Freitag, 17. August 2012

Wird Kluftinger zu gierig? Oder werden die Autoren beschissen? Augsburgs Krimi-Garski drückt für seine Allgäuer Kollegen die Daumen!




Augsburgs Krimi-Autor Peter Garski (der schon 1999 mit seinen Regional-Krimis begann) "drückt für die Kluftinger-Autoren Klüpfel und Kobr für den Prozess gegen ihren Verlag fest die Daumen ... "

Hoffentlich müssen die beiden Kässpätzle-Krimi-Spezialisten jetzt nicht verhungern? Sie müssen wegen ihrem niedrigen, ja mickrigen Honorar, gegen den Piper-Verlag prozessieren. Das wird teuer. Da muss ein Spenden-Konto her! 

Ein Piper-Angestellter meint spöttisch: "Sie brauchen halt einfach paar Euros mehr, um sich guten Käse für ihre Spatzen leisten zu können."


Augsburgs Krimi-Schreiber Garski hat volles Verständnis für seine ausgebeuteten Krimi-Kollegen Klüpfel und Kobr aus dem Allgäu. Auch Krimi-Garski wird von seinem Verlag "augesaugt und geschunden." Auf diesem Foto aber ausnahmsweise von der SM-Domina Mistress Ophelia bei der Buchpräsentation von "Rotgrünweiß macht heiß".

Das Kluftinger-Duo hat leider viel Pech mit seinen Verlagen. Schon damals, 2003, mit ihrem ersten Roman "Milchgeld" wurden sie wohl von ihrem damaligen Mini-Verlag im Allgäu (Maximilian Dietrich Verlag, Memmingen) angeblich mit viel zu wenig Honorar entlohnt. 

Manche Krimi-Insider fragen sich: "Und wie kamen eigentlich diese Kluftinger-Bücher das erste Mal in die Focus-Buch-Bestseller-Liste? Wer hatte die Bücher von denen damals wo gekauft? War da Manipulation im Spiel?"

Angeblich sollen die Kluftinger-Autoren jetzt zum Augsburger Weltbild-Verlag Droemer & Knaur gewechselt sein. Schon im Oktober 2011 mit ihrer Lektorin Michaela Kenklies. Wo sie "hoffentlich mal richtig spannende Bücher schreiben. Irgendwie ist der Running Gag mit dem frigiden Kässpatzen-Kluftinger schon ziemlich ausgelaugt", lästertete zum Abgang ein Piper-Angestellter über Garskis bescheidene Krimi-Kollegen aus dem südlich von Augsburg gelegenen Allgäu.


Die Süddeutsche Zeitung kritisiert: "Die Zeiten, als Volker Klüpfl noch Kulturredakteur bei der Augsburger Allgemeinen war und Michael Kobr an einer Realschule in Memmingen Französisch und Deutsch unterrichtete, sind längst vorbei. Seit mehr als zehn Jahren sind die beiden Schriftsteller und genießen inzwischen den Status eines Krimibestseller-Tandems. Berühmt gemacht hat Volker Klüpfl und Michael Kobr die von ihnen geschaffene Romanfigur des Kriminalhauptkommissars Kluftinger eines kauzigen Ermittlers, der bei der Polizei in Kempten arbeitet. Der Erfolg ist also da, der Streit aber auch."

Piper Verlagsanwalt Nabert dagegen fragt, ob es "redlich ist, wenn jemand, der bereits Hunderttausende verdient hat, im Nachhinein solche Forderungen erheben kann".




Wird Kluftinger zu gierig? Piper soll noch 50.000 Piepen rausrücken!

AZ, München: "Nachdem die Kluftinger-Autoren die Verträge bei Droemer-Knaur unterschreiben, stellen sie fest: Piper hat sie über den Tisch gezogen, angeblich. Bei anderen Verlagen sei es üblich, dass bei einer Verkaufsauflage ab 100.000 Büchern zwischen acht und zehn Prozent vom Nettoverkaufspreis an die Autoren geht, sagen sie. 

Klüpfel und Kobr, die sich beide schon aus der Kindheit kennen, schalten den Hamburger Anwalt Alexander Unverzagt ein: „Es geht um die beiden Erstwerke und den Abrechnungszeitraum 2007.“

Das heißt in Zahlen: Für „Milchgeld“ und das Werk „Erntedank“ verlangen sie einen Nachschlag von zirka 50.000 Euro. 

Verlagsanwalt Jörg Nabert von Piper fürchtet: „Das ist erst der Anfang. Scheibchenweise wird dann für die anderen Jahre von 2008 bis 2011 Klage eingereicht.“ 

Die Haltung des Piper-Verlags ist eindeutig: „Die Autoren sind nicht mehr bei Piper. Es sind keine Geschäfte mehr zu machen, also will der Verlag nicht bezahlen.“

Der Piper-Anwalt: „Der Verlag hat die Kosten – Druck, Vertrieb und Werbung. Der Autor schreibt einmal ein Buch und dann verdient er nur noch Geld und tut nichts mehr. Die Verlage übernehmen auch das Risiko. Wenn das Buch ein Flop ist, hat man nur Unkosten gehabt.“ 

Das Gericht merkte schnell, dass ein Vergleich nicht möglich ist. Das Urteil fällt am 27. September."

Hier ist mehr Information dazu:


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