Da staunte das anwesende Publikum mit grossen Augen, als bei der Krimi-Präsentation von Peter Garski Augsburgs attraktivste Domina "Mistress Ophelia" mit ihrem Sklaven in der kleinen Bahnhofskneipe bei der Buchhandlung im Oberhauser Bahnhof erschien ...
"Mistress Ophelia" hat in dem neuen Garski-Krimi "Rotgrünweiß macht heiß" eine wichtige Rolle. Sie taucht bei einer SadoMaso-Orgie in einer verfallenen Gärtnerei am Rande des Bärenkellers auf. Hier frönen die Kicker des FCA einigen perversen Spielchen. Bei diversen SM-Vorführungen, bei dem "Mistress Ophelia" auch das intimste Teil des Privatschnüfflers Klaus Kessler mit ihren Sexfolterwerkzeugen nicht verschont, verrät sie eine wichtige Spur, die zum Mörder der
nymphomanen Sportreferentin Paula Raab führt ...
Der Sklave wird von "Mistress Ophelia" wie ein Hund an der Kette gehalten. Er muss alle ihre Wünsche erfüllen und ihr immer zu Diensten sein. Beim kleinsten Fehler bekommt er schmerzvolle Hiebe mit der Peitsche. Krimi-Garski darf nur den runden Krimi-Ball berühren - obwohl er nach bei "Mistress Ophelia" natürlich nach Hautkontakt lechzt. Diese Domina darf niemand berühren!
"Mistress Ophelia" wird von Autogrammjägern umlagert, die ihre Domina-Signatur in blutroter Schrift im neuen Garski-Krimi nach Hause tragen wollen ...
"Mistress Ophelia" war in Lack, Latex und Leder gekleidet ....
Krimi-Garski wird von der Domina in den Schwitzkasten genommen und darf lustvoll leiden ...
Ein Garski-Leser meinte bei der Buch-Präsentation: "Da ist unser Augsburger Krimi-Autor mal wieder voll am Puls der Zeit mit seiner heißen SM-Lady und der aufregenden SadoMaso-Einlage in Rotrgünweiß macht heiß. Überall werden ja gerade SadoMaso-Bestseller wie verrückt gelesen ..."
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Heiße Leseprobe aus dem neuen Augsburg-Krimi
von Peter Garski
"In der Hand hielt sie die lange Nadel"
Heidi schluchzte. Dabei füllte ich Prosecco in die Gläser. Sie setzte sich neben mich, wobei mein linker Arm als Ablage für ihren Busen diente. Ich strich ihr über die Haare und tröstete sie.
»Die Petra Raab, diese Nyphomanin, konnte aber auch ein richtiges Biest sein«, meinte Heidi. »Wenn ich daran denke, wie gemein sie mit ihrem Ex oder ihrem Sohn umgesprungen ist, da wundert es mich nicht, dass sie viele Feinde hatte. Sie wollte immer oben sein, dabei ging sie über Leichen.«
»Das klang vorhin aber anders, als du dich mit der Wirtin unterhalten hast.«
»Das ist eine ehemalige Arbeitskollegin von ihr. Als die Raab noch beim City-Marketing arbeitete und noch nicht die Augsburger Sportbürgermeisterin war. Ich glaube, die haben hinterher noch viel Kontakt gehabt. Irgendwelche komischen Geschäfte vermute ich.«
»Komische Geschäfte? So ockerfarbene Tabletten?«
»Hey Süßer, du blickst ja voll durch. Nimmst du die Ockis auch? Die sind geil, was? Da geht die Post ab, wenn man sie mit einem Schluck Alkohol nimmt.«
»Ich nehm die nur als Aufbaumittel, weil ich ein verletztes Bein habe.«
»Ist dir nicht unbequem mit den blöden Gummistiefeln? Zieh sie doch ausziehen?«, hatte sie wieder ihre Schnurrstimme eingeschaltet. »Ich weiß auch nicht, aber du machst mich richtig scharf. Wie heißt du überhaupt?«
»Ich bin der Klaus. Sag mal, hast du diese Dinger, äh, Ockis, von der Raab?«
Sie machte sich an mir zu schaffen, nachdem ich den ersten Stiefel weggestellt hatte. Ihre unendlich lange Zunge, hey Junge, wanderte fast bis in meine Lunge.
