Dienstag, 28. Oktober 2014

Wir sind alle ergriffen

Auch das Augsburger Postamt in der Grottenau hat jetzt ein Denkmal für die Friedensstadt Augsburg von einem einheimischen Künstler anbringen lassen. Darauf lesen wir die Namen der Augsburger Postboten, die Friedensbotschaften in alle Welt hinaustrugen.
Wir erschauern vor Ergriffenheit.

Sonntag, 26. Oktober 2014

Augsburgs Atom-Köpfe


"Soll der Staat Atomkraftwerke subventionieren dürfen? Ja, entschied die EU-Kommission kürzlich im Fall eines britischen AKW. Gegen diesen Beschluss solle die Bundesregierung mit einer Klage vorgehen, forderten die Grünen vergangene Woche in namentlicher Abstimmung - vergebens. Eine Mehrheit der Abgeordneten votierten gegen den Antrag." (Abgeordnetgenwatch)

Unsere Augsburger Bundestags-Abgeordneten Volker Ullrich, Ulrike Bahr und Claudia Roth durften also für oder gegen eine Atomkraftwerk-Förderung stimmen.

Was taten sie?

Wir zeigens Euch.



Natürlich dachten Ullrich und Bahr dabei auch an die Verschrottung des Gundremminger Atomkraftwerkes und an Tschernobyl und Fukushima. Allerdings liegt Gundremmingen viel weiter weg. Das muss berücksichtigt werden. Da haben wir Glück, wenn das Ding hochgeht. 

Schade wär's allerdings, wenn das Atomkraftwerk in Gundremmingen morgen schon abgeschaltet würde, was machen wir dann mit den tollen Notfallplänen? Waren die alle umsonst? Da haben doch Politiker und Professoren jahrelang dran gearbeitet. Die hätten so einen GAU (Größter Anzunehmnder Unfall, Atomkatasrophe) doch gerne mal in der Praxis erlebt, oder?

P.S.: Müssen dann die Gundremminger mit ihrer Atomruine aus Armut ihre Häuser in München-Grünwald verkaufen?


Samstag, 25. Oktober 2014

Kriegshaber Bürger protestieren gegen obszönen Grabstein!

Dieser Grabstein erregt den Unmut vieler Bürger.

Eine unglaubliche Demonstration wollen Bürger aus dem Augsburger Stadtteil Kriegshaber auf ihrem Friedhof veranstalten. 

Sie fordern, dass ein gewisser umstrittener Grabstein mit einer unanständigen Aufschrift, schnellstens entfernt wird. Dazu wurde die Bürger-Initiative "Saubere Friedhöfe in Augsburg" gegründet. Während sich der Augsburger Stadtrat noch Gedanken darum macht, was man auf unseren Friedhöfen darf und was nicht (wie zum Beispiel langsames Fahrradfahren) haben die Bürger da ganz andere wichtige Werte für eine gesittete Friedhofsruhe im Auge und im Sinn.

Der Kriegshaber Friedhof liegt eigentlich recht romantisch an der Neusässer Straße zwischen dem Live-Lokal Spectrum, der jüdischen Synagoge, dem Häschen-Club an der Ulmer Straße (Ecke Kriegshaber Str.) , Volksschule, Esso-Tankstelle, Unterbaarer Hof und Aystetter Weg. 

Die Initiatorin dieser Bewegung, Annliese Streithuber (55), meint dazu mit aufgeregt roten Backen: "Wir werden am kommenden Totensonntag gegen, äh, für die Entfernung von Oskar Fickers Grabstein mit Gleichgesinnten auf unserem schönen katholischen Friedhof demonstrieren!"

Der Kriegshaber Gärtner und Witwer Anton Wollmer (61) ist echt empört: "Wir können unsere Kinder nicht mehr auf unseren verhunzten Friedhof mitnehmen. Sie werden ja durch solche obszöne Grabsteinaufschriften völlig verdorben und rennen dann wohl ferngesteuert zum Häschen-Puff hinüber!"

Die Kriegshaber Bäckerei-Verkäuferin und Witwe Erna Kracherle (24) regt sich auf: "Mein Gott, ich habe als junge Witwe den Grabstein meines verstorbenen Ehegatten direkt neben dem Ficker seinem. Kaum bücke ich mich beim Einsetzen von Blumen auf dem Grab etwas, starren vorbeikommende Männer notgeil auf meinen hübschen Allerwertesten! Sauerei! Das muss aufhören!"

Die Kriegshaber Pfarrhaushälterin Josefa Hirnbichler (53 berichtet über ein entsetzliches Erlebnis auf dem Gottesacker: "Neulich, als ich im Herbstnebel am Grab meines geliebten Pfarrer Mayer, leider mit 88 viel zu jung verstorben, so ein guter und einfühlsamer und lieber Chef, dem habe ich immer gerne um diese Zeit Kürbissuppe mit ein paar Tropfen Williamsbirne drin zubereitet, also, stellen sie sich vor, als ich die beiden Kerzen hinstellte, bohrte sich plötzlich von unten aus dem Grab ein komischer Pilz hervor. Ich bin wahnsinnig erschrocken. Dieser Pilz war ziemlich glitschig wie ein Morchel und hatte so eine kleine rote Kappe oben drauf. Der sah aus wie diese Dinger, die sich manche  hemmungslose Menscher in den Sexshops kaufen. Ich habe dann mit der brennenden Kerze das rausstehende Dingsbums abgefackelt, das hat vielleicht gestunken." 

Jeden Mist glauben wir ja nicht. Wir haben sofort diese unheimliche Geschichte von Josefa Hirnbichler gründlich recherchiert: Der Grabstein von Pfarrer Mayer steht Rücken an Rücken mit dem von Oskar Ficker und seiner Frau  Ida, was die Story natürlich glaubhafter macht. Komischerweise brannten drei Kerzen auf dem Grab von Pfarrer Mayer.

