Stadtrat Volker Schafitel will die Baumkiller zur Rechenschaft ziehen. |
Ist Volker Schafitel der letzte Grüne in Augsburg?
Wieso kämpft der Freie-Wähler-Stadtrat jetzt vielleicht mit dem Gericht gegen das Baum-Massaker am Herrenbach?
Und wieso schieben die Verantwortlichen, Gribl und Erben, für die angeprangerten Baumfällungen den smarten Goerlich als schweres Geschütz vor?
ASZ-Frage: Hallo, Herr Schafitel, Sie wollen womöglich juristisch gegen das Baum-Massaker am Herrenbach vorgehen. Muss das sein? Wäre das nicht die Pflichtaufgabe der Grünen? Gribls Sprecher Goerlich teilt uns mit, das sei doch sowieso nur eine Angelegenheit der Verwaltung und keine, die den Stadtrat, also Sie, irgendwas angeht.
Volker Schafitel: Wenn es nur eine Sache der Verwaltung ist, weshalb wurde dann im Umweltausschuss berichtet und weshalb hat Erben dann im Stadtrat am 17.05.2018 unter Sonstiges unvermittelt das Thema Fällungen am Herrenbach abgespult?
ASZ-Frage: Tja, warum? Der vorgeschobene Goerlich behauptet ja, dass sie als Stadtrat immer in die vorgesehene Baumfällungen eingeweiht waren. Das klingt so, als würde er sagen wollen, der Schafitel lügt uns doch alle an.
Unvermittelt kam das Thema Fällungen
ASZ-Frage: Diese Fällaktion wurde angeblich im Vorfeld umfangreich auf Notwenigkeit und Rechtmäßigkeit geprüft. Was sagen Sie dazu?
Volker Schafitel: Muss ich das werden? Erben hat auf der Infoveranstaltung jedenfalls behauptet, es hätte 3 Stunden gedauert, bis der Herrenbach leer war. Meiner Meinung nach wurde hier "Gefahr im Verzug" konstruiert.
ASZ-Frage: Ehrlich?
Volker Schafitel: Abgesehen davon kann man im Katastrophenfall einfach das Wehr am Hochablass in den Hauptstadtbach schließen. Laut Merkle ist der Herrenbach dann auch in 28 Minuten ohne Wasser.
ASZ-Frage: Das klingt ja wirklich so, als hätte der Umweltreferent uns alle angeschummelt um die fragwürdige Baumfällung durchzubringen. Gibt es dazu noch was zu sagen?
Volker Schafitel: Warum das dann im Katastrophenfall nicht gemacht wird, das Wehr am Hochabslass zu schließen, hab ich ihn gefragt. Er hat geantwortet, dass dann ja auch der Kaufbach ohne Wasser wäre und dort die Kraftwerke keinen Öko-Strom mehr liefern.
ASZ-Frage: Und? Das klingt doch von Erben unglaublich vernünftig, oder?
Volker Schafitel: Es kam aber anders. Am 19.05.2018 hat er einen Katastrophenfall am Herrenbach, sagen wir mal simuliert und dabei festgestellt, dass das Schließen der Wehre 3 Stunden dauert. Das habe ihn veranlasst Gefahr in Verzug auszurufen und damit die Sofortfällung ausgelöst!
ASZ-Frage: Diese Fällaktion wurde angeblich im Vorfeld umfangreich auf Notwenigkeit und Rechtmäßigkeit geprüft. Was sagen Sie dazu?
Volker Schafitel: Mag sein. Ich habe trotzdem Zweifel und lasse die Lage prüfen. Die Fragestellung der Fusion wurde auch umfangreich auf Rechtmäßigkeit geprüft und hielt beim Bayerischen Verwaltungsgericht nicht.
Ich habe trotzdem Zweifel
ASZ-Frage: Stimmt, wir erinnern uns: Wer fusioniert wird ausgeschmiert. Der damalige Fusionsbaumeister ist inzwischen von Erdgas Schwaben verduftet.
Zum Hochwasser am Herrenbach: Folgendes wurde behauptet: Die Bäume könnten bei einem Orkan den Damm am Herrenbach einreißen und dann würden 30 Millionen Liter Lechwasser die gesamte Gegend dort überschwemmen. Keller wären dann voll Wasser, Tiefkühltruhen würden unbrauchbar und Menschen würden ertrinken. Weiß man überhaupt wie dieser Katastrophenfall durchgespielt wurde?
Gribls Sprachrohr Goerlich will Schafitel madig machen. |
Volker Schafitel: Das hat Erben jedenfalls in einem Informationsschreiben am 24.05.2018 mitgeteilt: Am Samstag 19.5.2018 wurde - weil es um 17 Uhr eine Unwetterwarnung mit Windstärke 8 gab - um 18.00 Uhr der Herrenbach gesperrt und abgelassen. Die Erfahrung zeigte aber, dass das Ablassen zu lange dauert, um tatsächlich eine Gefahrensituation auszuschließen. Die entsprechenden Wehre am Hochablass und an der Friedberger Straße müssen aufeinander abgestimmt bedient werden. Passiert alles per Hand, weil die Schleusenwärter nicht auf entsprechende Technik zurückgreifen können, das alles sagte Erben zu den Bürgern.
