Wir bringen einige Impressionen vom Eis-Kanal, aufgenommen beim ICF World Cup der Kanuten. Die Wettkämpfe am Augsburger Eis-Kanal sind ja immer tolle Familien-Partys.
Kein ätzendes Rumgeplärre und blöde Hassgesänge von und gegen Mannschaften aus anderen Städten oder Ländern. Alle Kanuten werden angefeuert. Sportlichkeit ist hier Trumpf.
Deutsches Kanu-Team gewinnt zwei Mal Gold am ersten Weltcuptag. Lokalmatador Sideris Tasiadis hat beim Weltcup der Slalom-Kanuten in Augsburg den ersten Sieg für das deutsche Team eingefahren. Der 28-jährige Augsburger setzte sich gegen die erwartet starke slowakische Konkurrenz durch. Ricarda Funk landete im Kajak Einer Damen auf Rang 4.
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Gelungener Auftakt für die deutschen Slalom-Kanuten beim Heim-Weltcup im Olympiapark Augsburg am Eiskanal. Elf von zwölf Booten haben die Qualifikationsläufe am heutigen Freitag erfolgreich absolviert und sind ins Halbfinale gezogen. Ergänzt wird die DKV-Flotte durch drei Mixed Canadier Zweier, die keine Qualifikationsläufe hatten.
Nichts anbrennen ließen die deutschen Kajak Einer Damen. Europameisterin Ricarda Funk musste sich nur Katerina Kudejova (CZE) geschlagen geben; Jasmin Schornberg (6.) und Lisa Fritsche (11.) zogen mit ebenfalls fehlerfreien Läufen ins Halbfinale ein.
Im Canadier Einer Herren nutzte Lokalmatador Sideris Tasiadis seinen Heimvorteil und setzte sich vor Canadier-Legende Michal Martikan (SVK) an die Spitze. Franz Anton folgte auf Rang 4. Nur Lennard Tuchscherer verpasste knapp das Halbfinale.
Im Canadier Einer Damen am Sonntag, 8. Juli, starten auch Andrea Herzog (13.), Lena Stoecklin (18.) und Elena Apel (21.) im Halbfinale.
Ebenfalls gilt das für die Kajak Einer Herren: Fabian Schweikert (2.) und Sebastian Schubert (3.) mussten sich nur dem Schweizer Martin Dougoud geschlagen geben. Auch Tim Maxeiner (7.) und Lokalmatador Hannes Aigner (21.) kämpfen um den Einzug ins Finale.
Chef-Bundestrainer zufrieden
Chefcoach Michael Trummer zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Teams am Qualifikationstag. „Unsere Fahrer sind mit dem anspruchsvoll gesteckten Kurs gut zurechtgekommen. Das knappe Ausscheiden von Lennard Tuchscherer bestätigt mich, dass wir unseren jungen Fahrern verstärkt die Gelegenheit geben müssen, Wettkampferfahrung zu sammeln. Doch ab morgen werden die Karten neu gemischt. Auf dem dann geänderten Kurs müssen wieder alle ihre ganze Leistung abrufen, um in das jeweilige Finale der besten zehn zu fahren“.
Lob von ICF für Ausrichter
Auch Ausrichter Kanu Schwaben Augsburg zeigt sich zufrieden mit dem Weltcup-Auftakt. OK-Präsident Hans-Peter Pleitner: „Wir haben den Wettkampf-Zeitplan auf die Minute eingehalten, obwohl morgens der Eiskanal eine halbe Stunde später als vorgesehen geflutet wurde. Doch dank des wie immer starken Engagements und Einsatzes unserer ehrenamtlichen Helfer hatten wir alles im Griff.“ Besonders gefreut hat er sich, dass trotz des regnerischen Wetters viele Schulklassen einen Ausflug an den Eiskanal unternommen hatten und für eine tolle Stimmung sorgten. Sue Natoli vom Internationalen Kanuverband (International Canoe Federation / ICF) lobte: „Diese Veranstaltung in Augsburg hat das Niveau einer Weltmeisterschaft.“
Der Augsburger Sideris Tasiadis feiert auf dem Olympia-Eiskanal von 1972 seinen zweiten Saisonsieg.