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Auch junge Leute mit religiösem Hintergrund gehören zu der Bewegung "Saubere Friedhöfe in Augsburg", die mal in keinem "verfuckten Friedhof" liegen wollen.

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Die Bürgerbewegung "Saubere Friedhöfe für Augsburg" lädt am
Totensonntag:Sonntag, 23. November 2014
zur Demo um 24:00 Uhr auf den Kriegshaber Friedhof herzlichst ein!

* Treffpunkt Friedhofstor an der Neusässer Straße. Es dürfen Kerzen, Lampions, Fackeln und Flammenwerfer mitgebracht werden.





Donnerstag, 23. Oktober 2014

Hier gehts rein!

Wir haben sie entdeckt: Augsburgs Tür in die Zukunft. Steht natürlich in der Armenhausgasse rum. Hallo, Augsburger Stadtregierung, hier müsst ihr rein!


Hinein in die Zukunft!

Massenvögelei mit einem Mann? Schräge Feder der Woche für Dorothee Pfaffel!

Wir können nicht anders, wir müssen die 
Schräge Feder Woche 
an Dorothee Pfaffel 
geben. 
Sie hat endlich mal eine schöne Portion Sex mit ihrem Bericht über den Massen-Casanova Sonko Tijan aus Gambia in die sonst so trockene Zeitung gebracht. 


Oje, der hübsche Supercasanova Sonko mit entstellenden Augenbalken


Natürlich müssen wir auch der "Günter Holland Journalistenschule" in Augsburg unsere Bewunderung über ihre begabte Volontärin Dorothee Pfaffel und ihre erotischen Schreibkünste ausdrücken. 

Allein schon die Überschrift des Pfaffel-Berichts, "Mann betrog 16 Frauen gleichzeitig", entfacht in uns heiße sexuelle Fantasien. Wie geht das denn, fragt man sich? Sicher nur, wenn sie alle zusammen in einem Bett liegen und eine Massenvögelei veranstalten, muss sich die junge hübsche Volontärin Dorothee Pfaffel voller Lust und Leidenschaft beim Schreiben ausgemalt haben. Sie saß dabei einsam an der feucht gewordenen Tastatur ihres Computers und dachte sich mit unendlich viel Gefühl in diese prickelnde Situation mit dem flotten Sonko aus Afrika hinein, der zwar Dread-Locks und Halskettchen, aber keine Augenbalken tragen muss. 

Aber irgendwie bekam Dorothee Pfaffel Zweifel an ihrer ausgedachten Massenorgie. Nach der packenden Überschrift - und formulierte schon etwas zaghafter: "Der 28-jährige Sonko Tijan aus Gambia war seit 2010 in Österreich mit mindestens 15 Frauen zusammen - und das mehr oder weniger gleichzeitig." Hm, mehr oder weniger? 

Dieser leichte Zweifel an der Superbettgeschichte gefällt uns nicht. Und noch weniger gefällt uns ein paar Zeilen später ihre Herabminderung der tollen Orgie: "Sonko Tijan müsse in den vergangenen rund vier Jahren in drei bis vier Beziehungen gleichzeitig gesteckt haben", mutmaßt Dorothee leider sehr lustabtötend.

 Juhu, der hübsche Supercasanova Sonko ohne Augenbalken.

Naja, immerhin mischt die blonde Volontärin Pfaffel mit dem Wörtchen "gesteckt" noch eine kleine Priese Erotik dazu. Danke, das hat die Jury der "Schrägen Feder" doch noch überzeugt. Wir wissen ja alle, dass blonde deutsche Frauen sich gerne mal von einem attraktiven afrikanischen Sexmonster bewegen lassen. 

 Nur noch so wenig gleichzeitige Ausbeute für Sonko?

Dazu kommt die Bewunderung an der Sklaventreiber-Sprache, die Pfaffel äußerst geschickt einsetzt: "Seine Ausbeute: vier Ehefrauen, zwölf Freundinnen, vier Kinder. Zwei der Frauen sind schwanger." Wahrscheinlich hörte die gute Dorothee unterm Schreiben auch schon ein Sonko-Baby in ihrem Bauch strampeln. Ob sie sich dazuzählt? 

Ach, was lieben wir den investigativen Journalismus a la Dorothee Pfaffel. Und Günter Holland wird in seinem Grab fest Beifall klatschen.

Zur InfoDie "Günter Holland Journalistenschule" in der Augsburger Medienakademie ist weit über die Grenzen unserer Region bekannt und anerkannt. Der langjährige Chefredakteur und Verleger der AZ, Günter Holland, der die Curt-Frenzel-Tochter Ellinor geheiratet hatte, legte stets großen Wert darauf, dem journalistischen Nachwuchs seiner Zeitung sorgsam, kompetent und umfassend die Grundregeln des Journalismus beizubringen. 

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Wahnsinn: Wohnungsschwemme in Augsburg

Durch die kluge Wohnungsbau-Politik der Augsburger Stadtregierung kann in Augsburg von zu wenigen Wohnungen nicht die Rede sein. Nein, wir haben hier eine gigantische Wohnungsschwemme.
Wohnungssuchende in Augsburg können vor Glück jubeln.

Die Stadt Augsburg, vertreten durch den damaligen Finanz-Bürgermeister Hermann Weber, (Architekt) hoffte 2011 mit dem Baugebiet bei Radegundis wohnungssuchende Häuslebauer anzulocken. Da gings um eine alte ausrangierte Möbelfarbik der Familie Melcer, am Rand der Westlichen Wälder. Irgendwie auch verwandt mit Daniel Melcer von der Augsburger Werbeagentur M &M, die für unseren Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl (Baujurist und ex-Manager einer erfolglosen Tiefgaragenfirma in Augsburg), den Wahlkampf und für die Stadtwerke Augsburg die Werbung macht, z. B. Projekt Augsburg, wobei aber Gribls Frau Sigrid (ex-Szymzcak, ex-Einfalt), die dort ab und zu bissle reinschaut, hundertpro nicht beteiligt ist).

