Die wichtige und einflußreiche Augsburger Grünen-Politikerin Marianne Weiß weiß noch nichts von den gefälschten Protokollen, aber ist jetzt schon ziemlich gegen die Thüga-Fusion. Viele Augsburger Grüne meinen nun: "Wir können bald nur noch der Marianne glauben." Ob sie sich da nicht täuschen?
Oje, Leute, es wird immer schlimmer. Jetzt kämpfen die Gegner der Thüga-Fusion schon mit ganz faulen Tricks. Nun taucht in der Augsburger Internet-Gazette DAZ plötzlich das angebliche Protokoll der Koalitions-Vereinbarung zwischen CSU, SPD und Grüne auf.
Damals, so das dubiose Koalitions-Protokoll, soll schon alles abgekartet worden sein. Nach Zustimmung der Grünen zur Thüga-Fusion haben sie endlich den gutbezahlten Posten des Umweltreferenten für Reiner Erben zugeschoben bekommen. Behaupten jedenfalls die Verschwörungs-Theoretiker, die sicher auch das gefälschte Protokoll der DAZ zugespielt haben.
Wurde damals, 2014, schon die Thüga-Fusion mit den Grünen beschlossen? Wurden die Grünen an der Basis absichtlich darüber nicht informiert? Was unterschreibt Erben da wirklich? (Foto: DAZ)
Durch diese Fälschung soll es jetzt in der Grünen-Basis brodeln wie blöd. Selbst eine besonnene Grünenfrau wie Marianne Weiß wird schon in diversen Medien als Kritikerin von Erben und Gribl zitiert. Sie will einfach nicht glauben, dass man diese Thüga-Fusion ohne vorherige Information der Grünen-Mitglieder durchziehen wollte, informieren uns ihre Vertrauten. Allerdings wird gemunkelt, dass Marianne Weiß sich mit ihrer Kritik an Erben nur profilieren will, damit sie zur wichtigsten Grünen in Augsburg aufsteigen kann.
DAZ-Zagler mosert: "Klar ist jedenfalls, dass die Grünen als Kooperationspartner für die CSU nicht in Frage gekommen wären, hätten sie ein rigoroses No-Go zur Fusion signalisiert."
Marianne Weiß: „Wäre diese Thüga-Fusion im Kooperationspapier aufgetaucht, hätten wir einer Regierungsbeteiligung niemals zugestimmt.“
'"Die Grünen-Mitglieder haben wir sauber ausgetrickst", grinst einer aus der Stadtregierung.
Wir können nur hoffen, dass nicht jede Grüne und jeder Grüne dieses gefälschte Koalitions-Protokoll als Wahrheit hinnimmt und deswegen zur Anti-Thüga-Fusions-Gang von Marianne Weiß überlauft, wo Attac schon wartet. Das wäre sicher der Untergang Augsburgs, zumindest der von der Drei-Parteien-Regierung Augsburgs.
Wer weiß, wer weiß?
Text aus dem angeblich gefälschten Koalitions-Protokoll zwischen CSU und Grünen
Bewertung der 1. Runde Sondierungsgespräche mit CSU
Am 20.3.2014, 17.00 – 21.00
Anwesend:
CSU: OB Gribl, Fraktionsvorsitzender Kränzle, Parteivorsitzender Hintersberger (bis ca. 19.30)
Grüne: Parteivorsitzende Stephie Schuhknecht, Matthias Strobel, Fraktionsvorstand Martina Wild,
Reiner Erben
Ablauf:
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde und Einführung (Darstellung unserer Beschlusslage aus der
Stadtversammlung) legte OB Gribl eine Liste mit 46 Themen vor, die besprochen wurden. Ziel war es
dabei, unsere Positionen kennen zu lernen.
Wir meinen, diese Notiz in der DAZ ist eine plumpe Fälschung:
- Stadtwerke (Geschäftsführung Versorgung, Konzern-bzw. Gesellschaftsmodell, städt. Bäder)
- GF EnergieAusschreibung läuft,diesmalauch mit Stellenanzheigen. Mögl.Bewerbung GF Erdgas-Schwaben mit Interesse Fusion (mind. 6 Miio zusätzlich Wertschöpfungdurch Synergie), städt. Bäder an swa abgeben
- Weiter an extenrer Besetzung festhalten,
Fusion Erdgas-Schwaben sinnvoll. Übernahme städt. Bäder wollen wir nochmals beraten
Auch die Augsburger FDP findets super, dass sich der Grüne Umweltreferent Erben schon im ergebnisoffenen Vorfeld mit einem tollen aussagekräftigen Video für die Thüga-Fusion ausspricht. Wir sagen nicht nur bravo - wir sagen hurra!
Will Marianne Weiß durch ihre Fusions-Kritik den Reiner Erben beerben?
Hat Erben seine grüne Seele an Thüga verkauft?
Wollen die Grünen keine Regionalisierung der Energie mehr?
Kann Marianne Weiß mit ihren Freunden bei den Grünen die Thüga-Fusion verhindern?
Ist die Prüfung des Bürgerbegehrens nur ein Zeitschinder-Trick der Grünen?
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Ausführlicher Bericht dazu in der DAZ.