Rauferei vor dem Augsburger Finanzamt. Gehts ums Geld? Zu hohe Steuern? |
Finanzbeamte kassierten mit Nebenjobs zehntausende Euro aus der Wirtschaft
"Es ist unfassbar: Steuerbeamte aus dem Bundesfinanzministerium haben mit Nebentätigkeiten zehntausende Euro pro Jahr aus der Wirtschaft kassiert. Besonders skandalös: Das Geld stammt teilweise von einflussreichen Beratungsgesellschaften wie Ernst & Young oder PriceWaterhouseCoopers, die Großkonzernen bei der Steuervermeidung helfen. Ihre lukrativen Honorarvorträge müssen sich die Staatsdiener nicht einmal genehmigen lassen. Wir haben uns umgehört, Augsburger Finanzbeamte sind da nicht dabei. Vor unserem Finanzamt stehen keine Porsche, Ferraris oder Rolls-Roice.
Sehr viel strenger sind die Regeln dagegen, wenn ein Beamter in seiner Freizeit kellnert oder als Aushilfskraft in einem Laden arbeitet. Was zunächst klingt wie ein Scherz, führt die Bundesregierung in ihrer Antwort als reales Beispiel für die Nebentätigkeiten von zwei Beamten in der Finanzverwaltung auf. Ihre Feierabendjobs in der Gastronomie und im Einzelhandel ("Regale aufräumen, Waren sortieren") mussten sich die Staatsdiener vom Ministerum erst genehmigen lassen."
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