Lästermäuler unter Augsburgs Oppositions-Politiker streuten falsche Gerüchte wie:"Damit will Gribl dem Melcer die Kohle für die Wahlkampfkosten zukommen lassen!" Dies stellte sich Gott sei Dank als eine Lüge heraus. Wie fast alle anderen Gerüchte in Augsburg.

Hermann Weber wollte auf der alten Melcer-Fabrik am Rande der Westlichen Wälder, nicht weit vom Sitz der Familie F'ugger und dem Gartenhäuschen eines einflussreichen Augsburger Verlegers, ein Wohngebiet schaffen.So ähnlich wie der Römerweg in Göggingen, Augsburgs teuerste Adresse mit 550 Euro Bodenpreis pro Quadratmeter.

Das wünschte sich im Jahre 2011 der Weber (erst CSU dann CSM), jetzt schlecht verdienender Stadtdirektor von Gribls Gnaden. Wären nur nicht die Grünen und die CSU-Männer Leo Dietz und Tobias Schley damals dagegen gewesen.

„Bisher können wir nichts Derartiges anbieten“, meinte Hermann Weber. Jetzt hat sich aber auf dem ehemaligen Gelände der Firma Hasenbräu dieser Wunsch durch Klaus Wohnbau  erfüllt.

In Augsburg werden zu viele Wohnungen gebaut, die Mietpreise sinken wie blöd.

Unter dem schönen Namen "Vis A Vis" (genial: A für Augsburg und Vis für fies) werden herrliche Wohnungen gebaut und so entsteht in Augsburg eine ungeahnte Wohnungsschwemme. Die Mietpreise fallen weiter und weiter. Die Hausbesitzer und Vermieter werden bald mit dem Hut in der Fußgängerzone sitzen. Da kann die städtische Wohnungsbaugesellschaft ihre Hände ruhig in den Schoß legen.

Wo früher mal die Hasenbräu zwischen Adenauer-Allee und Maximilianstraße ihre Brauerei stehen hatte, entstehen nun die schönsten Wohnungen in einem von Starnberg aus traumhaft geplanten Areal, das in Augsburgs Innenstadt immer wieder an die Renaissance 2.0 erinnert. 

Seit Frühjahr 2013 errichtet Klaus Wohnbau auf dem historischen Grundstück von Hasenbräu in der Augsburger Innenstadt ein Wohnbauprojekt der Extraklasse. Es entstehen in fünf Bauabschnitten rund 150 Wohnungen. Nachdem die ersten drei Abschnitte JAKOB, ANNA und OCTAVIAN bereits nach kürzester Zeit ihre Liebhaber bis aus München gefunden haben, entsteht nun mit Haus KATHARINA durch die Architekten und Stadtplaner Blaumoser aus Starnberg ein ganz besonderes Schmuckstück und wird somit zur Visitenkarte auf diesem Areal.

Das Verkaufsbüro vor Ort in der Armenhausgasse 4 ½ in Augsburg ist Mi+Do, 16-18 Uhr sowie So, 14-16 Uhr oder nach vorheriger Terminvereinbarung zur Information und Beratung durch Susanne Rudek geöffnet.

Pausenlos entstehen in Augsburg auf historischem Gelände die billigsten Wohnungen, die man sich denken kann. Da kostet ja ein Glas Bier bald mehr als ein Quadratmeter im Wohnbaugebiet Vis A Vis bei der Ulrichskirche.


P.S.: Uns ist schon klar, dass sich der Bauabschnitt "Jakob" auf den Fugger bezieht,"Octavian" auf den Kaiser Augustus. Aber  was meint der Starnberger Architekt mit "Anna"? Die Anna-Kirche? Und auf was könnt sich "Katharina" beziehen? Auf die alte Katharinen-Klause, wo sich einst Jungarchitekten einen Riesenrausch ansoffen, den sie bis heute noch nicht abgebaut haben, wenn man ihre langweiligen Schachtel-Bauwerke in der historischen Innenstadt sieht?



P.P.S.: Das neueste Wohnungskonzept soll von Augsburgs größtem Baulöwen Prof. Dr. Ignaz Walter stammen. Er will allen armen Datschiburgern die Chance geben, eine Wohnung mit geringem Einsatz zu gewinnen! 1 Euro Einsatz könnte dabei schon reichen!

Nach einem Geheimmarketing-Plan will er bald damit werben, dass in seinen überfüllten Spielcasinos in den Augsburg-Arkaden (früher Ludwigpassagen, früher Gebäude für Verwaltung und Druck der Augsburger Allgemeine) der Hauptpreis bei den Glücksspiel-Automaten 1 schöne Eigentums-Wohnung beim Glaspalast sein soll. Dort entstanden ja auch unzählige Wohnungen auf dem Gelände der ehemaligen Spinnerei und Weberei Augsburg (SWA) bei dessen Verkauf fast das gesamte Geld in sozial gerechter Weise an die entlassenen Arbeiterinnen und Arbeiter ging, die sich dadurch neben dem Glaspalast ein schönes Nest einrichten konnten.

Dienstag, 21. Oktober 2014

Nanu?

Ein U-Boot ist in der Augsburger Altstadt aufgetaucht. 
Ist es das gleiche Untersee-Boot, das von den Schweden vor ihrer Küste gesichtet wurde?