Schornberg/Becker gewinnen Gold im Zweiercanadier-Mixed.
Hannes Aigner holt Bronze im Kajak der Herren.
Der Augsburger Sideris Tasiadis hat Gold für das deutsche Team eingefahren. Der Weltcup-Titelverteidiger landet im dritten Saisonrennen seinen zweiten Sieg und lag am Ende knappe 71 Hundertstelsekunden vor Vizeweltmeister Alexander Slafkovsky aus der Slowakei. Slafkovsky führt mit diesem Ergebnis die Weltcup-Gesamtwertung mit 165 Punkten vor Tasiadis mit 144 Punkten an.
Im Rennen der Kajak-Damen verpasste Ricarda Funk als Vierte das Podium um 63 Hundertstelsekunden. Erneut hatte die Australierin Jessica Fox ihre Ausnahmeposition unterstrichen. Die Weltmeisterin feierte ihren dritten Sieg in Folge und verwies die Britin Mallory Franklin um satte 6,46 Sekunden auf Rang zwei. Dritte wurde Eva Tercelj (Slowenien). Funk belegt aktuell in der Weltcup-Gesamtwertung mit 149 Zählern Rang zwei hinter der mit 180 Punkten führenden Australierin.
In der neuen olympischen Disziplin der Damen-Einercanadier belegte die Augsburgerin Elena Apel beim Sieg der Australierin Jessica Fox Rang fünf. Fox gewann trotz einer Stangenberührung ihr drittes Weltcupgold im Einercanadier und ist mit insgesamt je drei Siegen im Kajak wie im Einercanadier unangefochten die erfolgreichste Sportlerin der diesjährigen Weltcupserie. Die erst 18-jährige Andrea Herzog (Leipzig) kenterte im Finale und belegte Rang zehn.
Im letzten Rennen des Heimweltcups fuhr Lokalmatador Hannes Aigner mit einem fehlerfreien Lauf die Bronzemedaille ein. Der Sieg ging an den zweimaligen Weltmeister Peter Kauzer (Slowenien).
„Insgesamt war es ein sehr hohes Niveau. Es musste alles riskiert werden, um vorne dabei zu sein. Ein paar kleine Fahrfehler waren auch noch dabei, deshalb bin ich sehr zufrieden mit meinem dritten Platz“, sagte Aigner nach seinem Lauf. Dem Olympia-Dritten von London 2012 fehlten nur 0,93 Sekunden zum Weltcupsieg.
Etwas zu viel Risiko ging wohl der Wiesbadener Tim Maxeiner ein: Er war im Finallauf ebenfalls auf Medaillenkurs, kassierte aber 50 Strafsekunden und landete am Ende auf Rang zehn. Fabian Schweikert (Waldkirch) verpasste mit nur 4,3 Zehntelsekunden Rückstand als Dreizehnter den Einzug in das Finale der besten Zehn. Mitfavorit Sebastian Schubert (Hamm) schied nach einem Fahrfehler und einer 50-Sekundenstrafe bereits im Halbfinale aus.
