Warum tummeln sich in Augsburg so viele junge Leute auf dem Kö? Sie wollen endlich mal vor einer Kamera stehen. |
Nanu, beim Headshop im Augsburger Lechviertel hat sich der gestresste Osterhase verkleidet und versteckt. |
Gute Idee fürs sterbende Schwabencenter: Offenes Bordell mit einem Bild der gefragtesten Liebesdienerin der Woche. |
Dieses Europa-Wahlplakat im Märzenbad ist so romantisch angebracht, dass es leider übersehen wird. |
Bergsport mit roten Rädern? Die Hupe zum Verscheuchen der Gämsen ist schon auf den Lenker montiert. |
Augsburgs brutalster Osterhase? Er trinkt Bio-Hühnerblut aus der Tasse. |
Dubioser Osterhase der LEW am Augsburger Kö. LEW = Lausiges Energie Wochenende? |
Was kommt denn da ins Maximilian-Museum? Fuggers Geldklaumaschine? |
Hey, kommt mal hoch, ihr müden Krieger: ich habe Euer Lieblingsgedicht gemacht: Tolle Farfalle für Euch alle! |
Der Briefkasten für Augsburgs mächtigste Parteien im Rathaus. Aber wer ist die Partei CC97? |
In dieser Augsburger Kirche hat die Augsburger Feuerwehr noch unter ihrem weit in die Zukunft blickenden Kommandanten Frank Habermaier gegen einen Brand wie bei Notre-Dame bestens vorgesorgt. |
Das war ein Toilettenhaus am Stephingerberg. Was wird reinkommen? Spielhalle? Barbershop? Laden für E-Zigaretten? 1-Euro-Geschäft? Fittness-Studio? Nails for you? |
Augsburg: die Hauptstadt des Ausverkaufs. |
Die US-Botschaft hat jetzt endlich nach Abzug ihrer Truppen eine Botschaft am Fuße des Perlachbergs errichtet. |
Unser Herr Ausgeber wünscht Augsburgs größten Dummköpfen "frohe Ostern und ein heiteres Bemalen diverser Eier, die noch in mancher Hose versteckt sind." |
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Unser Ostergedicht
für Augsburgs blödeste Zeitungsleser
Durch geheime Gänge und Gedärme in die Zukunft
Wenn die Schokolade keimt,
Wenn nach langem Druck bei Dichterlingen
„Glockenklingen“ sich auf „Lenzesschwingen“
Endlich reimt
Und der Osterhase hinten auch schon presst,
Dann kommt bald das Osterfest.
Und wenn wirklich dann mit Glockenklingen
Ostern naht auf Lenzesschwingen, –––
Dann mit jenen Dichterlingen
Und mit deren jugendlichen Bräuten
Draussen schwelgen mit berauschten Händen –––
Ach, das denk ich mir entsetzlich,
Ausserdem – unter Umständen –
Ungesetzlich.
Aber morgens auf dem Frühstückstische
Fünf, sechs, sieben flaumweich gelbe, frische
Eier. Und dann ganz hineingekniet!
Ha! Da spürt man, wie die Frühlingswärme
Durch geheime Gänge und Gedärme
In die Zukunft zieht
Und wie dankbar wir für solchen Segen
Sein müssen.
Ach, ich könnte alle Hennen küssen,
Die so langgezogene Kugeln legen.
Joachim Ringelnatz