Uff, Kugelschreibetr gefunden, Buch für den Künstler Wolf Noack signiert.
Kaum radelt man am frühen Nachmittag, nach Filmaufnahmen, durch den vermeintlich einsamen Siebentischwald in Augsburg, schon passiert es:Von rechts, bei der ehemaligen ehemaligen Gastro-Oase "Paradiesgarten" an der Bahnunterführung der Gleise nach München, kommt Wolf Noack auf mich zugeradelt. Er winkt, bedeutet mir zu halten. Seine Satteltaschen scheinen gut gefüllt zu sein.
"Hey, Arno Loeb, halt mal! Hast du was zum Schreiben dabei?" Hatte ich leider nicht. Wolf Noack holte nämlich meinen neuen Roman "Der Neuschwanstein-Code" aus einer seiner Satteltaschen und pellte die Schutzfolie herunter. "Habe ich gerade in der Stadt gekauft, das musst du mir jetzt sofort signieren!"
Während andere Radler, sogar ein Rennradler mit flotter Sonnebrille, bei uns halten, die jetzt auch mein neues Buch "Der Neuschwanstein-Code" nach diversen Berichten in Augsburger Medien und weil sie es gerade in Noacks Hand sehen, von mir kaufen wollen, findet Wolf Noack einen Kugelschreiber in seinen Satteltaschen ganz unten.
Auch der ehemalige Kultur-Chef der AZ, Hand Krebs, taucht mit seinem Radel bei uns auf. "Muss man das lesen?", will er wissen. Alle ringsum nicken fest. Ich auch. Es entsteht am Rande des Siebentischwaldes ein kleines Publikum und ich könnte eigentlich eine Lesung aus "Der Neuschwanstein-Code" beginnen.
Hans Krebs kommt dazu.
P.S.: Leider muss ich die um mich versammelten Lesegierigen ohne meinen Roman auf den örtlichen Buchhandel oder aufs Insternet verweisen, damit sie schnell zu meinem neuen Schmöker "Der Neuschwanstein-Code" kommen können.
Ich verspreche beim Auseinanderfahren allen, ihnen meinen Thriller auch zu signieren, wenn sie mich damit, wie der Wolf Noack, mal zufällig treffen.
"Meinen Freund, den Künstler Wolf Noack, spontan gewidmet", schreibe ich in das Buch, das in einer Satteltasche verschwindet, die auch mit leckeren Dingen vom Stadtmarkt gefüllt ist. Dazu male ich noch meine erfreute Rübe mt Brille.
Der Rennradler.
Wolf Noack wurde 1942 in Wien geboren. Anfang der sechziger Jahre absolvierte er eine Lehre als Schriftsetzer in Augsburg. Es folgten acht Semester Studium der Malerei und Grafik, die er an der Städtischen Werkskunstschule in Augsburg erfolgreich absolvierte (u. a. bei Prof. Heinz Butz). Ende der sechziger Jahre begann er für eine etablierte Müncher Werbeagentur zu arbeiten. Nach sechs Jahren gründete er seine eigene Firma, eine Werbeagentur, die er bis Ende der neunziger Jahre führte.
Am ersten Januar 1999 erfüllte Wolf Noack sich seinen langersehnten Jugendtraum und wurde freier Künstler. Von diesem Zeitpunkt an ist Wolf Noack ausschließlich als Maler, Zeichner und Radierer tätig. |
Hier mehr Info zu Wolf Noack: http://nuego.de/noack.php