»Als die Raab durch Zufall rausbekam, dass ich im SM-Business war, hat sie mir den Vertrieb für ihre Ockis angeboten. Haben auch gleich eingeschlagen. Zuerst hat sie nur Magic Vera genommen. Die war hochzufrieden. Eine Freundin von mir, die arbeitet als Domina. Die muss bei einer Session immer voll drauf sein. Für so eine Session, also, eine Stunde intensiver Domina-Arbeit verlangt sie immerhin dreihundertfünfzig Euro.«
»Viel Kohle. Was denkst du, von wem deine Chefin die Ockis hatte?«
»Keine Ahnung, vielleicht von ihrem Sohn, dem verkrachten Fußballstar?«, ließ sie auf mysteriöse Weise ihren BH fallen.
Ich hatte den Verschluss gar nicht berührt. Dann bot sie mir eine ihrer Brustwarzen als Schnuller an, was mich aber nicht beruhigte, sondern ungemein aufwühlte.
»Hoffentlich habe ich vorhin die Ockis in meine Tasche gesteckt. Wenn die Bullen rauskriegen, dass ich den Stoff verticke, na, dann kann ich mich aus dem städtischen Dienst verabschieden.«
Sie griff nach ihrer Tasche am Boden, hob sie hoch, zog den Reißverschluss auf und wühlte aufgeregt darin.
»Ah, was habe ich denn da?« Sie zeigte mir eine Schachtel und holte eine Nadel raus. »So sieht das aus, wenn Mistress Ophelia als Krankenschwester ihren devoten Patienten verarztet.«
Sie schüttelte die anderen Nadeln wie eine Rumbakugel. Da fiel mir ein, dass wir keine Musik hatten. Ich trank meinen Prosecco aus. Die Musikanlage stand neben der Türe. Die CD, die im Player steckte, war von dem Duo Lyneste, hieß »Rendezvous«. Na, das passt doch, dachte ich mir, und drückte auf »Play«.
»Mistress Ophelia ist die beste Domina weit und breit«, erklärte Heidi. »Sie hat sich sogar von einer Ärztin im Umgang mit Klistieren und Spritzen ausbilden lassen.«
»Und wer und wo ist diese tolle Mistress Ophelia?«, wollte ich wissen.
Ihr Zeigefinger richtete sich auf ihre Brust. »Hier! Sie sitzt genau vor dir! Mistress Ophelia ist mein Künstlerinnen-Name!« Dabei wurde ihr Blick plötzlich härter, herrschender.
»Potzblitz! Du? Wahnsinn! Und was macht man mit den Nadeln?«, begab ich mich überrascht zu meinen beiden Schnullern zurück.
»Warte, ich zeig‘s dir, willst du?«
Ich lag mit dem Kopf am linken Schenkel von Mistress Ophelia, während mein Mund wie im Schlaraffenland die süßen Früchte, die über meinem Gesicht prangten, zu naschen versuchte. Den alten Trenchcoat hatte ich längst gegen ein großes Handtuch eingetauscht, das ich mir lässig um die Hüfte gewickelt hatte. Mit der linken Hand schob sie es nun beiseite. Von der CD kam das Chanson »L’amour en éclats«. Sie beugte sich über mich, bis ihr Gesicht über meinem Bauchnabel war. In der rechten Hand hielt sie die gut fünf Zentimeter lange Nadel.
»Mistress Ophelia, was hast du vor?«, erstarrte ich. Wollte sie meine Eier anstechen, ausblasen und als Halskette auffädeln?
»Halt ruhig! Wenn man es richtig macht, tut es kaum weh, der Stich macht einen aber richtig an. Ein süßer Schmerz.« Sie war in ihrem Element. Ihre Stimme duldete keine Widerspruch ...