-Liste hat sich trotz diverser Medienschelte sensationell hochgeboxt von Platz 34 auf Platz 8. Doch auch die WSA-Kandidatin, Marcella Reinhardt, die wegen rechtsgerichteter Umtriebe in der WSA diese verließ, konnte von Platz 6 auf Platz 3 hochschießen. Die attraktive OB-Kandidatin der WSA, Anna Tabak, hatte dummerweise 8 Stimmen zu wenig, um eine Stadträtin zu werden. Natürlich lässt sie aus tiefer Liebe zu ihrem Peterle nicht nachzählen. Doch wo sind die 3 Stadträte für die WSA, was erhofft wurde? Verschwunden! Genauso wie das schöne Geld, das mit großen Augsburg-Journal-Anzeigen und vielen Plakaten rausgepulvert wurde. Naja, einem hats wenigstens genutzt.



- Aber noch wahnsinniger ist das Ergebnis des SPD-Pechvogels und Bürgermeister Stefan Kiefer, der trotz verschwundener Millionen in seinem Referat wie ein Extrem-Kletterer die Liste hochstieg: von der Unglückszahl Platz 13 bis knapp unter die Spitze, auf Platz 2. War es das Mitleid der Wähler?
Und von den starken Frauen der Augsburger SPD wurde manche nur ganz schwach gewählt.

- Enttäuschend wohl die Rauswahl des Stadtrats der Polit-WG, Oliver Nowak, die einst mit viel Humor ihren Mann in den Stadtrat schickten. Allerdings war seine  Strategie ein fetter Fehler:  Er machte Sachpolitik statt als Polit-Clown populär zu werden.

- Auffallend ist bei einigen Listen, dass die Kandidaten mit scheinbar ausländischen Namen meistens nach hinten gewählt wurden. Warum?

- Sensationell ist die Reinwahl der sogenannten Oberbürgermeisterkönigin Lisa McQueen von der Partei Die Partei. Mit viel weniger Kohle, aber mit viel mehr originellen Ideen als Wurm, Weber und Wild zusammen konnte sie die meiste Aufmerksamkeit und über 11.000 Stimmen auf sich ziehen. Wir reichen ihr dafür einen großen Strauß mit Augsburg-Blümchen! Es wird mit ihr viel lustiger im Augsburger Stadtrat!

Ja, bei ihrer russischen Seele ist Kummer programmiert:
Ihr schlauer WSA-Vordermann hat der supersexy OB-Kandidatin Anna Tabak
den Stadtrats-Posten wegschnappt. Mit nur 7 mickrigen Stimmen mehr.
Wird sie bei diesem hauchdünnen Ergebnis eine Nachzählung beantragen?
Kurios: Sie kommt als einzige OB-Kandidatin nicht mal in den Stadtrat. 


Und diese Kandidaten haben wohl ihre Ablaufzeit überschritten:
Claudia Haselmeier - von 12 auf 21
Bernd Kränzle - von 3 auf 5
Matthias Fink - 11 auf 19
Ralph Schönauer - von 6 auf 9

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  Unsere ukrainische Putzfrau  meint dazu: "Ich hätte ja die Linken gewählt, aber kostenloser Nahverkehr ist mir zu wenig. Als Tram- und Busnutzerin sollte ich pro Fahrt 5 Euro kriegen, weil ich damit Umweltschonerin bin!"

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