Montag, 20. Oktober 2014

Immer mit einer Scheibe Zitrone drin

Hugo
Er kommt jeden Tag,
und das oft schon um 10 Uhr morgens,
sobald das Café Viktor unten an der Ecke öffnet.
Manchmal schaue ich am Nachmittag auf einen
Cappuccino und das Str8ts-Rätsel in der SZ vorbei.
Und da hockt er dann betrunken am Tresen.

„Hallo Hugo.“
„So, hallo. Servus. Griaß di!“

Hugo trinkt sein Weizen immer
mit einer Scheibe Zitrone drin, die er,
wenn er das Glas geleert hat, mit Schale isst.
Früher war er Lackierer.
Aber seine großen Momente hatte Hugo
als DJ C.C. Dynamite in den 80ern
im Ex-Club von Waldemar Hartmann,
wo er regelmäßig in Leggings und Perücke
seinen Glam Rock auflegte.

Heute ist Hugo knapp 60 und nicht mehr vermittelbar.
Zuviel Alk und Lackieren ohne Maske.
Ab und zu hat er noch einen Gig in der Kneipe
ein paar Straßen weiter, in der an den Wänden
diese witzigen eingerahmten Sprüche hängen
und der Fettwanst am Zapf jedes Lied mitpfeift.
„Lieber die Nummer Eins in Augschburg,
als die Nummer Zwo in L.A.“, sagt Hugo.

Wenn er nicht in seiner dunkelblauen Trainingshose
am Tresen im Viktor hockt und
lautstark in sein Stofftaschentuch trötet,
dreht er wie eine Ballerina
an der Straßenlaterne vorm Café seine Runden.
Oder er wandert durchs Viertel und erschreckt Katzen.
„Miez, Miez.“

Hugo mag Katzen sehr.
Als letzten Winter seine Katze starb,
wollte er sie ausstopfen lassen.
Doch der Kadaver war bereits verwest,
weil sein Kühlschrank gerade kaputt,
und es auf dem Balkon zu warm gewesen war.

Für die jungen Mütter, die im Viktor
mit Babyschalen und Kinderwägen den Gang blockieren,
sind solche Geschichten verstörend.

Deshalb hat Bernard, der Chef vom Café,
dem Hugo gesagt, dass er mal Pause machen sollte.
Das hat den Hugo so sehr aufgeregt,
dass er einige Wochen nicht mehr auftauchte.
Aber dann war er wieder da.
„Schöna Dag no.“
„Danke Hugo. Dir auch!“
„Werma ham.“

- - -

(Gedicht über einen blonden Augsburger Rockfan namens Hugo von Bernd  Maris Kramer, Herausgeber der Zeitschrift Superbastard)

Sonntag, 19. Oktober 2014

Augschburg-Bildla

Auf dem ...

 Was gehört zu den wichtigsten Dingen?
Klar, ein Fahrradsattelschoner.


Manches bleibt hängen.

Wohin schauen die?

Freindinnen.

Männersport.

Tarnen ist wichtig.
 
Neues Sitzbank-Modell in Augsburg?

Allerneuestes Sitzbankmodell in Augsburg?
 
Graue Gestalten regieren unsere Welt.


'Aha, drum hösrst du mir nie zu.
Dir fehlt ein Ohr.

... Heimweg. 

Samstag, 18. Oktober 2014

Auszeichnung für aufklärerischen Journalismus!

Die "Schräge Feder der Woche" 
gebührt dieses Mal unbedingt
der PR-Journalistin 
Kathrin Bredow.


Kathrin Bredow hat uns in ihrem bewegenden PR-Beitrag über das Augsburger Geschäft Lemmer & Lemmer (Hörgeräte, Brillen, Kontaktlinsen) zur Lechhauser Kirchweih von einer total falschen Annahme geheilt. Sie schreibt nämlich: 

"Wem seine Augen und Ohren am Herzen liegen, der sollte sich unbedingt Rat beim Experten holen". 

Tja, liebe Kathrin Bredow, wir dachten vorher immer, an unserem Herzen liegen die Lungen und das Zwerchfell. Da haben wir uns aber sauber getäuscht. Für diese aufklärerischen Zeilen bekommst du von uns wohlverdient die unter Augsburger Medien-Machern sehr begehrte "Schräge Feder der Woche"!


P.S.: Ob nun Lemmer & Lemmer im Augsburger Stadtteil Lechhausen viele Kunden bekommen, deren Augen und Ohren am Herzen liegen, hoffen wir zusammen mit Kathrin Bredow und Geschäftsführer Helge Lemmer doch ganz schwer.

Freitag, 17. Oktober 2014

Der Tod kam (fast) mit dem Liegerad ...

Liegerad-Geschädigter Hans Z.: Mit einem Schmerzensschrei heruntergefallen. 

Manche Datschiburger sehen die flach liegenden Menschen die auf so genannten Liegerädern durch unsere schöne Stadt radeln als "Gschpinnerte" an.  Na, gut, ist Geschmackssache. Sieht halt gewöhnungsbedürftig aus.

Wir haben jetzt einen Mann kennen gelernt, als er an uns zuerst mit einem Rollstuhl vorbeifuhr und später mit Krücken in unsere Richtung humpelte.

s ist Hans Z., der nach seinen Worten noch vor einigen Monaten als gesunder Radler auf seinem über 2.000 Euro teurem Liegerad am Hochablass herumfuhr. Dabei krachte sein Liegerad bös auseinander, sein rechter Fuß wurde von den kaputten Teilen arg geklemmt, gequetscht und krass verbogen, und dummerweise fiel auch noch das Rad auf ihn drauf, als er mit einem Schmerzensschrei runtergefallen war.

Hans Z. freut sich, nach dem Besuche einer Nicht-Augsburger Klinik darf er seinen Fuß behalten.

