Montag, 15. Juni 2020

Bürgerwille in Augsburg: Nur Kacke?

Mausert sich zur wahren Opposition im Augsburger Rathaus: Bruno Marcon von "Augsburg in Bürgerhand."

War da mal was mit SWA und Thüga und Fusionierung?

"Wer fusioniert wird ausgeschmiert?"

Augsbürger wollten per Bürgerbegehren keine Fusionierung von SWA und Thüga - ist das der neuen Stadtregierung mit CSU und Grünen wurscht?

Stadtwerke Augsburg plötzlich mit Thüga AG auf Expansionskurs

Merkwürdig: Augsburger Stadtrat beschließt gemeinsame Energiegesellschaft mit Großkonzern

CSU, Grüne, Linke, SPD, Freie Wähler, ÖDP, AfD, FDP, Generation Aux, Pro Augsburg, WSA, V3- Partei, erhoben im Augsburger Stadtrat die Hand als Zeichen der Zustimmung zu einem gemeinsamen Projekt der Thüga AG und der Stadtwerke Augsburg GmbH. Lediglich die Stadträte Bruno Marcon (Augsburg in Bürgerhand) und Lisa Mc Queen (Die Partei) stimmten dagegen, nachdem Bruno Marcon die Stadträte in einer Rede dazu aufgefordert hatte, das gemeinsame Projekt mit der Thüga AG abzulehnen.

Unter Federführung von Erdgas Schwaben?

Der Stadtrat hat mit seiner Entscheidung den Weg zur Bildung einer Energiegemeinschaft frei gemacht, die unter der Federführung von Erdgas Schwaben (einer Tochter des Thüga-Konzerns mit Minderbeteiligung der Stadtwerke Augsburg) stattfinden soll. Das neue Energieprojekt soll das Etikett tragen "Energiegesellschaft Mittlere Donau GmbH". Als Zielvorstellung sollen 12 Kommunen in diese Gesellschaft integriert werden. Allerdings sollen die Kommunen nur einen Anteil von 49% an der neuen Gesellschaft halten, während Erdgas Schwaben die Mehrheitsbeteiligung von 51% für sich beansprucht. In der Gesellschaft soll der Mehrheitseigner Verwaltungs- und Marketingstrukturen innehaben. 

Auch eine gut wahrnehmbare neue Stimme in der Augsburger Stadtrat-Opposition gegen das Wilde-Weber-Bündnis:
Lisa McQueen.


Die Mehrheitsbeteiligung in der neuen Gesellschaft garantiert, wer das Sagen hat

Damit setzt die Thüga AG ihr Ziel fort, im schwäbischen Raum zu expandieren und Marktanteile für sich zu generieren. 2015 war der Versuch einer Expansion der Thüga AG am Willen der Augsburger Bevölkerung in einem Bürgerentscheid gescheitert. Über 72 % der abgegebenen Stimmen wendeten sich mit einem eindeutigen "Nein" gegen die sogenannte "Fusion" der Stadtwerke Augsburg mit der Thüga AG. Jetzt soll, zwar nicht in Augsburg, aber auf anderen „Märkten“, ein „Zusammenschluss“ der Akteure verwirklicht werden. Die Mehrheitsbeteiligung in der neuen Gesellschaft garantiert, wer das Sagen hat. Kommunale Selbstbestimmung spielt keine Rolle. Mit diesem Projekt ketten sich die im kommunalen Besitz befindlichen Stadtwerke an den privaten Energiekonzern Thüga AG.

Grünes Licht für Expansion?

In Augsburg war die vergangene Stadtregierung von CSU, SPD und „Grüne“ nicht willens, eine dezentrale Energiewende umzusetzen. Jetzt wird grünes Licht für eine Expansion der Stadtwerke gegeben, die sich nicht am Gemeinwohl und einer kommunalen Daseinsvorsorge orientiert, sondern an der Eroberung von Energiemärkten, während die eigene dezentrale Energiewende nach wie vor bestenfalls in den Kinderschuhen steckt.

Weitere Expansionen der SWA werden befürchtet

Bemerkenswert ist, dass nicht nur die bekannten politischen Bremser einer Energiewende für das gemeinsamen Vorgehen mit der Thüga AG stimmten sondern auch solche Gruppierungen, die sonst für sich proklamieren, dass ihr Ziel eine Rekommunalisierung der Stadtwerke sei. So stimmten Linke und V3-Partei ebenfalls für eine "Kapitalisierung" der Energieversorgung und eine Auslieferung der kommunalen Daseinsvorsorge an den Energiekonzern Thüga AG ab. Mit diesem Stadtratsbeschluss ist eine "Blaupause" entstanden, die weitere Expansionen und Abhängigkeiten von einem externen Energiekonzern befürchten lässt.

Das Forum Augsburg meint dazu: "Auch die Linke mit Christine Wilholm und Frederik Hintermayr stimmte einem Projekt zu, das ausdrücklich der Stärkung der Wettbewerbsposition von Erdgas Schwaben und der Sicherung von deren Gewinnen dient. Damit erweitert die Thüga Aktiengesellschaft, ein milliardenschwerer Konzern, der auch eine Zweidrittelmehrheit an Erdgas Schwaben hält, ihre Macht. Die Augsburger Linke hat anscheinend kein Problem damit."