Cheftrainer Michael Trummer zeigte sich mit dem Abschneiden seines Teams zufrieden: „Zwei olympische und eine überraschende Medaille im Zweiercanadier-Mixed sowie die weiteren knappen Entscheidungen in den Finals sind ein sehr gutes Ergebnis. Das beweist, dass wir hinsichtlich der anstehenden WM Ende September auf einem sehr guten Weg sind und ein konkurrenzfähiges Team haben.“
Funk hat weiter Gesamt-Weltcup im Blick
Herren Canadier Einer: 1. Sideris Tasiadis (GER) 100,06 (0), 2. Alexander Slafkovsky (SVK) 100,77 (0), 3. Luca Bozic (SLO) 102,87 (2)
Im Halbfinale Ausgeschieden: 17. Franz Anton (GER) 107,94 (0)
In der Qualifikation ausgeschieden: 41. Lennard Tuchscherer (GER) 114,49 (4)
Im Halbfinale ausgeschieden: 26. Jasmin Schornberg (GER) 159,28 (50), … 30. Lisa Fritsche (GER) 237,44 (100)
Herren Kajak-Einer: 1. Peter Kauzer (SLO) 94,86 (2), 2. Jiri Prskavec (CZE) 95,10 (2), 3. Hannes Aigner (GER), …, 10. Tim Maxeiner (GER) 145,64 (50).
Im Halbfinale ausgeschieden: 13. Fabian Schweikert (GER) 99,07 (0), ..., 34. Sebastian Schubert (GER) 148,70 (50)
Herren Canadier Einer: 1. Sideris Tasiadis (GER) 100,06 (0), 2. Alexander Slafkovsky (SVK) 100,77 (0), 3. Luca Bozic (SLO) 102,87 (2)
Spektakuläre Ausscheidungsrennen auf dem Eiskanal. Im „Kanuslalom Extreme“ setzen sich Favoriten durch
Hier, an der alten Olympia-Strecke am Eis-Kanal, ist in Augsburg das wunderbare Fest des Sports für Alle.
Deutsches Kanu-Team gewinnt zwei Mal Gold am ersten Weltcuptag. Lokalmatador Sideris Tasiadis hat beim Weltcup der Slalom-Kanuten in Augsburg den ersten Sieg für das deutsche Team eingefahren. Der 28-jährige Augsburger setzte sich gegen die erwartet starke slowakische Konkurrenz durch. Ricarda Funk landete im Kajak Einer Damen auf Rang 4.
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Die Aufpasserinnen. |
Christian Doser steuert die Medien. |
Horst Woppowa ist überall. |
Marketing-Mann Merlin Holzapfel dokumentiert. |
DKV-Flotte auf Kurs beim ICF Weltcup Kanuslalom in Augsburg
Nichts anbrennen ließen die deutschen Kajak Einer Damen. Europameisterin Ricarda Funk musste sich nur Katerina Kudejova (CZE) geschlagen geben; Jasmin Schornberg (6.) und Lisa Fritsche (11.) zogen mit ebenfalls fehlerfreien Läufen ins Halbfinale ein.
Im Canadier Einer Herren nutzte Lokalmatador Sideris Tasiadis seinen Heimvorteil und setzte sich vor Canadier-Legende Michal Martikan (SVK) an die Spitze. Franz Anton folgte auf Rang 4. Nur Lennard Tuchscherer verpasste knapp das Halbfinale.
Im Canadier Einer Damen am Sonntag, 8. Juli, starten auch Andrea Herzog (13.), Lena Stoecklin (18.) und Elena Apel (21.) im Halbfinale.
Ebenfalls gilt das für die Kajak Einer Herren: Fabian Schweikert (2.) und Sebastian Schubert (3.) mussten sich nur dem Schweizer Martin Dougoud geschlagen geben. Auch Tim Maxeiner (7.) und Lokalmatador Hannes Aigner (21.) kämpfen um den Einzug ins Finale.
Chef-Bundestrainer zufrieden
Chefcoach Michael Trummer zeigte sich zufrieden mit der Leistung seines Teams am Qualifikationstag. „Unsere Fahrer sind mit dem anspruchsvoll gesteckten Kurs gut zurechtgekommen. Das knappe Ausscheiden von Lennard Tuchscherer bestätigt mich, dass wir unseren jungen Fahrern verstärkt die Gelegenheit geben müssen, Wettkampferfahrung zu sammeln. Doch ab morgen werden die Karten neu gemischt. Auf dem dann geänderten Kurs müssen wieder alle ihre ganze Leistung abrufen, um in das jeweilige Finale der besten zehn zu fahren“.