Der rechte Fuß von Hans Z. brach. Ein blanker Knochen schaute heraus. Ein nachkommender Radler rief mit seinem Handy sofort die Notrettung. Der Rettungsdienst musste ihn eine Weile suchen, da es dort am Hochablass kein Straßennamen und Hausnummern gibt, nach denen sich die anfahrende Notrettung richten konnte.




Wird er die Liegerad-Firma verklagen?

Dann wurde der gebrochene Fuß von Hans Z. in einem bekannten Augsburger Krankenhaus behandelt. Wochenlang wurde an ihm herumgebastelt, wobei er sich noch eine schlimme Infektion einfing. Kurz bevor sein Bein amputiert werden musste, schickte man ihn gnadenhalber in eine Spezialklinik in München. Dort kam sein Fuß schnell wieder in Ordnung und er durfte ihn behalten.


Fürs Fahrradfahren hat Hans Z. jetzt leider keine Zeit.


Hans Z. hat sein kaputtes Liegerad Zuhause rumstehen. Warum? Er braucht es als Beweis, wenn er gegen die Liegeradfirma klagen will.



Wansinnig tolle Jobs .... rufen nach Dir!


Da sag mal einer noch: Türkisch und arabisch sprechende Menschen sind bei uns in Augsburg im Nachteil. Iwo. Auch bei uns bietet der Bayerische Verfassungsschutz türkisch und arabisch sprechenden Menschen einen Super-Job an. 

Da muss man seine Nase nur ein bisschen in die Islamisten-Szene reinstecken, möglichst mit dem Koran unterm Arm konvertieren und auf dem Gebetsteppich gen Mekka zu Alla und seinem Propheten beten. Natürlich muss man dann seinem Arbeitgeber melden, wenn im Kebapt-Imbiss keine Döner im Fladenbrot (mit Allem?) hergestellt werden, sondern biologische Gift-Bomben. 

Wir könnten in Augsburg mindestens 22 solche Döner-Kioske melden, die diese gefährliche Geheimwaffe herstellen um uns zu vernichten.

Wenn das kein interessanter Job ist? Was dann?

Melde Dich also sofort, bei der Personalstelle des Bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz in München. Natürlich solltes Du dich schon mal für einen dortigen Döner-Test vorbereiten. Die Döner in München (Bahnhofsviertel!!!) sind nämlich besonders gefährlich.

Naja, dafür bekommt man dann aber eine Sicherheitszulage, die bis zu 209,55 Euro gehen kann ....


Donnerstag, 16. Oktober 2014

Wen oder was sticht unser Gribl in Lechhausen an? Und warum bekommen wir feuchte Höschen?

Die quälende Frage: Wen oder was sticht unser OB in Lechhausen denn nun an?

Ganz Augsburg will es wissen: Wen oder was sticht unser treuester und ehrlichster Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl bei der Eröffnung der Lechhauser Kirchweih am Samstag, den 18. Oktober 2014 um 14 Uhr im Schaller-FestZelt eigentlich an?
Sicherlich nicht seine frisch angetraute Gattin Sigrid. Zumindest nicht in aller Öffentlichkeit. Auch wenn sie gerne Private Fest-Orgien mit Weihnachtsbaum und so posten. Da hat er doch sicher genug Anstand bei der Benimm-Frau-von-Fugger gelernt. 

Auch wir fragen uns entsetzt: Wo ist das Thorbräu-Logo?


Nein, wir glauben, der Augsburger OB sticht im Festzelt auf der Lechhauser Kirchweih eher öffentlich ein Bierfass an! Auch irgendwie ein erotischer Akt, wenn es dann so ungestüm lustvoll raussprudelt aus diesem Löchlein ... im Fass ...und in den Krug schäumt ... und manchmal spritzt es gar bis zum nächsten Dös... äh ... Höschen ...

Aber von welcher Brauerei ist das Fass und das Festbier? 

Das wird uns Datschiburgern leider nicht verraten. War es früher mal das Augsburger Augusta-Bier im Schallerzelt, so konnte vor einigen Jahren Max Kuhnle von Thorbräu mit seinem leckeren Hopfentrunk sich da erfolgreich reinquetschen. Wie schon auf dem Plärrer. 

Dazu wurden die Werbeanzeigen von Helds Schallerzelt immer mit dem Logo von Thorbräu ausgeschmückt, um diese bierige Zusammenarbeit der Öffentlichkeit optimal zu veranschaulichen. Na gut, ein paar Liter Bier musste der Max Kuhnle dafür schon an den Dieter Held, Sohnemann von Charly Held, rausrücken. 

Aber bei den aktuellen Anzeigen zur Lechhauser Kirchweih sehen wir weit und breit kein Logo von Throbräu dabei. Hm, sehr ominös.





Was mag da los sein, rätselt der Augsburger Bierfan? 

Wurde es nur vergessen?

Oder ist Thorbräu nicht mehr mit Held im Geschäft?

Oder ist Kuhnle in seinen 164 Meter tiefen Brauereibrunnen gefallen?

Oder hört Thorbräu auf?

Oder ist es ein Vorzeichen, dass Held dieses Zelt nicht mehr gefällt, weil es ein Minusgeschäft ist und er nächstes Jahr nicht mehr auf der Lechhauser Kirchweih aufstellen will?

Oder wie oder was?


Oder hat Max Kuhnle einfach keine Zeit für die Lechhauser Kirchweih, weil er sich für die Halloween-Party in der Rockfabrik als Horror-Brauer verkleiden muss?

