Donnerstag, 21. Juni 2018

Hat Gribl das verdient?


Manchmal müssen wir uns in Augsburg schon wundern. Haben früher nur verstorbene Bürgermeister eine Straße bekommen, also, wurde eine Straße nach ihnen benannt, so geht das heutzutage schon flotter.

Jetzt hat unser treuester und ehrlichster Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl sogar eine Allee bekommen. Mit vielen abgesägten Bäumen. Und dazu noch eine passende Friedhofs-Beleuchtung.

Warum?

Er ließ dort --- tapfer, tapfer, gegen viel Widerstand von verblendeten Blödmännern- und -Frauen --- 34 Bäume fällen, die bei Hochwasser das ganze Gebiet unter Wasser gesetzt hätten.

Katastrophe! Volle Keller! Wasserleichen!

Naja, falls einer oder mehrere von den großen Bäumen vielleicht umgefallen wären.

Und man auch zu dumm war das richtige Wehr am Hochablass zu schließen ...

Böse: manche Medien wollen Gribl madig machen. (Bild: a3kultur)


Angeblich sollen der Grüne Referent St. Erben sauer, ja, neidisch auf den Gribl und seine neue Allee sein. Schließlich hat er das ja mit viel Elan durchgezogen.

Unsere ukrainische Putzfrau will wissen: "Hat sich diese Allee der Gribl ehrlich verdient? Müssen wir mal die Brauerei Ustersbacher fragen!"

Immerhin hat die Stadt Augsburg den getöteten
Bäumen noch einen Grabstein gegönnt.



Rollende Bäume im Bahnhof!

  Die Alt Augsburg-Gesellschaft ist immer für durchschlagende Ideen in der Augsburger Stadtgestaltung gut. Nachdem sie Bäume auf dem Rathaus...