Mittwoch, 25. März 2015

Will Tabak Abmahnkosten einsacken?

Was ist nun in dem Fall "WSA" gegen "Wir sind Augsburg" passiert? Das wollten wir von Peter Hummel wissen. Wir hörten heftige Dinge.


Anna Tabaks Anwälte fordern hohe Abmahnkosten von dem Augsburger
Journalisten Peter Hummel.


ASZ-Frage: Wir haben gehört, Anna Tabak von  WSA hat gegen Sie geklagt, weil Sie sich Wir sind Augsburg nennen. Wie ist der Stand der Dinge? Sitzen Sie schon im Gefängnis?

Peter Hummel: Wir, der Bayerische Journalistenverband und ich, haben um des lieben Friedens willen, gegenüber WSA e.V. zugestanden, künftig keine Meldung mehr an Facebook bezüglich der Namensrechte „Wir sind Augsburg“ zu machen.

ASZ-Frage: Klingt sehr friedlich. Damit ist dann Euer Streit ausgestanden, nehmen wir an. Wir hörten allerdings was von wahnsinnigen Abmahnkosten.

Peter Hummel: Unser Anwalt hat die Gegenseite gefragt, ob man bei den horrenden und ohnehin unrealistischen Abmahnkosten von 2.100 Euro einen Kompromiss finden kann.

ASZ-Frage: Ist ziemlich viel Kohle. Für 2.100 Euro müssen manche Leute Monate arbeiten, bis sie das zusammensparen können.

Peter Hummel: Sehe ich auch so. Dann kam ein Schreiben vom Tabak-Anwalt aus dem Augsburger Anwaltshaus zurück.

ASZ-Frage:  Was steht in dem Anwaltsbrief von Tabak?

Peter Hummel: Moment, ich hole das Schreiben. Also, darin steht:  in obiger Angelegenheit haben Sie für lhren Mandanten, also, ich, Peter Hummel, nachgefragt, ob unser Mandant,also Anna Tabak, hinsichtlich der noch offenen Abmahnkosten zu einem Entgegenkommen bereit wäre.

Unser Mandant Anna Tabak hat uns daraufhin mitgeteilt, dass Ihr Mandant die Mitglieder unseres Mandanten noch in der vergangenen Woche - gleichzeitig mit lhrem Abschlussschreiben - auf
seinem Facebook-Auftrifi als Armeuchter bezeichnel hat.

Sie werden Verständnis dafür haben, dass vor diesem Hintergrund keinerlei Bereitschaft
besteht, Ihrem Mandanten finanziell enigegen zu kornmen. Möge Ihr Mandant sein Verhal-
ten überdenken und uns dann mitteilen, ob er in Zukunft Interesse daran hat, einen Umgangston, wie er erwachsenen Menschen geziemt, zu pflegen.

Sodann kann unser Mandant auch über ein Entgegenkommen gegenüber lhrem Mandanten verhandeln.

ASZ-Frage: Was meinen Sie dazu?

Peter Hummel: Das ist natürlich nichts anderes als der Versuch einer Zensur gegen finanzielle Vorteile. Und das von der Vorsitzenden eines politischen Vereins mit einem Stadtrat in Augsburg.

ASZ-Frage:  Was unternehmen Sie jetzt gegen Anna Tabak und ihre Anwälte? Unterwerfen Sie sich? Zahlen Sie die 2.100 Euro?

Peter Hummel: Ich bin wirklich entsetzt. Und dem werde ich natürlich niemals zustimmen.

Journalist Peter Hummel will sich von Anna Tabak nicht zensieren lassen.


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