Doku-Shot: Augsburger Stadtzeitung. |
Immer wieder staunen wir über die Kreativität unserer Medien-Kollegen. Bei ungewöhnlichen Herausforderungen blühen sie manchmal voll auf wie fleischfressende Pflanzen. Da war ein Mod in Friedberg, ein Mann soll seine Frau umgebracht haben, gestanden hat er es auch.
Unsere Kandidaten für die besten Mord-Überschriften sind in diesem Fall:
- "Ehefrau ermordet, Leiche zerstückelt" (BR)
- "Mordfall Grace K.: Die Tatwaffe war ein Hammer" (AA)
- "Ehefrau zerstückelt: Neue Details zur Friedberger Tragödie" (Stadtzeitung)
- "Mordfall Grace K.: Sie verzieht ihm denEhebruch" (Aichacher Zeitung)
- "Ehefrau zerstückelt, dann flog er in Urlaub" (Münchner Merkur)
- "Mord in Friedberg: Verteidiger spricht von innerfamiliäre Problemen (Donaukurier)
- "Mann tötet Ehefrau, zerstückelt Leiche und fliegt in Urlaub" (Bild)
Schreibt uns sofort, wer die "Blutige Feder" für die beste Mord-Überschrift erhalten soll.
Wir verlosen unter allen Beteiligten: 1 deftiges Schlachtessen mit Blutwurst und Sauerkraut im Friedberger Gasthaus zur Linde.
Alois Glück von der CSU, ein aufrechter Christ, hat dazu auch was zu sagen und klagen: "Eine zunehmende Verrohung in der Sprache und im Verhalten ist zu beobachten“. Und er mahnte: „Die Spirale der Gewalt beginnt immer mit der Sprache.“
P.S.: Friedberg scheint sich ja immer mehr zu einem düsteren Hort für Mordfälle zu entwickeln. Wir warten auf eine soziologische Untersuchung dieser schrecklichen Stadt durch die Augsburge Uni.