Lob von ICF für Ausrichter
Auch Ausrichter Kanu Schwaben Augsburg zeigt sich zufrieden mit dem Weltcup-Auftakt. OK-Präsident Hans-Peter Pleitner: „Wir haben den Wettkampf-Zeitplan auf die Minute eingehalten, obwohl morgens der Eiskanal eine halbe Stunde später als vorgesehen geflutet wurde. Doch dank des wie immer starken Engagements und Einsatzes unserer ehrenamtlichen Helfer hatten wir alles im Griff.“ Besonders gefreut hat er sich, dass trotz des regnerischen Wetters viele Schulklassen einen Ausflug an den Eiskanal unternommen hatten und für eine tolle Stimmung sorgten. Sue Natoli vom Internationalen Kanuverband (International Canoe Federation / ICF) lobte: „Diese Veranstaltung in Augsburg hat das Niveau einer Weltmeisterschaft.“
Deutsches Team beendet Heimweltcup mit zweimal Gold und einmal Bronze.
Schornberg/Becker gewinnen Gold im Zweiercanadier-Mixed.
Hannes Aigner holt Bronze im Kajak der Herren.
Der Augsburger Sideris Tasiadis hat Gold für das deutsche Team eingefahren. Der Weltcup-Titelverteidiger landet im dritten Saisonrennen seinen zweiten Sieg und lag am Ende knappe 71 Hundertstelsekunden vor Vizeweltmeister Alexander Slafkovsky aus der Slowakei. Slafkovsky führt mit diesem Ergebnis die Weltcup-Gesamtwertung mit 165 Punkten vor Tasiadis mit 144 Punkten an.
Im Rennen der Kajak-Damen verpasste Ricarda Funk als Vierte das Podium um 63 Hundertstelsekunden. Erneut hatte die Australierin Jessica Fox ihre Ausnahmeposition unterstrichen. Die Weltmeisterin feierte ihren dritten Sieg in Folge und verwies die Britin Mallory Franklin um satte 6,46 Sekunden auf Rang zwei. Dritte wurde Eva Tercelj (Slowenien). Funk belegt aktuell in der Weltcup-Gesamtwertung mit 149 Zählern Rang zwei hinter der mit 180 Punkten führenden Australierin.
In der neuen olympischen Disziplin der Damen-Einercanadier belegte die Augsburgerin Elena Apel beim Sieg der Australierin Jessica Fox Rang fünf. Fox gewann trotz einer Stangenberührung ihr drittes Weltcupgold im Einercanadier und ist mit insgesamt je drei Siegen im Kajak wie im Einercanadier unangefochten die erfolgreichste Sportlerin der diesjährigen Weltcupserie. Die erst 18-jährige Andrea Herzog (Leipzig) kenterte im Finale und belegte Rang zehn.
Im letzten Rennen des Heimweltcups fuhr Lokalmatador Hannes Aigner mit einem fehlerfreien Lauf die Bronzemedaille ein. Der Sieg ging an den zweimaligen Weltmeister Peter Kauzer (Slowenien).
„Insgesamt war es ein sehr hohes Niveau. Es musste alles riskiert werden, um vorne dabei zu sein. Ein paar kleine Fahrfehler waren auch noch dabei, deshalb bin ich sehr zufrieden mit meinem dritten Platz“, sagte Aigner nach seinem Lauf. Dem Olympia-Dritten von London 2012 fehlten nur 0,93 Sekunden zum Weltcupsieg.
