Mittwoch, 10. Juni 2020

Aufstand der Künstler gegen die wilde Weberin?

Kultur-King-Kong auf dem geschlossenen Perlachturm.
(Illustration: Nontira Kiegle)

Augsburgs Künstler wollen spenden! Und wir dachen schon, die sind längst in der Corona-Pandemie verarmt und verhungert? Gut, sie wollen nur Themen spenden. Für einen inoffiziellen revolutionären Kultur-Ausschuss. Da die neue Augsburger Stadtregierung unter Leitung der schwarz-grünen wilden Weberin angeblich keine Kultur-Themen hat und den offiziellen Kultur-Ausschuss absagte, installieren auf die Schnelle die drei Kultur-Leute Jürgen Kannler (Herausgeber des Magazins a3kultur, Kurt Idrizovic (Freunde der Stadtbücherei, Literatur im Biergarten), Knut Schaflinger (Lyriker, Journalist, Bildender Künstler) und der Übersetzer Lutz Kliche einen aufsässigen Kultur-Ausschuss der viele Augsburger Kultur-Probleme von Corona-Not, Römer-Museum bis hin zur Theater-Sanierung, besprechen will.

Jürgen Kannler: "Überall trifft der Ausnahmezustand die Kulturschaffenden mit besonderer Härte. In Augsburg erfährt diese Situation eine Verschärfung: Die Kulturpolitik ist führungslos."


DAZ-Zagler: "Die Absage der Kulturausschusssitzung am 15. Juni 2020 hat nicht nur zu bissigen Kommentaren und Pressemitteilungen der Stadtratsopposition geführt, sondern auch Hohn und Spott seitens der Kulturschaffenden erzeugt, die sich sarkastisch äußern und zu einer “Themenspendensammlung” aufrufen. Außerdem haben sich drei Kunst- und Kulturschaffende in einen ernstgemeinten Ironiemodus begeben, indem sie zu einer “alternativen Kulturausschusssitzung” einladen. Hier mehr dazu in der DAZ."

Lutz Kliche: Für Eva Weber ist Augsburgs Kultur bis zum neuen Referenten Sache derChefin,


Stadtrat Peter Hummel (Freie Wähler, Bürgerliche Mitte): "Es wäre durchaus interessant, was es mit den anhaltenden Diskussionen rund um die Theatersanierung auf sich hat. Wie dafür die Pläne B, C und D aussehen. Wie Künstler den öffentlichen Raum während der Sommermonate bespielen können und ob schon mal jemand daran gedacht hat, die Philharmoniker in der WWK-Arena auftreten zu lassen. Dort könnten 5000 Musikliebhaber-Kumpel im Abstand von 1,50 Meter einen wunderbaren Abend verbringen."


 Augsburgs neue wilde Oberbürgermeisterin Eva Weber mit dem besten Regierungs-Start aller Zeiten will alles für die Augsburger Künstler und Künstlerinnen tun. Die Maler zum Beispiel sollen gratis je 100 g schwarze Farbe bekommen um ihre Zukunft malen zu können.

AZ/Richard Mayr: "Es hat ja etwas Groteskes, wenn dieser noch nie dagewesene Zustand, das komplette Verbot aller kulturellen Veranstaltungen mit all seinen Verwerfungen, nicht Thema genug ist. Es gäbe sehr viel zu besprechen, selbstverständlich – zum Beispiel, ob jetzt mit den städtischen Maßnahmen sichergestellt worden ist, dass es die freie Szene irgendwie über die Corona-Krise schafft. Gerade jetzt fehlt jemand für das Krisenmanagement."

Knut Schaflinger: Die neue Stadtregierung unter Oberbürgermeisterin und Kulturreferentin auf Zeit Eva Weber nimmt die Kultur von der Tagesordnung. Das geht nicht.


Christine Wilholm, Stadträtin SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion: "Ein unbegreifliches Versäumnis. Gerade jetzt, wo unsere Kulturschaffenden von Staatstheater, über Kurhaus, dem Abraxas, der Kresslesmühle bis hin zur freien Szene und zur Clubkultur am Stock gehen, stellt sich die Frage, wie es im nächsten halben Jahr weitergeht? Gerade in Zeiten von Corona braucht es Konzepte, wie wir kulturelle Teilhabe für die Bürger dennoch ermöglichen können. Es kann doch nicht sein, dass sich der zuständige Ausschuss nicht damit befasst."

Kurt Idrizovic: Augsburgs Kultur braucht mehr Hilfe, oder sie geht unter.
 

Die Partei/Stadträtin Lisa McQueen: Unsere hochgeschätzte Stadtregierung hat die geplante Sitzung des Kulturausschusses für den 15.6. 2020 abgesagt, weil es angeblich "keine Themen" zu besprechen gibt. Die "alternative Kulturausschusssitzung" und Die PARTEI sehen das ein bisschen anders, immerhin stehen wir für irgendwas mit Klima, KULTUR und kostenlos! Hurra! Kultursmiley!

