"Kein Augsburger Baugeschäft kann den Kö-Tunnel bauen! Darum muss Kurt Gribl lügen!"
Bild: Auf dem Foto sind nicht Arno Loeb und Dr. Kurt Gribl zu sehen. Der engagierte Augsbürger Arno Loeb bekommt oft Prügel, weil er sich immer so vehement für seine Heimatstadt einsetzt. Wann wird er nur mal klüger?
ASZ: Herr Loeb, können Sie sich vorstellen, warum Augsburgs OB Dr. Kurt Gribl vor der Wahl einen Tunnel für die Autos wollte, der unter dem Königsplatz durchgeht und dann keinen mehr?
Arno Loeb: Naja, der Herr Gribl von der CSU, ein Späteinsteiger in die Politik, musste sich damals ja gegen den damaligen OB Dr. Paul Wengert von der SPD positionieren und war halt mal gegen einige Dinge für die Wengert war. Zum Beispiel gegen die Treppe am Fünffingerlesturm und eben gegen den Kö-Umbau ohne Tunnel. Ganz einfach.
ASZ: Es war doch damals die ganze Augsburger CSU mit dem Motto „Tunnel statt Chaos“ für einen Autotunnel unter dem Kö durch. Und Gribl ganz vorne dran. Ist das nun eine Lüge von ihm?
Arno Loeb: Sicher ist es eine Lüge. Wer die Unwahrheit sagt, der lügt. Lernt man schon im Religionsunterricht der Hauptschule. Gribl hat gelogen. Da finde ich es schon sehr beeindruckend von einer CSU-Stadträtin Regina Stuber-Schneider, dass sie bei der Wahrheit bleibt, also die konservativen Werte pflegt, die von der CSU immer beschworen werden. Wie man in Augsburg sieht, aber den schönen Worten nicht die guten Taten folgen lässt. Stuber-Schneider will also weiter das Autotunnel, das ist christliche Ehrlichkeit, damit die Fussgänger besser über den Kö laufen können.
Bild: Gribls Flaschen-Truppe verwandelte das Augsburger Eis-Stadion für die AEV-Panther, benannt nach dem Gründer der Augsburger Allgemeine, in ein Vereinsheim für Blinde. Nix gegen Blinde, die hätten das Stadion sicher nicht so verpfuscht.
ASZ: Und warum ist Gribl dann umgeschwenkt, warum will er als gewählter OB von Augsburg plötzlich keinen Tunnel mehr, sondern will die Autos von der Adenauer-Allee um den Königsplatz herumlenken, was nach Experten ein wahnsinniges Verkerschaos geben soll.
Arno Loeb: Als Gribl OB geworden war, kam der Bürgermeister Hermann Weber zu ihm, brachte ihm einen Kaffee und sagte. Mensch Kurti, wir haben jetzt ein Riesenproblem: Wir können keinen Tunnel unterm Kö durchbauen, denn wir haben in Augsburg kein Baugeschäft, das einen Tunnel bauen kann. Tja, weil die Augsburger Baufirmen von den vielen Millionen Fördergelder dann nur Brosamen abbekommen, darum musste Gribl seine Idee vom Tunnel fallen lassen. Das wurde mir gesteckt und das glaube ich sogar.
ASZ: Aha. Und was ist jetzt besser für Augsburgs Zukunft?
Arno Loeb: Keine Ahnung. Ich finde das Geschmarre von der bessern Zukunft für Augsburg wieder eine Lüge, eine glatte Werbelüge. Wer weiss schon, was gut ist für Augsburgs Zukunft? Und ich finde es auch ein blödes Gerede von der Zerstörung Augsburgs Schönheit durch einen Tunnel.
Bild: Werden die Archäologen beim Kö-Umbau das Gerippe von einem verschwundenen Referenten wie Bubmann, Böhm oder Merkle finden?
ASZ: Aber da ist doch was dran.
Arno Loeb: Schon früher wurden für den Verkehr in Augsburg gnadenlos die schönsten Tore und Häuser niedergerissen. Auch am Königsplatz. Augsburger Baujuwelen, nach denen man sich heute die Finger abschlecken würde.
ASZ: Aha, aber der neue Kö schaut doch super aus, den wir auf diesen Postern bewundern dürfen, die wohl von Gribls Geliebter sehr gefühlvoll getextet wurden.
Arno Loeb: Und diese Poster, die da im Dreieck aufgestellt wurden, haben sogar einen guten Zweck ...
ASZ: Jetzt geben Sie es also zu ...
Arno Loeb: ... als Pissoir, besonders leider vor dem Oberhauser Bahnof.