ASZ-Frage: Kam das echt vom obersten Grünen in Augsburg? Und was sagen Sie?
Volker Schafitel: Dazu stelle ich fest: Also, die Schleuse in den Hauptstadtbach am Hochablss ist 24 Stunden besetzt. Der Schleuser muss im Notfall die Schleuse auf 14m³/sec drosseln. Das ist die Wassermenge die der Kaufbach fasst. Es dauert 25 Minuten bis diese reduzierte Wassermenge am Herrenbachschütz angekommen ist. Dann kann man den Schütz an der Friedberger Straße schließen. Nach weiteren 5 Minuten ist der Herrenbach leer.
ASZ-Frage: Hm, das flutscht aber wesentlich schneller als wir von Erben das vernahmen.
ASZ-Frage: Hm, das flutscht aber wesentlich schneller als wir von Erben das vernahmen.
Volker Schafitel: Vielleicht ist Erbens Schleußer 2,5 Stunden im Siebentischwald spazieren gegangen bis er den Herrnbachschütz geschlossen hat.
ASZ-Frage: Na, na, Herr Stadtrat, jetzt werden sie nicht sarkastisch.
Vielleicht ist Erbens Schleuser 2,5 Stunden im Siebentischwald spazieren gegangen?
Volker Schafitel: Muss ich das werden? Erben hat auf der Infoveranstaltung jedenfalls behauptet, es hätte 3 Stunden gedauert, bis der Herrenbach leer war. Meiner Meinung nach wurde hier "Gefahr im Verzug" konstruiert.
ASZ-Frage: Ehrlich?
Die Augsbürger wehren sich gegen die gehirn- und herzlose Zerstörung unserer herrlichen Uferbäume. |
ASZ-Frage: Das klingt ja wirklich so, als hätte der Umweltreferent uns alle angeschummelt um die fragwürdige Baumfällung durchzubringen. Gibt es dazu noch was zu sagen?
Volker Schafitel: Warum das dann im Katastrophenfall nicht gemacht wird, das Wehr am Hochabslass zu schließen, hab ich ihn gefragt. Er hat geantwortet, dass dann ja auch der Kaufbach ohne Wasser wäre und dort die Kraftwerke keinen Öko-Strom mehr liefern.
Einfach das Wehr am Hochablass schließen und keine Hochwasser-Katastrophe am Herrenbach tritt ein
ASZ-Frage: Äh, wozu brauchen wir noch Ökö-Strom wenn die Stadt sowieso angeblich absäuft? Haben Sie gerade einen Witz gemacht? Aber wenn wir dem Goerlich glauben, dürfen wir Ihnen nix mehr glauben. Sie haben alles über die Optionen bei den Baumfällungen im Stadtrat gehört und haben sich nicht gerührt. Wer ist hier der wahre Lügner ...
Volker Schafitel: .... wie soll man bei einem spontan angesetzten Bericht außerhalb der Tagesordnung im Statdrat konstruktive Vorschläge machen? Der Stadtrat heißt deshalb so, weil man dort berät. Erben hat die Koalitonsauffassung schon verinnerlicht, den Stadtrat nur als Vortragsveranstaltung für Referenten zu betrachten.Ein schönes Stück Heimat geht im wahrsten Sinne des Wortes den Bach runter. |
ASZ-Frage: Aha, und was soll dann nach Ihrer Meinung im Stadtrat passieren?
Nur das richtige Wehr schließen und schon kann es keine Hochwasserkatastrophe mehr geben und die Bäume können stehen bleiben. |
Volker Schafitel: Stadtrat geht so: Erstens fristgerechte Einladung mit Tagesordnung. Zweitens Abstimmung über die Tagesordnung. Drittens Beratung und Abstimmung. Den Punkt Sonstiges unter dem Erben erzählt hat, gibt es gar nicht.
ASZ-Frage: Was sagen Sie zu Goerlichs Behauptungen, mit denen er Sie und Ihre Argumente madig machen will?
Volker Schafitel: Er soll die bayerische Gemeindeordnung lesen, dann weiß er, was eine ordentliche Stadtratsitzung ist.
ASZ-Frage: Werden Sie wirklich gegen die Baumfällungen am Herrenbach klagen? Müssen Gribl und Erben für ihren Baum-Frevel dann schwitzen?
Volker Schafitel: Wenn mir der Rechtsanwalt mitteilt, dass wir es machen können, dann klage ich voraussichtlich mit der ganzen Ausschussgemeisnchaft.
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Mehr Information über den Herrenbach, die Hochwasserkatastrophe und Baum-Killerei hier.