Vor einigen Tagen war ja Max Kuhnle, der Inhaber von Thorbräu, auch im Gespräch wegen des Streites um die Durchführung des Wertachbrucker Thor Festes und des Zugangs zu seinem Biergartgen der Freibank. Nicht weit davon ist ja seine Brauerei. Und da war sein Problem mit Charly-Bräu, das er übernehmen musst und dann weiterreichte.  Von seinem privaten Ärger mit der singenden Ehegattin, die ihn schmählich verlassen hat, gar nicht zu reden. Gerne denken wir auch noch an seine Wirtskarriere im einstigen Kellerclub "Kumax" in Zusammenarbeit mit Allroundtalent Bernhard "Stone" Leitenmaier zurück, wo sie eine schicke Kleinkunstbühne in einem Keller der Maximilianstraße betrieben.

Noch lacht Thorbräu-Kuhnle. Mit Riegele (Fam. Priller) einer der letzten Privatbrauer
in unserem schönen bierigen Augsburg.


Aber uns tröstet ja immerhin, dass wenigstens "Bob's Zeltbar" wieder im Lechhauser Bierzelt von Held anwesend ist und uns vielleicht mit seinem berühmten "Fucking Rock & Roll Pale Ale" dieses große Augsburger Bier-Problem auf der Lechhauser Kirchweih schnell vergessen lässt. Tja, das konnte selbst Augsburgs brutalste Gastro-Folterin Miriam Schisser nicht verhindern.


Ein wunderbares Bild aus alter harmonischer Zeit: 

Tina Kuhnle & Charly.Held. Da bekommst du doch glatt feuchte Augen.

- - -

P.S.: Übrigens: Die Lechhauser Kirchweih dauert vom Samstag, 18. Oktober bis Sonntag 26. Oktober 2014.



Montag, 13. Oktober 2014

Sowas hat Augsburg noch nicht gehört: Das sagt Schafitel zum großen Pflegeheim-Skandal. Und wer zockt ab?

Bricht der aktuelle Pflegeheim-Skandal das Dreierbündnis der Augsburger Stadtregierung auseinander?

Mitglieder von CSU, Grüne und SPD schwer empört über unglaubliches Pflegedesaster, heftige Missstände und Millionenverluste

Unser aktuelle Exklusiv-Interview mit Augsburgs einzigem kritischem Stadtrat, der durchblickt: 
Volker Schafitel

Volker Schafitel: Das wird eine Millionen-Pleite für Augsburg.


ASZ-Frage: Hat die Stadt Augsburg das Desaster beim Eigenbetrieb Altenhilfe,
welches, der ehemalige Sozialreferent Weinkamm insbesondere in Form des Pflegeheimes
Lechrain hinterlassen hat annähernd überblickt?

Schafitel-Antwort:  Anlässlich eines geplanten Jahresdefizits 2014 beim Eigenbetrieb Altenhilfe von knapp 2,1 Millionen  Euro und eines tatsächlichen Defizits 2014 von knapp 3 Millionen  Euro (Defizitplus von ca. 1,2 Millionen Euro) im Jahr 2014, habe ich nicht den Eindruck.

ASZ-Frage: Nachdem das Pflegeheim Lechrain seit Mitte 2013 in Betrieb ist, deutet alles darauf hin, dass dort das große Loch klafft, oder? 

Schafitel-Antwort: Ja, dies ist erstaunlich, weil der sogenannte Businessplan der Beraterfirma
Schwan&Partner für das erste Jahr lediglich ein Defizit von 29.451 
Euro  für Lechrain ausweist,
und dieser Businessplan Entscheidungsgrundlage für den Stadtrat war, das Haus für jährlich
1.388.888,-- 
Euro  anzumieten und es selbst zu betreiben.

ASZ-Frage: Von wem mietet es die Stadt Augsburg denn an?

Schafitel-Antwort: Vom angeblichen Pflegeimmobilienprofi, der Firma Erl-Bau.

ASZ-Frage: Weshalb wurde die Beraterfirma Schwan&Partner im September 2014 mit
der Erstellung des Wirtschaftsplans für 2015 beauftragt?

Schafitel-Antwort:  Das wundert mich schon sehr, denn trotz der Fehleinschätzung von 4000 Prozent im bisherigen Wirtschaftsplan 2012/13 von Schwan&Partner stellt sich die Frage, weshalb diese Beraterfirma im September 2014 mit der Erstellung des Wirtschaftsplans für 2015 beauftragt wurde.

ASZ-Frage: Haben Sie irgendwelche Zweifel?

Schafitel-Antwort: Hm, also die 3 falschen Ansätze von Schwan&Partner im Businessplan 2011 für das Haus Lechrain will ich hier mal nennen: Die Belegungsübersicht der Augsburger Altenheime 2014 zeigt deutlich, das bei allen Heimen nahezu Vollauslastung zwischen 90 Prozent und 100 Prozent herrscht, während das Haus Lechrain mit 50 Prozent ausgelastet ist, von Schwan &Partner aber mit 95 Prozent für 2014 prognostiziert
wurde. 

ASZ-Frage: Was bedeutet das Ihrer Ansciht nach?

Schafitel-Antwort: Das wirkt sich natürlich extrem auf die Wirtschaftlichkeit des Heims aus, denn die
Millionenmiete an Erl-Bau läuft weiter und ist für 25 Jahre mit Steigerungsindex vereinbart.

ASZ-Frage: Haben Sie dazu noch weitere Zahlen, die auf Misswirtschaft hindeuten können?

Schafitel-Antwort: Ich sage nur: Die Anschaffungskosten für Inventar, welche die Stadt zu leisten hat, wurden von Schwan&Partner im Businessplan mit 1.089 Millionen Euro veranschlagt. 

ASZ-Frage: Gefallen Ihnen diese Zahlen icht?

Schafitel-Antwort: Jetzt hört mal, dies ist ein utopisch niedriger Ansatz von 6000 Euro  pro Pflegeplatz der von Branchenkennern bei 10.000-12.000 Euro  pro Platz kalkuliert wird. Tatsächlich wurden dem Stadtrat 2013 1,8 Millionen Euro  zum Beschluss vorgelegt was exakt dem Branchenwert von 11.000 Euro  pro Pflegeplatz entspricht.