Etwas zu viel Risiko ging wohl der Wiesbadener Tim Maxeiner ein: Er war im Finallauf ebenfalls auf Medaillenkurs, kassierte aber 50 Strafsekunden und landete am Ende auf Rang zehn. Fabian Schweikert (Waldkirch) verpasste mit nur 4,3 Zehntelsekunden Rückstand als Dreizehnter den Einzug in das Finale der besten Zehn. Mitfavorit Sebastian Schubert (Hamm) schied nach einem Fahrfehler und einer 50-Sekundenstrafe bereits im Halbfinale aus.
Cheftrainer Michael Trummer zeigte sich mit dem Abschneiden seines Teams zufrieden: „Zwei olympische und eine überraschende Medaille im Zweiercanadier-Mixed sowie die weiteren knappen Entscheidungen in den Finals sind ein sehr gutes Ergebnis. Das beweist, dass wir hinsichtlich der anstehenden WM Ende September auf einem sehr guten Weg sind und ein konkurrenzfähiges Team haben.“
Deutsches Team gewinnt zwei Mal Gold am ersten Weltcuptag
Lokalmatador Sideris Tasiadis hat beim Weltcup der Slalom-Kanuten in Augsburg den ersten Sieg für das deutsche Team eingefahren. Der 28-jährige Augsburger setzte sich gegen die erwartet starke slowakische Konkurrenz durch. Ricarda Funk landete im Kajak Einer Damen auf Rang 4.
Funk hat weiter Gesamt-Weltcup im Blick
Als einzige Deutsche war die Gesamtweltcupsiegerin des Vorjahres, Ricarda Funk, auf Platz eins in das Finale eingezogen. Damit zeichnete sich erneut das Duell Funk gegen Fox (AUS) ab, die in der diesjährigen Weltcupwertung knapp vor Funk lag, ab. Als Vierte des Halbfinales legte Fox auf dem anspruchsvoll gesteckten Kurs im Finale eine Zeit vor, die auch die Zweit- und Drittplatzierten, Katerina Kudejova (CZE) und Mallory Franklin (GBR), nicht schlagen konnten.
Als letzte Starterin legte Ricarda Funk einen Blitzstart hin und lag trotz zweier Strafsekunden an Tor 14 noch auf Medaillenkurs, bevor sie in der Welle an Tor 24 hängen blieb und wertvolle Zeit verlor. „Ich hatte die Zeit von Jessie vor Augen und wusste, dass ich alles riskieren musste. Manchmal geht´s gut, manchmal eben nicht“. Mit dem vierten Platz hat sie aber den Gesamt-Weltcup weiter im Blick: „Ein Podestplatz ist schon noch drin.“
Als letzte Starterin legte Ricarda Funk einen Blitzstart hin und lag trotz zweier Strafsekunden an Tor 14 noch auf Medaillenkurs, bevor sie in der Welle an Tor 24 hängen blieb und wertvolle Zeit verlor. „Ich hatte die Zeit von Jessie vor Augen und wusste, dass ich alles riskieren musste. Manchmal geht´s gut, manchmal eben nicht“. Mit dem vierten Platz hat sie aber den Gesamt-Weltcup weiter im Blick: „Ein Podestplatz ist schon noch drin.“
Sideris gewinnt, Anton scheidet im Halbfinale aus
Ein ähnliches Bild wie bei den Frauen gab es im Canadier-Einer: Der jüngste im Team, Lennard Tuchscherer (Leipzig), war bereits in der Qualifikation ausgeschieden und Vereinskollege Franz Anton schaffte mit Rang 17 nicht den Sprung über die Halbfinalhürde. Titelverteidiger und Lokalmatador Sideris Tasiadis zog als Siebter ins Finale der besten zehn C1-Piloten. Dort zündete er den Turbo auf dem heimischen Eiskanal und legte mit 100,06 Sekunden eine Zeit vor, die keiner seiner sechs nachfolgenden Konkurrenten mehr unterbieten konnte.
