Freitag, 18. Oktober 2019

Tote Zoo-Giraffe geistert durch die Politik


Gnadenhof statt Zoo!
Weniger Tierbabies und 3-D-Brillen lösen auch Parkprobleme

Die Debatte über Parkplatzgebühren oder gar ein Parkdeck beim Augsburger Zoo überlagerte die Meldung zum Tod von Giraffe Gaya, die es bereits vor Jahren wegen „seltsamen Ticks“ in die Schlagzeilen schaffte. 

Grund genug für die Augsburger V-Partei³, sich zum Umgang mit städtischen Mitteln, zur Parkplatzdiskussion aber auch grundätzlich zum Zoo zu Wort zu melden.


Kopfschütteln löst die jüngste Debatte der Beteiligten des Bau- und Konversionsausschusses,welche sogar in die groteske SPD-Idee eines womöglich 10-Millionen-Euro teuren Parkdecks mündet, bei der V-Partei³ aus. Trotz „Friday-for-future“ spielen Klima- und Umweltschutz bei allen politischen Akteuren offenbar immer noch keine Rolle. Dabei wäre das jetzt die Chance, über mutige, innovative und wirklich sinnvolle Veränderungen zu sprechen.


Bei ca. 600.000 Besuchern jährlich und 868 vorhandenen Parkplätzen beim Augsburger Zoo gilt es zum einen, den ÖPNV (die V-Partei³ fordert Kostenfreiheit!) und die Radanbindungen so attraktiv wie möglich zu gestalten und hinsichtlich den PKW-Parkplätzen vor allem die Besucherspitzenzeiten zu entschärfen!


Gerade um die Osterzeit werden von der Zoo GmbH gezielt Familien mit Kindern mit den dafür gezüchteten Tierbabys angelockt, was dann zur schwierigen Parksituation auch im angrenzenden Wohngebiet führt. 


Die für die Besucherströme gezüchteten Tiere können jedoch gar nicht alle im Zoo untergebracht werden, weswegen viele nach wenigen Wochen geschlachtet und den Löwen oder Tigern zum Fraß vorgeworfen werden. 


Diese Realität wird den Familien und Kindern vorenthalten, das passt nicht ins Bild der heilen Welt. In dieses Bild passt auch nicht die Wahrheit, dass Wildtiere wie Elefanten, Tiger, Bären, Kängurus, Giraffen, Eisbären oder Menschenaffen in Gefangenschaft niemals artgerecht gehalten werden können! Sie können im Augsburger Zoo ihre natürlichen Instinkte und soziale Interaktionen nur unzureichend leben und bringen das auch mit Verhaltensstörungen in ihrem eintönigen und abgestumpften Leben zum Ausdruck.


Wenn schon jährlich Steuermittel wie z.B. die 1,1 Millionen Euro aus dem Jahr 2017 für den stets defizitären Augsburger Zoo als Zuschuss eingesetzt werden, sollte das künftig nur noch für echten Tierschutz erfolgen! Die V-Partei³ regt daher an, den Augsburger Zoo in einen Gnadenhof umzuwandeln, um dort den Besuchern und vor allem den Kindern wertschätzenden Umgang mit Tieren zu vermitteln.


Wissen und Eindrücke über Wildtiere oder einfach nur süße Tierbabies lassen sich auch mit sogenannten „Virtuell-Reality-Brillen“ (in allen Häusern wie z.B. im Elefantenhaus) vermitteln. Dafür spielt weder die Jahreszeit noch das Wetter eine große Rolle, was zusätzlich das Parkplatzproblem entschärfen würde. Die Umwandlung zu einem derart innovativen Gnadenhof würde der Umweltstadt Augsburg gut zu Gesicht stehen und wohl weltweit für positive Schlagzeilen sorgen.

Und selbstverständlich ist es daneben auch sinnvoll, für bereitgestellte Parkplätze eine familienfreundliche Parkgebühr zu erheben, wie das überall in der Stadt Augsburg mit erhöhtem Parkdruck der Fall ist und sicher den einen oder anderen auch dazu motiviert, umweltfreundliche Verkehrsmittel zu nutzen.

Zwei Beispiele für Gnaden(Lebens)höfe:


Mit freundlichen Grüßen

Roland Wegner
Bundesvorsitzender

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