 Schafitel: Es geht um viel Geld. Um unser Geld.


ASZ-Frage: Sie wollen doch nicht behaupten, dass die Stadt Augsburg in dieser Sache wie ein Depp handelt?

Schafitel-Antwort: Das müssen Sie sich schon selbst denken. Meiner Meinung nach wurde durch die Neueinstellung von 20 Vollzeitkräften errechnet Schwan&Partner eine Kosteneinsparung von 180.000 Euro  im Jahr (Pro Pflegekraft 9000 Euro  im Jahr) . 

ASZ-Frage: Klingt doch gut, oder?

Schafitel-Antwort: Dies wäre aber nur mit Lohnkürzungen von 25 Prozent zu realisieren, was bei dem derzeitigen Pflegekräftemangel so gut wie ausgeschlossen ist!.

ASZ-Frage: Welche Gründe könnte die Fehlprognose der städtischen Beraterfirma haben, wenn man
davon ausgeht, dass es sich bei Schwan&Partner um eine der führenden Beraterfirmen im
Pflegebereich handelt. Mangelnde Professionalität kann es wohl nicht sein. Was meinen Sie?

Schafitel-Antwort: Das Familienunternehmen ErlBau aus Deggendorf hat die „Pflegeimmobilie“ zu seinem wichtigsten Geschäftsmodell entwickelt. Mit den Vertriebsargumenten „Rendite“ und
„Demographie“ erstellt das Unternehmen in Süddeutschland Pflegeheime und sucht sich
dafür in der Regel einen privaten Betreiber, dem er das erstellte Objekt langjährig (25Jahre)
mit Steigerungsindex vermietet.

ASZ-Frage: Und?

Schafitel-Antwort:  Naja, mit dieser so genannten 25-jährigen Mietgarantie sucht sich ErlBau
private Anleger, denen sie Pflegeapartments im Teileigentum verkauft. Kurios dabei ist, dass
das Teileigentum, als Pflegeapartment, nur ca. 17 Quadratmeter hat, und die dazugehörige Allgemeinfläche ca. die 3-fache Größe, also 54 Quadratmeter),einnimmt. Inwieweit man bei diesem Verhältnis noch von einem abgeschlossenen Teileigentum zu sprechen kann ist grenzwertig.

ASZ-Frage: Geht es wirklich nur um Geld? Um viel Geld? Wer ist hier zu raffgierig? Geht es hier um große Summen, schnell und einfach verdient? Auf dem Rücken der Alten und ihren Angehörigen?

Schafitel-Antwort: Die Firma ErlBau bietet seinen Anlegern eine Rendite zwischen 4 und 5 Prozent über 25 Jahre an. Mit dem Verkaufsargument „alt werden wir alle“ finden sich genügend Käufer. Für die Businesspläne, die dem „Geschäftsmodell Pflegeimmobilie“ die wirtschaftliche Grundlage und Seriosität geben, bedient sich ErlBau schon viele Jahre der renommieren Beraterfirma
Schwan&Partner, die z.B. für ErlBau ein Standortgutachten in Affing erstellt hat, welches
sich bei genauer Betrachtung als „Schönpapier“ entpuppt hat.

ASZ-Frage: Was ist dann passiert?

Schafitel-Antwort: Das Heim wurde aus guten Gründen nicht gebaut. Affing war schlauer als Augsburg.

ASZ-Frage: Was ist für Sie der eigentliche Skandal?

Schafitel-Antwort: Für mich ist es ganz klar ein Skandal, wenn Schwan&Partner für die Stadt Augsburg einen Businessplan erstellt, auf dessen Ergebnis die Stadt einen 25-jährigen Mietvertrag mit ErlBau abschließen wird, und Schwan&Partner gleichzeitig das Beratungsunternehmen von ErlBau ist.

ASZ-Frage: Was veranlasst denn die Stadt Augsburg ein Pflegeheim für einen Preis zu mieten, welches sie für einen Bruchteil des Kosten beim Eigenbau selbst finanzieren könnte? Wissen Sie es?

Schafitel-Antwort: Nach aktuellen Erfahrungswerten liegen die Herstellungskosten eines Pflegeplatzes zwischen 80.000 Euro  und 100.000 Euro. 183 Plätze des Hauses Lechrain kosten demnach ca. 16,5 Millionen  Euro  Auf eigenem Grundstück gebaut, kostet das Heim bei 2 Prozent Finanzierungskosten jährlich 330.000 Euro  Das sind gut 1 Million  Euro  weniger als die Stadt Miete an ErlBau bezahlt. 
Selbst bei dem Erwerb eines Fremdgrundstückes liegen die Finanzierungskosten bei
weniger als der Hälfte der jetzt gezahlten Miete.


Lechrain-Pflege: Wer erfüllt hier wem irgendwelche Gefälligkeiten? Sicher nur die Pfleger den Gepflegten ....

ASZ-Frage: Durch diese einfache Rechnung müsste jedem Augsburger, noch so dummen, Politiker doch ein Licht aufgehen, denken wir. 

Schafitel-Antwort: Müsste, müsste ... 

ASZ-Frage: Rappelkiste ... Ist es Ahnungs-, oder Verantwortungslosigkeit oder steckt dahinter das Interesse, allen Beteiligten und Akteuren nebst der eigenen Stadtsparkasse auf Kosten des Gemeinwohls satte Gewinne einsacken zu lassen?

