Hätte Bischof Mixxa auch so gehandelt?
Mit dem Zukunftstarifvertrag wollen Betriebsrat und Gewerkschaft von Weltbild die legitimen Interessen der Beschäftigten sichern.
Eine neugebildete Tarifkommission wird unmittelbar die Verhandlungen aufnehmen. Die Kernpunkte der Gespräche werden sein:
♦ keine betriebsbedingten Entlassungen
♦ Festhalten an den bestehenden Tarifverträgen
♦ Bestand aller bisherigen Betriebsvereinbarungen
♦ Erhalt des Standorts Augsburg
♦ Keine Zerschlagung der Unternehmensgruppe
Weltbild-Verlag in Augsburg: Werden die teuflischen - oder die himmlischen Mächte beim Verkauf dieser grossen katholischen Firma siegen?
Der Betriebsratsvorsitzende Peter Fitz brachte die Forderungen der Beschäftigten auf den Punkt: „Klare Verträge statt weicher Worte!“
Der Weltbild-Betriebsrat fordert nun die Eigentümer des Unternehmens (die Bischöfe von 12 Diözesen) auf, ihrer Verantwortung gegenüber den 6.400 Mitarbeitern und ihren Familien gerecht zu werden. Er erwartet von den Bischöfen, dass sie der Geschäftsführung für die Verhandlungen zum Zukunftstarifvertrag einen klaren Auftrag erteilen.
Weltbild-Geschäftsführer, Carel Halff, marschiert leicht angeschlagen zwischen seinen Mitarbeitern zum Rednerpult. Immerhin ist der Weltbild-Verlag das Baby von Halff, hat er es doch mit seinen tüchtigen Mitarbeitern von einer kleinen Zeitschrift zu einem Medien-Konzern hochgepäppelt.
Für die nächste Betriebsversammlung, die noch vor Weihnachten stattfinden wird, lädt der Betriebsrat die Bischöfe Zdarsa (Augsburg) und Marx (München) ein, vor der Belegschaft ihre Position zu erläutern und sich den Fragen der Mitarbeiter zu stellen.
Was werden die katholischen Bischöfe mit den Weltbild-Mitarbeitern anstellen?
Unsere ukrainisch Putzfrau meint: "Also, man kann ja über den Bischof Mixxa sagen was man will, aber für das Malheur mit dem Weltbild-Verlag ist er echt nicht verantwortlich ..."