Dietmar Egger fordert Kurt Gribl heraus:
"Nerven noch dünner als die Argumente"
Statt mit Fakten
die Kritiker der Linie-5-Trasse über die Hessenbachstraße zu widerlegen,
drohen die Stadtwerke Augsburg der Bürgeraktion Pfersee mit rechtlichen Schritten.
Wer wird gewinnen? Wer wird verlieren?
Vehement verwahren sich die Stadtwerke Augsburg gegen unsere Einschätzung eines
drohenden Kahlschlages entlang der Hessenbachstraße für den Fall, dass
sich ihre Vorzugsvariante durchsetzt. Sie sehen sich sogar nachhaltig
verunglimpft, wenn wir wagen ihren unsubstantiierten Behauptungen zu
widersprechen.
Dabei wäre nichts einfacher als unbotmäßigen
Kritikern zu begegnen. Bei einem gemeinsamen Termin bei OB Dr. Gribl
klärten uns die Stadtwerke zu Aussagen der Beschlussvorlage für den
Trassenentscheid im Dezember 2014 auf: „Die möglichen Auswirkungen der
Eingriffe (in den Grünbestand und die dort beheimatete Fauna) wurden von
externen Fachleuten bestimmt“.
Zwar hätten wir für ein solides
Planungsverfahren selbiges vorausgesetzt, andererseits können wir uns
aber nicht vorstellen, dass externe Fachleute, ob Ingenieure oder
Naturwissenschaftler, (schon aus Haftungsgründen) eine Expertise ohne
Nachweis ihrer Feststellungen als Zuarbeit für einen Stadtratsentscheid
abliefern.
Die Stadtwerke müssen sich also fragen lassen, warum sie
Bestanderhebungen und naturschutzfachliche Kartierungen, die ihre
Aussagen stützen müssen, hartnäckig unter Verschluss halten – oder warum
sie, falls die Vorarbeiten unprofessionell wären, sich erfrechen dem
Stadtrat untaugliche Beschlussvorlagen zu präsentieren.
Abweichende Informationen erhalten
Wir sind
keine externen Fachleute für irgendetwas. Deswegen fragen wir nach, wenn
uns etwas unklar ist. Und unklar ist uns nach wie vor, warum die unter
Stadtwerkebeteiligung durchgeführte Bürgerwerkstatt von der aktuellen
Sprachregelung abweichende Informationen erhielt – sofern sie je als
vorbereitende Maßnahme gedacht war.
So haben wir z.B. vom
Tiefbauamt der Stadt Augsburg keinen Widerspruch erhalten zu unserer
Annahme, dass die 2-gleisige Tramtrasse ca. 9 m Freiraum westlich der
bestehenden Lokalbahngleise benötigt, vermutlich um noch einen Meter
erhöht im Kurvenbereich, wegen ausscherender Fahrzeugteile im
Begegnungsverkehr (Tramtrasse 6 m breit, Lokalbahntrasse mit 2,5 m
Lichtraumprofil ab Gleisachse, Sicherheitsabstand von ca. 1 m zwischen
den Gleistrassen sowie an der freien Seite ca. 70 cm zu festen
Hindernissen).
Außerdem haben wir uns beim Bund Naturschutz zum
erforderlichen Abstand der Gleistrasse von Baumstandorten erkundigt,
soweit deren Standsicherheit nicht gefährdet werden soll.
Auf
Basis dieser Daten gelangen wir vor Ort zu ganz anderen Einschätzungen
als die Stadtwerke. Die Stadtwerke behaupten 31 Fällungen als
erforderlich, ausschließlich auf der Ostseite der Hessenbachstraße und
den kompletten Erhalt der Lindenallee zwischen Kazböck- und
Zweibrückenstraße.
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Dietmar Egger kämpft bis zum Umfallen für sein schönes Pfersee gegen den Kahlschlag durch die Tram-pelmänner. |
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Wir ermitteln allein 51 erwartbare Abgänge zwischen
Luitpoldbrücke und südlicher Auffahrtsschleife zur Bgm.-Ackermannstraße,
eine komplette Abholzung der Lindenallee im Bereich der vorgesehenen
Haltestelle Hessenbachstraße (südlich der Zweibrückenstraße) und dort
sogar ein Übergreifen auf den Baumbestand der Westseite, weil die Straße
um die Haltestelle verschwenkt wird. Dabei haben wir den Flächenbedarf
erforderlicher Baustraßen, Rangierbereiche, Baustelleneinrichtungen oder
von Fundierungen zum Schutz der Gleistrasse vor Durchwurzelung noch gar
nicht berücksichtigt.
Unleserlichen Abzug von Stadtwerke erhalten
Unsere Sicht haben wir für jeden sichtbar
dokumentiert über die Markierung der gefährdeten Bäume. Beim OB haben
wir zur Vermeidung von Missverständnissen um Überlassung einer Kopie der
präsentierten Pläne gebeten – zur Trasse Hessenbachstraße haben wir von
den Stadtwerken einen unleserlichen Abzug ohne Maßstabsangabe erhalten.
Unverständlich ist uns auch, warum sich die Stadtwerke über
unsere Einschätzung „Landschaftsschutzgebiet“ mokieren. Ein Blick in den
Flächennutzungsplan der Stadt Augsburg genügt, um festzustellen, dass
die Wunsch trasse der Stadtwerke durch ein schon lange geplantes
Landschaftsschutzgebiet im Verlauf der unersetzlichen Grünverbindung von
den Alpen zur Donau pflügt.
Die Bürgerwerkstatt hat
das erkannt: „Die Wertachauen stellen einen wichtigen Naherholungsraum
dar. Eingriffe in das ökologisch hochwertige Grün sind zu vermeiden bzw.
auf ein Minimum zu reduzieren“ und deshalb die Lösung einer hälftigen
Führung der Gleistrasse auf der Fahrbahn der Holzbachstraße entwickelt.
(Text Bürgeraktion Pfersee)
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Dietmar Egger, ein kritischer Architekt im Augsburger Stadtteil, legt sich nun mit seiner Bürgeraktion Pfersee mit swa-Gribls Dream-Tram-Truppen gewaltig an. Das war mal anders. Denken wir an den Kö-Umbau, als Egger noch für Gribls Ideen öffenltich warb.
Augsburgs OB Dr. Kurt Gribl rutscht das Ruder immer öfters aus der Hand, immer mehr steuert der Augsburger Kahn gegen ein Riff aus Ärger, Schulden und stinkender Thüga-Fusions-Kacke. An allen Ecken brennt es.
Dietmar Egger wurde einst bekannt durch seine kritischen Beitgäre in dem Augsdburger Monatsmagazin Lueginsland zu Themen wie Renovierung des Goldenen Saals oder das missbraucthe Frauenhaus.
P.S.: Dietmar Egger ist der 1. Vorstand bei der Bürgeraktion Pfersee. Kurt Gribl ist der Vorsitzende des Aufsichtsrates der Stadtwerke Holding GmbH (swa) Augsburg.
Zur Bürgeraktion Pfersee gehören auch engagierte Bürger wie Monika Hinterreiter, Bernhard Kammerer, Petra Kammerer, Klaus Konrad, Alexander Meyer, Uta Shaughnessy und Angelika Simak,
Eckhart Haas, Dr. Peter Seyboth und Wolfgang Konrad.
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Hat man Pfersse schon die Goggelesbrücke genommen, sollen ihnen jetzt auch noch die Bäume an der Wertach genommen werden. |