Dieses Motto zog - die Augsbürger lehnten Zusammenarbeit mit Thüga ab.

Sonntag, 14. Juni 2020

Sonntags-Bildla




Der letzte Zigaretten-Automat vor der Klinik!
Neue Planungen zur Fahrradstadt Augsburg auf dem Rathausplatz: Wird hier ein Fahrradparkhaus errichtet?
Fahrradrocker mit Höllenbraut.
Neuer Hotspot für junge Kletterer.

Hunde-Taxi. 

Achtung: Löbensgefährliche Geister treiben ihr Unwesen!

Augschburg-Helden. Das Ice war ihre Heimat.

Wenns brennt, Feuerwehr holen? Oder Hausmeister-Service?
Wozu noch Bart wachsen lassen?
Wir lieben Augsburger Straßenkunst.
Auf Englisch telefonieren: Im Botanischen Garten Augsburg.

Freitag, 12. Juni 2020

Grüne Bürgermeisterin Wild: Wir bauen geile Müllberg-Schule!

Bürgermeisterin Martina Wild liebt grüne Pullis aus dem Sozialkaufhaus. OB Eva Weber: Martina, du siehst damit so wunderbar di ... äh schick aus!

Augsburgs neue grüne Bürgermeisterin und Bildungsreferentin, Martina Wild, wirbt bei ihren Interviews mit Augsburger Medien für gebrauchte Computer und Tablets für die Augsburger Schulen. Gespendet von Betrieben, die den Schrott raushauen.

Wildwörtlich: "Wir werden nun versuchen, so schnell wie möglich den Beschaffungsprozess zu initiieren, damit wir den digitalen Unterricht in Augsburg kurzfristig verbessern können. Ich freue mich selbstverständlich auch über privates Engagement, wie das der Langner’schen Stiftung. Sie hat in den vergangenen Wochen 60 speziell für den Unterricht geeignete Laptops an drei Augsburger Schulen gespendet. Auch das Freiwilligen Zentrum und das Forum für interkulturelles Leben und Lernen sammeln zurzeit Laptops für benachteiligte Kinder. Wenn Firmen ihr Leasing umstellen und Altgeräte zur Verfügung stellen können, sind wir ebenfalls dankbar."

Ihre Kritiker wüten: "Das ist doch jämmerlich, die Schüler mit altem Kruscht auszustatten."

Wir meinen jedoch: "Nur so geht Nachhaltigkeit!"

Wild, die irgendwo im fernen Dorf Inningen haust, soll auch selbst Second-Hand-Dinge wie Gebrauchtkleidung sehr schätzen und hat nun auch mit dieser Einstellung eine tolle Idee als neue Bürgermeisterin die auch Schulen zuständig ist: Sie will die erste Müllberg-Schule bauen!

Den staunenden Schüler-Eltern soll sie dazu erklärt haben: Wenn mal die Schule auf dem Augsburger Müllberg steht, dann können die Schüler bei archäologischen Schulstunden im Müllberg buddeln und sicher das eine oder andere nützliche Teil für ihre Schule entdecken.

Martina Wild, die grüne Bürgermeisterin bildet sich auf ihr Outfit viel ein:
Wieder mal unglaublich hübsch und praktisch eingekleidet mit Waren aus dem Container?

Augsburgs Künstler ersaufen ...

Neue Idee der Augsburger Musiker für die Bürger der Unesco-Wasserstadt: Schöne Lieder am Hochablass mit Titeln wie "Uns steht das Wasser bis zum Hals!"

Mittwoch, 10. Juni 2020

Aufstand der Künstler gegen die wilde Weberin?

Kultur-King-Kong auf dem geschlossenen Perlachturm.
(Illustration: Nontira Kiegle)

Augsburgs Künstler wollen spenden! Und wir dachen schon, die sind längst in der Corona-Pandemie verarmt und verhungert? Gut, sie wollen nur Themen spenden. Für einen inoffiziellen revolutionären Kultur-Ausschuss. Da die neue Augsburger Stadtregierung unter Leitung der schwarz-grünen wilden Weberin angeblich keine Kultur-Themen hat und den offiziellen Kultur-Ausschuss absagte, installieren auf die Schnelle die drei Kultur-Leute Jürgen Kannler (Herausgeber des Magazins a3kultur, Kurt Idrizovic (Freunde der Stadtbücherei, Literatur im Biergarten), Knut Schaflinger (Lyriker, Journalist, Bildender Künstler) und der Übersetzer Lutz Kliche einen aufsässigen Kultur-Ausschuss der viele Augsburger Kultur-Probleme von Corona-Not, Römer-Museum bis hin zur Theater-Sanierung, besprechen will.

Jürgen Kannler: "Überall trifft der Ausnahmezustand die Kulturschaffenden mit besonderer Härte. In Augsburg erfährt diese Situation eine Verschärfung: Die Kulturpolitik ist führungslos."