Er holte sich seinen insgesamt vierten Weltcup-Sieg. „Ein Heimsieg ist für mich schon etwas Besonderes, das wollte ich mir nicht nehmen lassen“, freute sich der Olympiasilbermedaillengewinner von London 2012. „Die Zeit habe ich bereits im oberen Abschnitt herausgefahren und konnte den Vorsprung bis ins Ziel halten. Der nicht leichte Kurs und die ständig wechselnde Strömung haben mir bis zum Schluss volle Konzentration abverlangt. Aber es hat geklappt. Das war ein astreiner Lauf, ich glaube ich hätte nicht mehr schneller fahren können“, so der Augsburger.
Gold für Schornberg/Becker
Erstmals schickte der DKV in der jungen Disziplin Mixed Canadier-Zweier drei Boote an den Weltcup-Start. Mit Erfolg: Jasmin Schornberg (Hamm)/Thomas Becker (Schkopau) holten sich den Sieg vor den tschechischen Teams Fiserova/Jane und Vojtova/Masek. Die Sieger waren überglücklich über ihre persönliche gelungene Premiere: „Wir hatten bei der EM in Prag darüber gesprochen, ob wir das mal gemeinsam probieren und haben vor zwei Wochen erstmals zusammen trainiert.“ Besonders für Jasmin Schonberg bedeutete das große Boot eine Umstellung: „Ich habe noch nie in einem Boot so viel Platz gehabt.“
DKV-Chefcoach: Gute Teamleistung
Auch DKV-Chefcoach Michael Trummer zeigte sich zufrieden: „Mit einer Goldmedaille in einer olympischen Disziplin in ein Weltcup-Wochenende zu starten, gibt dem ganzen Team Auftrieb. Sideris Tasiadis hat dem Druck eines Heimrennens hervorragend standgehalten und eine ganz starke Leistung gezeigt. Schade, dass Ricarda Funk als Vierte einen Medaillenrang knapp verpasst hat, aber andererseits hat sie den Platz zwei in der Weltcup-Gesamtwertung gehalten.
Mit Franz Anton und Jasmin Schornberg hätten wir durchaus vier Finalisten haben können: ihr Ausscheiden war knapp beziehungsweise unglücklich. Die Goldmedaille von Schornberg/Becker hat eine gute Teamleistung abgerundet. Und auch dank der vielen Zuschauer und der tollen Stimmung an der Bande freuen wir uns auf den zweiten Finaltag morgen in Augsburg.“
Weltcup 3, erster Tag:
Herren Canadier Einer: 1. Sideris Tasiadis (GER) 100,06 (0), 2. Alexander Slafkovsky (SVK) 100,77 (0), 3. Luca Bozic (SLO) 102,87 (2)
Im Halbfinale Ausgeschieden: 17. Franz Anton (GER) 107,94 (0)
In der Qualifikation ausgeschieden: 41. Lennard Tuchscherer (GER) 114,49 (4)
Damen Kajak Einer: 1. Jessica Fox (AUS) 102,10 (0), 2. Mallory Franklin 108,56 (0), 3. Eva Tercelj (SLO) 108,86 (2), 4. Ricarda Funk (GER) 109,49 (2)
Im Halbfinale ausgeschieden: 26. Jasmin Schornberg (GER) 159,28 (50), … 30. Lisa Fritsche (GER) 237,44 (100)
Mixed, Canadier-Zweier: 1. Jasmin Schornberg/Thomas Becker (GER) 126,07 (2), 2. Tereza Fiserova/Jakub Jane (CZE) 127,11 (0), 3. Veronika Vojtova/Jan Masek (CZE) 129,39 (2), 4. Elena Apel/Sideris Tasiadis (GER) 133,64 (2), 5. Cindy Poeschel/David Schröder 138,48 (GER) 138,48 (6)
Weltcup 3, zweiter Tag
Herren Kajak-Einer: 1. Peter Kauzer (SLO) 94,86 (2), 2. Jiri Prskavec (CZE) 95,10 (2), 3. Hannes Aigner (GER), …, 10. Tim Maxeiner (GER) 145,64 (50).
