Freitag, 14. Januar 2011

Kann der Roy-Black-Geist die Walliser-Tiger vertreiben?


Der frisch mit seiner männlichen Braut verheiratete Tiger-Dompteur Christian Walliser ist nun mit Braut und  mit seinen schnuckeligen Raubkatzen, die nur ab und zu ihren Chef liebevoll zwacken, auf ein Gelände in Bobingen gezogen. Nun bibbern dort der Bürgermeister Bernd Müller und die Einwohner, dass sie von ausbrechenden Tigern aufgefressen werden. 




Was tun? Jetzt hat sich die Allergie-Expertin Gudrun Gomisch beim Tiger-Shop von Walliser im Internet Tiger-Haare und Tiger-Kot (Scheisse) bestellt. Diese legt sie nun auf das Grab von Roy Black im Bobinger Stadtteil Strassberg.

Einst war Gudrun Gomisch fast mal mit Roy Black verlobt, als er noch in Strasssberg bei seinen Grosseltern wohnte. "Roy war schon immer ein grosser Tierfreund", lächelt Gudrun Gomisch wissend. "Ich werde ihm die Tiger-Haare und den Tiger-Kot aufs Grab legen. Ich bin sicher, dann wird sein Geist die Menschen in Bobingen beschützen!"


Bild: Werden Wallisers Tiger in Bobingen ausbrechen? Werden sie auch den Bürgermeister Müller auffressen? Wird Roy Blacks Geist seinem Heimatort vor der grässlichen Raubtiergefahr schützen können?

Das schreibt die FAZ.Net über Walliser, seine Braut, seine Tiger, die Ängste und Probleme:


"Der Tag des Unfalls, der 8. Dezember 2009, war der schlimmste Tag im Leben des Christian Walliser. Der 8. Dezember 2010 dagegen wurde zu einem der schönsten. An diesem Tag gaben er und sein Freund Jan sich vor einem Standesbeamten im Frankfurter Römer das Ja-Wort. Nie mehr sollte Jan in einem Krankenhaus oder einer Behörde abgewiesen werden, weil er nicht als Angehöriger galt. Die Trauung war für die beiden auch ein symbolischer Akt der Neugeburt: Nach Jahren der Heimlichkeit wollten sie ihre Liebe öffentlich zeigen.
Nach dem Hochzeitsfest regiert nun wieder der Alltag – ein äußerst schwieriger Alltag. Der Dompteur und sein Lebensgefährte sind nach Monaten ohne Gage verschuldet. Elf Tiger zu unterhalten ist eine teure Sache, allein das Rindfleisch für sie kostet mehr als 1000 Euro im Monat. Außerdem leidet Walliser immer wieder unter heftigen Stichen im Kopf und Schmerzen an der Hüfte. Eigentlich müsste er sich einmal richtig erholen. Doch das kann und will er sich nicht leisten. Seine Tiger müssen wieder auf Trab gebracht werden, und natürlich braucht er auch wieder Einnahmen. Nicht eine Sekunde hat er daran gedacht, seinen Beruf aufzugeben. „Die Tiger sind mein Leben.“

„Ich habe den Fehler gemacht“

Schon als Kind und später als Tierpfleger im Zoo von Augsburg hatte er immer nur eines im Kopf: „Tiger, Tiger, Tiger“. Deshalb hatte er auch nicht gezögert, eine komplette Tigergruppe zu übernehmen. Ein halbes Jahr lang ließ er sich von deren Besitzer anlernen, 2005 schließlich kaufte er die sechs Raubkatzen. Es folgten vier Jahre auf Tour: mit dem Zirkus Krone, mit dem Polnischen Staatszirkus, mit Medrano aus der Schweiz. Dann kam eine zweite Tigergruppe dazu. Drei der Katzen hat er selbst mit der Flasche aufgezogen, drei hat er als Jungtiere gekauft. Und eben diese drei wurden ihm bei der Show in Hamburg zum Verhängnis.
Doch Radja, Daipur und India gibt er keine Schuld. „Ich habe den Fehler gemacht.“ Die Tiger hätten ihrer Natur gemäß reagiert. „Sie sind und bleiben Raubkatzen.“ Der Dompteur müsse sie während einer Vorführung immer im Auge behalten, er dürfe ihnen gegenüber keine Schwäche zeigen – und er muss den gebührenden Abstand einhalten. Das tut Walliser bei seinem ersten Auftritt nach dem Unfall auch. Radja, der Tiger, der damals als erster zugebissen hat, bekommt seine Belohnungs-Fleischstücke nur noch aus der Ferne mit einen Stock gereicht..."