DAZ-Zagler: "Die Absage der Kulturausschusssitzung am 15. Juni 2020 hat nicht nur zu bissigen Kommentaren und Pressemitteilungen der Stadtratsopposition geführt, sondern auch Hohn und Spott seitens der Kulturschaffenden erzeugt, die sich sarkastisch äußern und zu einer “Themenspendensammlung” aufrufen. Außerdem haben sich drei Kunst- und Kulturschaffende in einen ernstgemeinten Ironiemodus begeben, indem sie zu einer “alternativen Kulturausschusssitzung” einladen. Hier mehr dazu in der DAZ."

Lutz Kliche: Für Eva Weber ist Augsburgs Kultur bis zum neuen Referenten Sache derChefin,


Stadtrat Peter Hummel (Freie Wähler, Bürgerliche Mitte): "Es wäre durchaus interessant, was es mit den anhaltenden Diskussionen rund um die Theatersanierung auf sich hat. Wie dafür die Pläne B, C und D aussehen. Wie Künstler den öffentlichen Raum während der Sommermonate bespielen können und ob schon mal jemand daran gedacht hat, die Philharmoniker in der WWK-Arena auftreten zu lassen. Dort könnten 5000 Musikliebhaber-Kumpel im Abstand von 1,50 Meter einen wunderbaren Abend verbringen."


 Augsburgs neue wilde Oberbürgermeisterin Eva Weber mit dem besten Regierungs-Start aller Zeiten will alles für die Augsburger Künstler und Künstlerinnen tun. Die Maler zum Beispiel sollen gratis je 100 g schwarze Farbe bekommen um ihre Zukunft malen zu können.

AZ/Richard Mayr: "Es hat ja etwas Groteskes, wenn dieser noch nie dagewesene Zustand, das komplette Verbot aller kulturellen Veranstaltungen mit all seinen Verwerfungen, nicht Thema genug ist. Es gäbe sehr viel zu besprechen, selbstverständlich – zum Beispiel, ob jetzt mit den städtischen Maßnahmen sichergestellt worden ist, dass es die freie Szene irgendwie über die Corona-Krise schafft. Gerade jetzt fehlt jemand für das Krisenmanagement."

Knut Schaflinger: Die neue Stadtregierung unter Oberbürgermeisterin und Kulturreferentin auf Zeit Eva Weber nimmt die Kultur von der Tagesordnung. Das geht nicht.


Christine Wilholm, Stadträtin SPD/DIE LINKE-die soziale fraktion: "Ein unbegreifliches Versäumnis. Gerade jetzt, wo unsere Kulturschaffenden von Staatstheater, über Kurhaus, dem Abraxas, der Kresslesmühle bis hin zur freien Szene und zur Clubkultur am Stock gehen, stellt sich die Frage, wie es im nächsten halben Jahr weitergeht? Gerade in Zeiten von Corona braucht es Konzepte, wie wir kulturelle Teilhabe für die Bürger dennoch ermöglichen können. Es kann doch nicht sein, dass sich der zuständige Ausschuss nicht damit befasst."

Kurt Idrizovic: Augsburgs Kultur braucht mehr Hilfe, oder sie geht unter.
 

Die Partei/Stadträtin Lisa McQueen: Unsere hochgeschätzte Stadtregierung hat die geplante Sitzung des Kulturausschusses für den 15.6. 2020 abgesagt, weil es angeblich "keine Themen" zu besprechen gibt. Die "alternative Kulturausschusssitzung" und Die PARTEI sehen das ein bisschen anders, immerhin stehen wir für irgendwas mit Klima, KULTUR und kostenlos! Hurra! Kultursmiley!

Wir stellen uns die, mit Sicherheit höchst intensive, Diskussion über Kultur in Augsburg ungefähr so vor:


Unsere ukrainische Putzfrau sagt: "Ich weiß gar nicht, was diese nörgligen Künstler wieder haben. Frau OB Weber hört sich doch unermüdlich ihre Probleme an. Das muss reichen!"

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Termin für den alternativen Kultur-Ausschuss:
Montag, 15. Juni 2020 / 14.30 Uhr
Augustana-Saal, im Annahof, Augsburg
Alle können kommen. Eintritt frei.
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Die gespendeten Kulturthemen können an den Förderverein Ständige Konferenz e.V. gemailt werden: kontakt@staendige-konferenz.de Von hier aus werden die Spenden (auf Wunsch anonymisiert) an Oberbürgermeisterin und Kulturreferentin auf Zeit Eva Weber und die im Augsburger Rathaus vertretenen Fraktionen weitergeleitet. Die Ständige Konferenz diskutiert zudem, den von der Stadtregierung abgesetzten Termin zu übernehmen, und am 15. Juni zum ersten freien Kulturausschuss in Augsburg zu laden. Themen sind genug vorhanden.

Rollende Bäume im Bahnhof!

  Die Alt Augsburg-Gesellschaft ist immer für durchschlagende Ideen in der Augsburger Stadtgestaltung gut. Nachdem sie Bäume auf dem Rathaus...