Die Süddeutsche Zeitung hat aus aktuellem Anlass (Hooligan-Demo in Köln gegen Salafisten)
das Interview von Marcus Ertle mit zwei Hooligans (Erstveröffentlichung in der Neuen Szene, Augsburg) herausgebracht, das für viel deutschlandweites Aufsehen sorgt.
Die Überschrift lautet: "Hooligans - Es geht nicht darum, andere ernsthaft zu verletzen!"
Es bietet einen Einblick in das dubiose Denken dieser Szene, die sich auch für die Liebe mit Gewalt einsetzen würde. Oder?
Dass es sich um einen Augsburger Hooligan bei dem Ertle-Gespräch mit anonymen Hooligans handeln muss, ist aus der Vereinsfarbe des FCA bei der Hooligan-Maske zu ersehen.
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Kleiner Auszug aus Ertles heißem Hooligan-Interview:
Ertle: Fehlen euch die Chancen, sich als Mann zu behaupten, also im Wettkampf?
Hooligan Kevin: Körperlich auf jeden Fall, das ist ja auch nicht erwünscht.
Hooligan Tim: Früher gab es Wirtshausschlägereien, wenn es im Stadion passiert, ist die Aufregung groß. Es geht uns nicht darum, andere ernsthaft zu verletzen.
Ertle: Ihr seht es also als eine Art Sport?
Ertle: Ihr seht es also als eine Art Sport?
Hooligan Tim: Nein, Sport ist es auch nicht.
Ertle: Wieso nicht?
Ertle: Wieso nicht?
Hooligan Tim: Es ist schon mehr, es hat was Verbotenes und Gefährliches. Wir tragen keine Boxhandschuhe oder Kopfschutz.
Ertle: Wie weit geht das kalkulierte Risiko?
Hooligan Tim: Man hofft, dass man sich nichts bricht.