Augsburgs blonder Wahnsinn: Hugo lässt's mal wieder gscheit krachen! Geht's no?



Bild: Hugo, auch bekannt als DJ C.C. Dynamite wird gerne als "Augsburgs blonder Wahnsinn" bezeichnet. Er wurde nicht nur bekannt als radelnder Oberrockfan mit extremen Outfit, sondern auch als genialer Plattenaufleger für Oldschool-Rock.

* Früher war Hugo der Mr. Ice und der Weizenkönig. Keiner schaffte mehr von diesem Prickelbier als Hugo in der Kneipe Ice beim Eisstadtion, als dort unter der Regie von Guggemoos auch noch Leute wie der legendäre Rudi Schäble auflegten.

* Und später, im Metro und Subway, bei den Punkern und Wavlern, war Hugo immer vor und hinter der Bühne als Rockgroupie zu beobachten, wenn heisse Mädels wie Vera Kaa oder Nina Deter (Neue Männer braucht das Land) dort auftraten. Nicht umsonst ist Hugo ein Hardcoranhänger der Weiberrrockband Girlschool.

* Unvergessen sind auch seine Kegelausflüge mit dem General und dessen Truppe. Oder seine Mitarbeit bei dem Stadtmagazin "Lüginsland", wo er neue Schallplatten in der "Dröhnparade" vorstellte. Hugo bekam auch als einziger Datschi eine eigenen Comic-Serie in der Augsburger Trendzeitschrift "Neue Szene".


* Seine extravagante Kleidung näht Hugo teilweise selber, und wenn ihm in seiner Wohnung im Augsburger Bismarck-Viertel langweilig ist, greift er vehement in die Saiten seiner V-Gitarre und spielt seinem staunenden Kätzchen was vor.

* Weil unser "Rock'n Roll forver!"-Hugo jetzt privatsiert, kann er seine Leidenschaft als DJ C.C. Dynamite noch viel besser ausleben. Legte er schon im Sputnik, Kreuzweise, Annapam und Mohrenkönig auf, wird er nun auch den Plattenteller im neuen Club Ideal (www.augsburger-gastro-news.blogspot.com) mit seinen Rockscheiben bestens belegen und die Gehörgänge sämtlicher Junggebliebenen mit scharfem Sound freischaufeln!


* Weil im Ideal vorher Clubs wie der Big Apple (auch Femina, Subway, Metro, Clochard) waren, wird uns Hugo eine Erinnerungs-Party zubereiten, bei der wir den Sound der Apfel-Nostalgie voll geniessen dürfen. Im Big Apple, damals auch Apfel genannt, war aber nicht nur der Sound sehr hart. Auch die Drogen!

* Der Apfel war die erste Augsburger Kneipe die wegen Drogenmissbrauch geschlossen wurde. Einer der Stammgäste war damals auch der Kabarettist Silvano Tuiach, der heute als Geisterfahrer bekannt ist und sein Leben im Apfel dabei lustig schildert.

* Und als das Ideal noch nicht Big Apple, sondern Femina hieß, da startete hier ein gewisser Roy Black seine Karriere als Schlagerkönig von Deutschland. Genau am Nikolaustag 6.12.1963 war im Femina (siehe Roy-Black-Chronik) der erste offizielle Auftritt von Roy Black and his Cannons. Tja, darum sehen wir viel Licht am Horizont für Hugos DJ-Karriere ...

Fetter C.C. Dynamite-Hugo-Termin: Apfel Ice on the Rocks
22. Januar 2011 / 21-03 Uhr /
Ideal, Club, Augsburg, Gögginger Str. 28




Unsere ukarinische Putzfrau kann sich in diesem Fall nur Hugo anschliessen und sagen: "Ja, gehts no?"

Rollende Bäume im Bahnhof!

  Die Alt Augsburg-Gesellschaft ist immer für durchschlagende Ideen in der Augsburger Stadtgestaltung gut. Nachdem sie Bäume auf dem Rathaus...