Auf dem Bild: Wer gehört zu den Raffgierigsten? (v.rn.n.l.) Herbert Wörner (ehemaliger Grundstückeigentümer), Dr. Walter Eschle (Stadtsparkasse), Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl, Frank Kühnhauser (Erlbau), Susanne Greger (komm. Werkleitung Altenhilfe), Sozialreferent Max Weinkamm, Alois Erl Junior mit Nachwuchs (Erlbau), Alois Erl Senior (Erlbau), Bauleiter Markus Plecher ( Erlbau), Alois Erl Senior (Erlbau) und Michael Erl (Erlbau). 




                                                                      

ASZ-Frage: Was wird nun von wem an Kohle abgezockt?

Schafitel-Antwort: Auf der Basis eines angeblich visionären Businessplans von Schwan&Partner verdiente ErlBau nach meiner Berechnung nicht viel weniger als 10 Millionen  Euro an der Pflegeimmobilie Lechrain. Auch die Stadtsparkasse nahm einen Millionenbetrag über Provisionen und Finanzierungen
bei einer Verkaufssumme von ca. 29 Millionen  Euro  an Privatanleger ein.

ASZ-Frage: Bitte etwas klarer, wenns geht.

Schafitel-Antwort: Verdient haben an diesem Geschäft die Bauträger, Berater, Banken und Privatanleger  Das Defizit zahlen die Bürger von Augsburg  -  und zwar 25 Jahre lang. 

ASZ-Frage: Unser OB Dr.Kurt Gribl meint, mit diesem Pflegeheim haben sich seine guten Erwartungen bestens erfüllt. Erinnnert uns das irgendwie an das verpfuschte Schmuckkästlein Eisstadion?

Schafitel-Antwort: Weshalb sich dabei die Erwartungen des OB Gribl erfüllt haben, wir er auf der Homepage der Fa. ErlBau zitiert wird, bleibt uns immer noch verschwommen. Genauso bleibt unklar, weshalb sich OB Gribl und Sozialreferent a.D. Weinkamm,   der behauptete, dass er durch einen gemeinsamen Bekannten die Fa. ErlBau kennen gelernt hat und sofort angesprungen ist, und dazu auch noch der Verwaltungsbeirat von Lechrain J.Sedlmayer auf Videos für die Firma ErlBau als Werbeträger eines finanziellen Heimdesasters zur Verfügung stellen.


Seht dazu das ominöse Video über diesen Pflegeheim-Skandal.

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ASZ-Frage: Wusste die Stadt eigentlich, dass Schwan&Partner die langjährige Beraterfirma von ErlBau ist?

Schafitel-Antwort: Fragen Sie doch mal die anderen Stadträte!

ASZ-Frage: Warum ist der Eigenbetrieb Altenhilfe nicht wie andere private Wohlfahrtsverbände in
der Lage ihren eigenen Wirtschaftsplan zu erstellen?

Schafitel-Antwort: Fragen Sie doch mal die anderen Stadträte!

ASZ-Frage: Warum produziert der Eigenbetrieb Altenhilfe jährlich über 3 Millionen  Euro  Defizit während die anderen Wohlfahrtsverbände ihre Altenheime ohne Verluste betreiben?

Schafitel-Antwort: Fragen Sie doch mal die anderen Stadträte!

ASZ-Frage: Wie kommen OB Gribl und Sozialreferent Weinkamm dazu, Werbeträger für ErlBau zu
spielen, wo diese Firma der Stadt ein Millionendefizit beschert hat?  Wie verantwortet Max Weinkamm seine Fehlenstcheidung, die der Stadt jährlich über eine Million kostet und dies voraussichtlich die nächsten 25 Jahre?

Schafitel-Antwort:  Fragen Sie doch mal den Gribl und den Weinkamm!

ASZ-Frage: Mit welchem „Businessplan“ hat sich Dr. Stefan Kiefer um das Sozialreferat beworben
und wie sieht sein „Sanierungskonzept Eigenbetrieb Altenhilfe“ bis 2020 aus?

Schafitel-Antwort: Fragen Sie doch mal den SPD-Bürgermeister Kiefer!

ASZ-Frage: Wie rechtfertigt die Stadtregierung ein Defizit von jährlich über 3Millionen  Euro  mit der Aufgabe „bürgerschaftliche Grundversorgung“ während andere Wohlfahrtsverbände diese
Aufgabe ohne Defizit erfüllen?

Schafitel-Antwort: Fragen Sie doch mal die Stadtregierung!

ASZ-Frage: Wie rechtfertigt die Stadtsparkasse den Vertrieb von überteuerten Immobilieneinheiten
gegenüber den Augsburger Bürgern, die sie indirekt als Garanten für eine zu hohe
Rendite benutzt.

Schafitel-Antwort: Fragen Sie doch mal die Sadtsparkasse!

ASZ-Frage: Gut, gut, Herr Schafitel, da verschaffen Sie uns ja viel Arbeit mit der Fragerei. Wir würden jetzt noch gern ihre Abschlussworte zu diesem Skandal hören.

Schafitel-Antwort: Dass das Haus Lechrain von Anfang an eine politische Fehlenscheidung, Fehlinvestition und soziologische Fehlplanung ist, wird einem klar, wenn man etwas von der dünnschichtigen und politisch aufgetragenen Goldoberfläche abkratzt. Tiefer will man gar nicht bohren!

ASZ-Frage: Wir aber schon. Und nicht nur in der Nase ...wie andere ...Äh, danke für das aufschlussreiche Gespräch. Die Augsburger Stadtregierung wird dadurch gepeinigt aufheulen ... 

                                                                    
Schafitel: Wie rechtfertigt die Augsburger Stadtregierung ein Defizit von jährlich über 3 Millionen Euro mit der Aufgabe „bürgerschaftliche Grundversorgung“ während andere Wohlfahrtsverbände diese Aufgabe ohne Defizit erfüllen?


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Volker Schafitel ist Architekt, Mitglied bei den Freien Wählern und sitzt im Augsburger Stadtrat. 

Rollende Bäume im Bahnhof!

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