ASZ: Sehr witzig, Herr Loeb, aber stimmt, mussten wir auch schon beobachten. Also, wie gefällt Ihnen der zukünftige Umsteigepavillon am Kö?
Arno Loeb: Das schaut ja alles furchtbar aus. Sagt schon meine Tochter und viele junge Leute, die nur ein bisschen Geschmack haben. Dieser neue geplante Haltepavillon am Kö zum Beispiel erinnert mich an eine futurustische Hundehütte ... Wenn das die Zukunft des Kös ist, danke, die braucht keiner, dann lieber zurück in die Vergangenheit ... taugt null, sieht beschissen aus ...
ASZ: Jawoll, immer feste druff ...
Arno Loeb: ... aber das war ja zu erwarten bei einem OB der sich lieber für Hundeklos engagiert als für Augsburgs verarmende Kinder ... Schon Jesus sagte: Lasset die Hundlein zu mir kommen, oder?
Bild: Arno Loeb liest angeblich aus dem Buch über Vorteilnahme und Korruption, das von Kurt Gribl mal als Doktorarbeit verfasst wurde. Damit wurde Gribl zum gefragten Experten für Korruption.
ASZ: Jetzt werden Sie aber bissig, werter Herr Loeb. Zur Sache: Die schönen Fördermillionen für Augsburg werden verhindert, wenn bei einem Tunnelbau die Archäologen kommen, heisst es von Gribl.
Arno Loeb: Das kann bei einem Strassenbau doch genauso passieren, oder? Ich finde es sowieso äusserst unnatürlich, wenn gerade die Archäologen sagen, dass sie nix ausbuddeln wollen. Riecht irgendwie faul, finde ich.
ASZ: Aber Augsburg muss doch den Kö umbauen. Augsburgs muss doch mal handeln!
Arno Loeb: Ich weiss nur, mit jedem grösseren Umbau hat man in Augsburg meistens das Stadtbild ziemlich vermurkst. Egal wie das Bürgerbegehren am Sonntag ausgeht, Herr Gribl, wird ohne Tunnel noch viel mehr Probleme bekommen. Wir werden es mit seiner Flaschen-Truppe voll abbekommen. Es wird dann in ganz Deutschland heissen Au ! gsburg, diese Stadt tut weh!
Bild: Was denkt Markus Günther, Chefredakteur der Augsburger Allgemeine, wirklich über Gribl und seine Flaschen-Truppe? Hier auf dem Titelbild der Zeitschrift "Edition:Schwaben" zu sehen.
ASZ: Momento, das kapieren wir nicht. Warum wird Gribl ohne Tunnelbau mehr Probleme bekommen?
Arno Loeb: Wenn das Tunnel von den Augsbürgern gewünscht wird, dann kann sich Gribl hinstellen und sagen: Herrschaften, ich muss das blöde Tunnel bauen. Und wenn dann Pfusch passiert, dann kann er sagen, ich kann doch nichts dafür, ihr habt es ja so gewollt.
ASZ: Und wenn die Bürger kein Tunnel wollen?
Arno Loeb: Dann könnte das wirklich das Ende von einem OB Gribl und seinem Mauschel-Pfusch-System in Augsburg bedeuten. Dann müsste er mit seiner Flaschen-Truppe leben und untergehen.
ASZ: Mein Gott, sie malen ja den Teufel an die Wand. Wird es wirklich so schlimm?
Arno Loeb: Wir werden unendlich viel Pfusch beim Bau am Kö und noch mehr Pfusch beim Bau der Mobilitätsdrehscheibe mitmachen müssen. Erst ist sein wunderbarer Wirtschaftsreferent Bubmann untergetaucht, dann sein wunderbarer Ordnungsreferent Böhm und seit einiger Zeit wird auch sein Baureferent Merkle aus dem Rennen genommen.
ASZ: Was kann denn der Gribl in ihren Augen überhaupt?
Arno Loeb: Er ist ein guter Kaputtmacher.
ASZ: Wie meinen Sie denn das?
Arno Loeb: Er hat seine Ehe kaputt gemacht, er hat die Augsburger CSU kaputt gemacht, er hat das Eisstadion kaputt gemacht, er wird den Kö kaputt machen und er wird Augsburg kaputt machen, das ist meine persönliche Meinung von einem Mann der die Posten und Millionen in Augsburg nicht nach Vernunft und Können verteilt, sondern so, dass es dem Erhalt seiner Macht dient, die aber mit dem Verlust seiner Mehrheit sowieso zu bröseln begonnen hat.