v.l. Peter Kauzer, Hannes Aigner, Jiri Prskavec |
Damen Canadier Einer: 1. Jessica Fox (AUS) 111,15 (2), 2. Mallory Franklin (GBR) 115,65 (0), 3. Ana Satila (BRA) 115,79, …, 5. Elena Apel (GER) 122,95 (2)
Weltcupstand nach drei von fünf Rennen:
Herren Kajak Einer:1. Joseph Clarke (GBR) 154, 2. Jiri Prskavec (CZE) 149, 3. Dariusz Popiela (POL) 131, …, 6. Sebastian Schubert (GER) 112, …, 15. Tim Maxeiner (GER) 77, 20. Fabian Schweikert (GER) 72
Damen Canadier Einer:1. Jessica Fox (AUS) 180, 2. Ana Satila (BRA) 134, 3. Mallory Franklin (GBR) 133, …, 12. Andrea Herzog (GER) 87, …, 17. Lena Stöcklin (GER) 59, …, 20. Elena Apel (GER) 4,
Damen Kajak Einer:1. Jessica Fox (AUS) 180, 2. Ricarda Funk (GER) 140, 3. Corinna Kuhnle (AUS) 133, …, 23 Jasmin Schornberg (GER) 53
Herren Canadier Einer:1. Alexander Slafkovsky (SVK) 165, 2. Sideris Tasidis (GER) 144, 3. Ryan Westley (GBR) 134, …, 16. Franz Anton (GER) 72
Mixed Canadier Zweier:1. T. Fiserova / J. Jane (CZE) 170, S. Stanovska / J. Batik (SVK ) 138, 3. Y. Prigent / M. Henry (FRA) 128, ..., 8. D. Schröder / C. Pöschel (GER) 78, …, 12. J. Schornberg / T. Becker 60, …, 14. E. Apel / S. Tasiadis (GER) 45.
Ergebnisse Weltcup 1, erster Tag:
v.l. Alexander Slafkovsky, Sideria Tasiadis und Luca Bozic |
Im Halbfinale Ausgeschieden: 17. Franz Anton (GER) 107,94 (0)
In der Qualifikation ausgeschieden: 41. Lennard Tuchscherer (GER) 114,49 (4)
Damen Kajak Einer: 1. Jessica Fox (AUS) 102,10 (0), 2. Mallory Franklin 108,56 (0), 3. Eva Tercelj (SLO) 108,86 (2), 4. Ricarda Funk (GER) 109,49 (2)
Jessica Fox. |
Im Halbfinale ausgeschieden: 26. Jasmin Schornberg (GER) 159,28 (50), … 30. Lisa Fritsche (GER) 237,44 (100)
Mixed, Canadier-Zweier: 1. Jasmin Schornberg/Thomas Becker (GER) 126,07 (2), 2. Tereza Fiserova/Jakub Jane (CZE) 127,11 (0), 3. Veronika Vojtova/Jan Masek (CZE) 129,39 (2), 4. Elena Apel/Sideris Tasiadis (GER) 133,64 (2), 5. Cindy Poeschel/David Schröder 138,48 (GER) 138,48 (6)
Weltcupstand nach drei von fünf Rennen:
Damen K1: 1. Jessica Fox AUS 180, 2. Ricarda Funk GER 140, 3. Corinna Kuhnle 133
Herren C1:
Herren C1:
1. Alexander Slafkovsky SVK 165, 2. Sideris Tasidis 144, 3. Ryan Westley GBR 134, …16. Franz Anton GER 72
Mixed C2:
1. S. Stanovska / J. Batik SVK 115, 2. T. Fiserova / J. Jane CZE 115, 3. Y. Prigent / M. Henry FRA 95, ..., 12. D. Schröder / C. Pöschel GER 36
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In der noch jungen Kanu-Disziplin „Canoe Slalom Extreme“ (CSLX) haben sich beim 3. ICF-Weltcup dieses Jahres in Augsburg erneut die Gewinner aus dem ersten Weltcup 2018 in der Slowakei durchgesetzt. Pavel Eigel aus Moskau (Russland) und Ana Satila aus Foz de Iguacu (Brasilien) setzten sich klar gegen ihre Konkurrenten durch. Der „Extreme Kajak“-Wettbewerb bildete den spektakulären Schlusspunkt unter ein tolles Sportwochenende Im Olympiapark Augsburg am Eiskanal.