Wir stellen uns die, mit Sicherheit höchst intensive, Diskussion über Kultur in Augsburg ungefähr so vor:


Unsere ukrainische Putzfrau sagt: "Ich weiß gar nicht, was diese nörgligen Künstler wieder haben. Frau OB Weber hört sich doch unermüdlich ihre Probleme an. Das muss reichen!"

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Termin für den alternativen Kultur-Ausschuss:
Montag, 15. Juni 2020 / 14.30 Uhr
Augustana-Saal, im Annahof, Augsburg
Alle können kommen. Eintritt frei.
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Die gespendeten Kulturthemen können an den Förderverein Ständige Konferenz e.V. gemailt werden: kontakt@staendige-konferenz.de Von hier aus werden die Spenden (auf Wunsch anonymisiert) an Oberbürgermeisterin und Kulturreferentin auf Zeit Eva Weber und die im Augsburger Rathaus vertretenen Fraktionen weitergeleitet. Die Ständige Konferenz diskutiert zudem, den von der Stadtregierung abgesetzten Termin zu übernehmen, und am 15. Juni zum ersten freien Kulturausschuss in Augsburg zu laden. Themen sind genug vorhanden.

Sonntag, 7. Juni 2020

Sonntags-Bildla

Im Augsburger Beethovenviertel, bei der Bert-Brecht-Ralschule, testet unser rühriges Amt für Ordnung statt Grün aktuell das neue Parkanlagen-Sofa, mit dem unsere grünen Lungen noch angenehmer und erholsamer benutzt werden sollen. Hier wurde nun ein besonders lauschiges Plätzchen gefunden.


Augsburgs Schlagerstar Gerhard "Sweety" Schönherz 
telefoniert gerne mit Rockstars wie Suzi Quatro.
Dazu hat er sich sogar das modernste Handy besorgt.


Dieser Arno Loeb ist doch ein echtes Kommerz-Schwein:
Seit einigen Tagen hat er in Augsburg ein Bestattungs-Institut aufgemacht.
"Schönes Löbensende" soll es heißen.
Frage: Hat das irgendwie mit Corona zu tum?

Der freche Ahornbaum hatte das neue Erdbeerbeet in der Bismarckstraße zu sehr
verschattet, weshalb er auf Bitten der lokalen Erdbeerallianz gefällt werden durfte.

Seit die Grünen in Augsburg mitregieren wird unsere schöne Stadt immer plastikfreier.
Jetzt haben wir sogar farbenfrohe Abfall-Container aus nachhaltigem Bambus bekommen.

Endlich wieder Touris in der Augsburger Gastronomie.


Wasserstadt Augsburg:
Übers Wasser laufen ist doch gar nicht so schwer.
Der Wasserbeauftragte Ulrich Müllegger macht dazu
unvergessliche Choachings.

Freitag, 5. Juni 2020

Lesbische Augsbürgerinnen holen sich Kinder


Das finden wir doch alle in Datschiburg ganz ganz dufte: Weil sich auf der griechischen Insel Lesbos, benannt nach einer legendären Frau, die nur Frauen liebte, wollen auch einige lesbische Frauen in Augsburg Kinder holen lassen. Wahrscheinlich weibliche Kinder, oder? Die Augsburger Stadträtinnen mit Mann und Kind an der Backe, nehmen wir schon mal aus.

Und auch wenn die Grüne Augsburger Politikerin Stefanie Schuhknecht behauptet: "Von 2013 bis 2018 arbeitete ich bei der Augsburger Grünen Landtagsabgeordneten Christine Kamm. 2015 wurde unser Sohn Adrian geboren", bedeutet das nicht viel.

Zum Beschluss des Stadtrats der Friedensstadt Augsburg zur kommunalen Aufnahme von geflüchteten Menschen aus Lesbos erklärt Claudia Roth, Augsburger Bundestagsabgeordnete von BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN: „Der heutige Beschluss im Augsburger Stadtrat zeigt, welch lebendige Zivilgesellschaft wir in unserer Friedensstadt Augsburg haben. Ein breites Bündnis aus Initiativen, Verbänden, Politik, Kirchen und Einzelpersonen setzt sich für die Aufnahme von geflüchteten Menschen ein und der Stadtrat der Stadt Augsburg hat diesen Willen in einem wegweisenden Beschluss bekräftigt."

Zum Thema lesbische Frauen in Augsburg.
(Doku-Shot, Google)



Rollende Bäume im Bahnhof!

  Die Alt Augsburg-Gesellschaft ist immer für durchschlagende Ideen in der Augsburger Stadtgestaltung gut. Nachdem sie Bäume auf dem Rathaus...