Bild: Baujurist und Korruptions-Experte Kurt Gribl kämpft für die Fördermillionen, die auch ein wenig in die Kassen der vielen einheimischen Bau-Unernehmen fliessen werden. (Wir danken unseren Kollegen vom Augsburg-Journal für die gelungenen Fotomontage.)
ASZ: Aber Gribl rettet doch alles ....
Arno Loeb: Das kann er auch ganz gut. Muss ich zugeben. Gribl tut immer so, als wäre er nie bei den Entscheidungen seiner Referenten von Anfang an beteiligt, als wüsste er nicht, was da in seiner Stadtregierung vor sich geht, und am Schluss taucht er als der finale Retter auf.
ASZ: Warum auch nicht?
Arno Loeb: Ist doch nur ein dubioser Trick. Das haben schon viele Augsbürger geschnallt. Wo Gribl doch jeden Blödsinn seiner Referenten schon von Anfang an verhindern hätte können und müssen, wenn er die richtigen Leute ausgesucht hätte und sich von Anfang an um die Arbeit seiner Referenten kümmern würde, wie es sich für einen ordentlichen und guten Oberbürgermeister gehört, sage ich mal.
Bild: Gribls zukünftiger Augsburger Königsplatz: ein gigantisches futuristisches Hundeklo?
ASZ: Ihr Fazit daraus?
Arno Loeb: Ja, zefix, die reden wohl nicht über ihre Projekte miteinander, was eine gute Stadtregierung tun sollte. Je grösser das Projekt ist, um so weniger reden sie darüber, habe ich den Eindruck.
ASZ: Welche Gründe sehen sie für Gribls Versagen?
Arno Loeb: Gribl wird anscheinend von seiner jungen Geliebten zu sehr gefordert, und ist auch vollauf mit dem Verprassen seines städtischen Gehalts in den Flittchen ... äh ... Flitterwochen beschäftigt ... da könnte man fast neidisch werden ... Sauerei ...(Loeb haut mit den Füssen gegens Tischbein, trommelt auf den Tisch, beisst in den Teppich!)
Bild: Entsetzen und Furcht überfällt die Datschis schon jetzt, wenn sie an Gribls-Flaschen-Truppe denken, die den Kö-Umbau ins totale Chaos münden lassen. So ähnlich wie auf unserem Foto wird es am Augsburger Kö in den nächsten Jahren aussehen. Urrrggggh! Arme Autofahrer, arme Fussgänger.
ASZ: Beruhigen Sie sich doch, Herr Loeb. Sie machen ja jetzt alles kaputt! Was meinen Sie, wie kommt Augsburg durch Gribl ausserhalb der Stadt rüber?
Arno Loeb: Inzwischen ist Augsburg durch Gribl und seine Flaschentruppe schon zum Gespött für Bayern und ganz Deutschland geworden. Ich vertrage als echter Augsburger ja einige Fettnäpfchen, schliesslich backen wir Schwaben gerne mit Fett. Aber dieser eklige Schleim, der sich durch das System Gribl in ganz Augsburg ausbreitet, also das wollen wir Augsbürger sicher nicht. (Haut gewaltig auf den Tisch!)
ASZ: Jetzt regen Sie sich doch nicht so auf, Herr Loeb. Sagen Sie uns lieber, warum Sie für einTunnel sind.
Arno Loeb: Ich werde ja auch immer klüger und seit einigen Minuten wird mir immer klarer, dass ich eigentlich gegen ein Tunnel sein sollte. Die Frage ist ja dann nur: Wo bleiben die zigtausende von Autos, die jetzt auf der Konrad-Adenauer-Allee über den Kö fahren? Wahrscheinlich werden sie am Rande des Königsplatzes wirklich ein Riesenchaos verursachen. Aber mir als Fussgänger kanns ja wurscht sein, gell. Dann bin ich auch für eine Brücke über den Kö!
ASZ: Wir danken für das Gespräch!
"Vom smarten Ex-Fantasy-Macher Daniel Melcer könnte sich der aufsprecherische Arno Loeb ruhig mal eine Scheibe abschneiden", meint unsere urkrainische Putzfrau.
Während Daniel Melcer, sein Orgasmus-Schrei-Training mit Kurt Gribl extra unterbricht, um auf eigene Kosten mit SMS' von seinem Satelliten-Handy die ganze Welt zur Tunnel-Wahl nach Augsburg zu locken, hockt sich der Loeb in die Kneipe "Seitensprung" in Lechhausen und trinkt fröhlich ein Glas nach dem anderen auf Augsburgs schöne Vielfalt ...
Bild: Am liebsten kümmert sich der Bayerische Rundfunk um das Auslandsthema Augsburg, wenn hier die CSU-Kacke voll am Dampfen ist.