„Man braucht Taktik, Power und Beschleunigung an den richtigen Stellen“, formuliert der 28-jährige Eigel sein Erfolgsrezept. Wer beim CSLX das Boot vorn haben möchte, der müsse auch den Körper ständig bewegen - „wie beim Boxen“ (Eigel). Beim „Extreme Kayak“- Wettbewerb gibt es keine Zeitmessung, in der Head-to-Head-Wertung kommen die ersten beiden von vier gleichzeitigen Startern eine Runde weiter. Neben dem Gedränge auf den wilden Wogen sind auch die ungewohnten Boote eine besondere Herausforderungen für die Sportler.
Für CSLX steigen die Sportler aus den sehr leichten, flachen und schnittigen Slalombooten um in gedrungene, kompakte und deutlich schwerere Wildwasser-Kajaks. „Es ist nicht einfach, sich immer wieder auf andere Boote einzustellen“, sagt Ana Satila, die sich beim klassischen Slalom im Kajak Einer am Samstag den dritten Platz erpaddelt hatte.
Beim CSLX gehen die Kanuten gleichzeitig zu viert auf die Strecke, müssen also nicht nur auf Strömung, Tore und Hindernisse achten, sondern auch auf drei Mitkonkurrenten. Schon der Start ist spektakulär: Alle vier Paddler starten gleichzeitig von einer Rampe, die in Augsburg auf einer Brücke fünf Meter über dem „Eiskanal“ errichtet wurde. Nach wenigen Paddelschlägen biegen sie ab auf die Olympiastrecke, müssen vor und nach der wuchtigen Walze der „Waschmaschine“ sieben Tore meistern und kurz vor dem Ziel noch eine Eskimorolle demonstrieren.
„4 gegen 4 ist spannend und ein zusätzlicher Kick in unserem Sport“, so Stefan Hengst (Kanu Ring Hamm), der es als einziger deutscher Paddler ins Finale der Männer geschafft hatte. Für ihn ist Kanuslalom Extrem „ein riesiger Spaß“.
Für ICF-Präsident Jose Perurena ist laut Pressemtteilung CSLX ein wichtiger Schritt, um den Kanusport für jüngere Sportler und Zuschauer attraktiv zu gestalten. „Der Skisport hat Skicross mit großem Erfolg ins olympische Programm aufgenommen, ich sehe den Kajak Cross als eine gleichermaßen aufregende Entwicklung im Wildwasser-Kajaksport“, sagte er. Kanuslalom und Wildwasser-Rennsport seien spannende Sportarten für diejenigen, welche mit ihnen vertraut sind, so Perurena, „aber für Neulinge ist der Anblick von vier Kanuten, die um die Wette paddeln, sehr attraktiv und das noch weiter zu fördern ist der Schlüssel, um unseren Sport wachsen zu lassen“.
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Final-Ergebnisse:
CSLX - Frauen: 1. Ana Satila (BRA), 2. Martina Wegmann (NED), 3. Polina Mukhgaleeva (RUS), 4. Caroline Trompeter (GER)
CSLX – Männer: 1. Pavel Eigel (RUS), 2. Rafal Polaczyk (POL), 3. Stefan Hengst (GER), 4. Ondrej Tunk (CZE)