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Screen-Shot-Doku: Ein Schweizer engagiert sich völlig uneigennützig für unsere schwäbische Region: Wie schön wäre es, wenn wir diese tolle Anzeige von Müller-Milch als Doppelseite in unseren Augsburger Zeiturngen betrachten könnten. Wir sehen sogar drei Profis - oder ist Sponsor WWK kein Profi? |
Der FCA und der Steuervermeider
Wer sind die größten Luschen?
Soll ja schon ne Weile her sein, dass sich die Mitglieder zweier großer schwäbischer Firmen privat verstritten. Angeblich sollen sie mal Nachbarn in Westheim bei Augsburg gewesen sein. Dann kam der Stunk über den Gartenzaun.
Seitdem inseriert der eine Nachbar, der mit Milch zum Megabusiness-Star wurde "Alles klar, oder was?) nicht mehr in den Medien des anderen. Tja. Auch das passiert in unserer Region.
Dafür macht der gefeierte Milch-Baron aus dem Augsburger Umland, der in die Schweiz gezogen sein soll, feste Anzeigen in Augsburg meistens nur noch in den Medien von Walter Kurt Schilffarth (Augsdburg-Journal,Sonntagspresse, etc.) Zu Recht: Walter ist nämlich ein alter Busenfreund, der täglich ein Glas bezahlte Knüller-Milch vor seinem Bettgang ausleeren soll.
Und jetzt fördert dieser Milch-Mann auch noch den FCA um seinen ehemaligen Nachbarn richtig zu ärgern. Slogan: "Nix für Luschen!"
Ob der "Poltergeist" mit den "Luschen" auch die Geschäftsführung des größten Augsburger Medienhauses meint, bleibt unergründlich. Von denen hört man ja noblerweise noch nix von einer Auswanderung in die Schweiz wegen der Erbschaftssteuer. Die machen hier mit ihren Kindern sogar soziale Einrichtungen auf. Ganz schön doof, oder was?
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Regionale Sozial-Aktivität. Hier werden hoffentlich auch Luschen aufgenommen, oder? |
Aber für den Milchbubi aus Aretsried spricht immerhin, dass er sich ab und zu an den Renovierungskosten für die Aretsrieder Kirche beteiligen soll.
Da sieht man mal die Schlauheit des Milch-Bubis: Er soll ja in die Schweiz gezogen sein, damit seine vielen Kinder bei seinem Ableben mal bei uns in Deutschland keine Erbschaftssteuer zahlen zu müssen.
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Auch das neue Werbe-Konzept der SWA bei den Augsburger Straßenbahnen mit dem FCA kommt super an. Die Tram-Fans freuen sich: Endlich keine überklebten Tram-Scheiben mehr. |
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Frage: Ist ein Steuerflüchtling ein Luschi?
Ganz schlimm und verlogen finden wir, was der Blog der Deutschen Gesellschaft für Soziologie über unseren mehr als ehrenwerten Milchkönig aus Schwaben schreibt:
Fugger der Reiche lässt grüßen:
"Umgehen staatlicher Verordnungen und Gesetze
Man muss wissen, dass der Stammsitz der Firma Müller Milch in Aretsried im Landkreis Augsburg (Bayern) liegt, der vor der Wende eine wirtschaftlich sehr schwache Region war, und hier ereignete sich die erste Missachtung der Marktregeln – die Firma verstieß laut Presseberichten gezielt gegen eine ganze Reihe staatlicher Verordnungen und Gesetze.
Konkret holte sie sich keine Baugenehmigungen ein, obwohl dies in Deutschland eindeutig vorgeschrieben ist. So schreibt die Süddeutsche Zeitung (11.01.1992):
Im Zuge des rasanten Firmenwachstums ist auf dem Gelände der Großmolkerei Alois Müller GmbH & Co. (Müller-Milch) in Aretsried im Landkreis Augsburg in den vergangenen 20 Jahren zwölfmal schwarz gebaut worden. (…) So wurden das Becherwerk I, Teile des Becherwerks II, Produktionshallen, die Dampfkesselanlage, an die 50 Tanks und Silos sowie 41 Lkw-Abstellplätze ohne vorliegende Baugenehmigung errichtet. (…) Der Bau einer Stützmauer und das Aufstellen mehrerer Lagertanks (…) wären nicht genehmigungsfähig gewesen.
Ein zweiter eindeutiger Regelverstoß ist die unerlaubte Entnahme von Grundwasser. Hierzu ebenfalls die Süddeutsche Zeitung (29.08.1991):
Das Landratsamt Augsburg hat gegen das Unternehmen einen Bußgeldbescheid über 375 000 Mark erlassen, weil der Betrieb über drei Jahre hinweg aus seinen eigenen Brunnen erheblich mehr Grundwasser entnommen hat, als von der Behörde genehmigt worden war.
Die Zeit (17.05.1991) erläutert, warum dies keine Bagatelle ist – und das Wasser sogar verschwendet wurde:
Besonders prekär daran ist, daß es sich bei dem zusätzlich entnommenen Grundwasser um sogenanntes Tertiärwasser aus großer Tiefe handelt, das als äußerste Trinkwasserreserve gilt. ‚Und dieses wertvolle Wasser, immerhin rund 400.000.000 Liter oder mehr, das wurde ganz offensichtlich zum Kühlen und Reinigen verwendet.’
Auch eine Reihe von Umweltrichtlinien hielt das Unternehmen offensichtlich nicht ein und trug damit wesentlich zur lokalen Umweltverschmutzung bei. So berichtet die Die Zeit (17.05.1991 und 01.11.1991)
In dem einst verträumten Ort (…) ist längst von den Schattenseiten des Molkereiwunders die Rede: vom Gestank, der wohl vom Becherwerk stammt, vom Fischsterben, weil laufend die Kläranlage durchgeht, vom ewigen Lkw-Verkehr."
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Unsere ukrainische Putzfrau meint: "Wer so blödes Zeug über unseren Milch-Bubi schreibt, also das ist ein, na, eine Lusche halt!"
Wir täten ja auch gern in die Schweiz flüchten um Steuern zu sparen, aber leider haben wir nicht mal die Kohle, um das nötige Bahnticket zu kaufen ....
PS.: Luschen sind nie erfolgreich: Darum ist unser Milch-Bubi auch kein Luschling, denn er hat sogar das Prestige-Objekt Weihenstephan in seinen Milchkonzern aufgenommen. Ebenso wie auch die Fisch-Fastfood-Kette Nordsee, die Feinkostanbieter Nadler und Homann oder Sachsenmilch.