Dienstag, 22. Juli 2025

Perlachturm heimlich gewachsen?

Idee eines Wirtes: Ein AugsBurger für den Perlachturm.


Augsburgs Perlachturm sollte spektakulär saniert werden, inklusive Abnahme der Turmhaube. Doch die "atemberaubende Baumaßnahme" wurde zur Posse: Die Hebebühne für die 70 Meter hohe Spitze, auf der eine Haube mit goldener Kugel und der Stadtgöttin Cisa sitzt, war mit 65 Metern schlicht zu kurz. Fassungslosigkeit wich schnell Häme im Netz: "Typisch Augsburg", hieß es, und Vergleiche zur endlosen Staatstheaterbaustelle waren unvermeidlich. Die Stadt schob den Fehler der Baufirma zu.

Doch hatte dieses Debakel vielleicht einen ganz anderen Hintergrund? War der Turm seit Elias Holls Zeiten (er erhöhte ihn 1618 auf 70,4 m) heimlich weiter nach oben gewachsen? Oder war das Maßband des Augsburger Bauamts in der Sonne geschrumpft? 

Der Geist des Baumeisters Holl, bekannt für seinen "enormen Fleiß" und das Streben nach "dem besten Ergebnis", muss sich in seinem Grab gedreht haben wie ein Wasserrad bei vollem Lechkanal. Er, der akribisch Gerüste für die Turmerhöhung plante, würde sich fragen, ob moderne Planer überhaupt noch eine "Meisterprüfung" ablegen.

Die goldene Stadtgöttin Cisa, eigentlich zur Demontage vorgesehen, genießt derweil einen unerwarteten Urlaub mit bester Aussicht. Während die Steuerzahler über "verpulverte Steuergelder" klagen, lacht Augsburg, oder weint ein bisschen.

Unsere ukrainische Putzfrau fragt sich nun: "Wird nun die nächste Hebebühne direkt aus dem Mittelalter bestellt, wo man noch wusste, wie man richtig misst?"

Da lacht das Maßband über die Augsburger Schildbürger.


Perlachturm heimlich gewachsen?

Idee eines Wirtes: Ein AugsBurger für den Perlachturm. Augsburgs Perlachturm sollte spektakulär saniert werden, inklusive Abnahme der Turmha...